Fyn & Als

!Spot geschlossen! Aus unserem Netzwerk erreicht uns die Nachricht, dass die Gemeinde Kiten und Windsurfen in Broager auf unbestimmte Zeit untersagt hat. Sobald wir Kenntnis davon erhalten, dass hier die Beschränkungen wieder aufgehoben werden, werden wir davon umgehend berichten.
In der Bucht von Broager (Rentnerbucht) mit ihrem Wahrzeichen, der doppeltürmigen Kirche, bieten sich zwei Spots an. Zum Kiten eignet sich besonders die alte Ziegelei mit großem Stehrevier und, dank offenem Terrain, relativ breitem Windfenster.
Erlaubt ist Kiten hier allerdings nur vom 16. September bis zum14. Mai – zum Schutz des Sommergeschäfts des Museums und der Vogelbrutzeit. Es stehen diverse Parkmöglichkkeiten zur Verfügung, solange man nicht direkt auf dem Museumsgelände parkt oder dort seine Kites aufbaut.
Einmal auf dem Wasser ist der Spot nahezu perfekt: keine Strömung, knietiefes Wasser bis weit nach draußen und die Windwellen werden von einer weit vorgelagerten Sandbank abgehalten. Dass man zu drei Seiten von land umgeben ist, sorgt für zusätzliche Sicherheit, auch wenn man dafür gelegentlich böigen Wind in Kauf nehmen muss.
Nicht-Surfer können sich ausgiebigen Wanderungen auf dem ”Gendarmstien” widmen. Dieser Trail führt von Høruphav im Osten bis nach Padborg im Westen auf einer Gesamtlänge von 74 km. Der Weg ist durchgängig gut ausgeschildert und führt obendrein am Spot vorbei. Verloren gehen kann hier also niemand.
Etwa 1 Km weiter südlich in der Bucht findet man bei Brunsnæs einen Freeridespot, der bei südöstlichen Winden eine kleine B&J-Welle bereitstellt. Parken kann man auf dem Parkplatz der Hotdog-Bude, wo man nach der Session auch gleich den ersten Heißhunger stillen kann.

Der nördliche Teil der Halbinsel Als bietet viel offenes Terrain und sehr gute Surfbedingungen, die leider häufig wegen fehlender Zufahrten nicht erreichbar sind. Doch direkt hinter Nordborg gibt es eine Möglichkeit. Man fährt durch Nordborgs Zentrum in Richtung Pøl und dort nach Norden bis zum Wasser. Bei starkem NW-Wind wird man für die Strapazen der Anfahrt mit einer steilen Ostseewelle belohnt.

Fyn ist für die Dänen weit mehr, als nur die Verbindungsinsel zwischen dem Festland und Sjælland. Sie sind stolz auf die Heimatinsel ihres Märchenschreibers Hans Christian Andersen, die mit ihren Schlössern und Herrensitzen und einer abwechslungsreichen Landschaft aus Feldern, Wäldern und Alleen einen ganz eigenen Charakter besitzt. Surftechnisch interessant ist die Halbinsel Fynshoved, die sich mit ihrem trockenen Ödland allerdings stark von der Hauptinsel unterscheidet. Am nördlichen Zipfel findet man zwei alternative Szenarien: auf der Westseite bringt NW-Wind Wellen, übrige Richtungen sind in dem kilometergroßen Stehrevier weiter südlich fahrbar. Auf der Ostseite fällt der Meeresgrund relativ steil ab, was bei N-NO für ordentliche Wellen sorgt, die aber wegen der starken Strömung des Storebælt nur für erfahrene Surfer in Frage kommen. Alles nördlich des Fynshovedvej ist Naturschutzgebiet und zum Surfen tabu.

Die Geltinger Bucht ist ein relaxtes Freeriderevier mit Stehbereich. NW ist am besten, aber auch alle anderen westlichen Richtungen funktionieren hier gut. Unter eingefleischten Windsurfcruisern sind lange Schläge bis rüber nach Dänemark recht beliebt. Wer weit raus fährt, sollte sich aber auch auf ein paar ordentliche Dünungswellen einstellen.

Bei südöstlich drehendem Wind lohnt sich der Weg nach Osterby. Dort findet man dann sideshore Bedingungen und Rampen zum Springen. Die Wellen sind hier etwas kleiner als in Bredsten. Der Spot ist auch eine Ausweichmöglichkeit, wenn’s in Bredsten zu voll wird.

Noch ein Geheimtipp mit viel Platz, großem Stehbereich und steinfreiem Sandstrand. Sommerthermik aus Ost bringt überdies eine leichten Düseneffekt.

Nach Falshöft fährt man aus Überzeugung. Während sich die einen im Leuchtturm das Ja-Wort geben, suchen die anderen in den Wellen davor ihre Freiheit. Und die gibt’s hier reichlich, denn die Falshöfter Strände bleiben von sonstigen Besuchern weitgehend verschont.

Und noch ein Flachwasser-Eldorado, diesmal für südliche Richtungen. Besonders schön sind Sightseeeing-Cruises zu den umliegenden Inseln, wo man an den sandigen Stränden auch mal anlanden und ein Päuschen machen kann.

Der Stehbereich ist nicht allzu groß, aber bei östlichen Winden vermittelt besonders der Buchtcharakter zusätzliche Sicherheit, so dass sich hier auch Anfänger wohl fühlen. Obwohl der Spot ganzjährig funktioniert, überlässt man ihn im Hochsommer besser den Schwimmern.

Ein Insidertipp bei starkem SO. Wenn's mit mehr als 6 Bft. kachelt, laufen lange und steile Wellen um die kleine Landzunge südlich von Bagenkop. Besser zum Springen als zum Abreiten, aber hey, für Ostseeverhältnisse top!

Kragesand
Wenn du von einem Spot träumst, der weit weg von Autos, andere Menschen und lärmenden Aktivitäten liegt, dann ist Kragesand genau das Richtige für dich! Am weitesten abseits auf Broagerland befindet sich dieser Spot, mitten in der Flensburger Förde, mit einer atemberaubenden Sicht auf das Wasser. Die Kommune pflegt diesen Strand und versucht Platz bereitzustellen, der den Kitern und Windsurfern zugutekommt! Vom Parkplatz (ausgestattet mit einer einfachen Toilette) zum Wasser sind es gerade mal 100 Meter.
Bei Ostwind ist das Wasser die ersten 300-400m auf der Landzunge stehtief. Bitte beachte die Strömung, die von unterschiedlicher Richtung kommen kann. Bei Westwind wird das Wasser sehr schnell tief, welches wiederum guten Kitern sehr entgegenkommt. Hier bietet sich ein Naturerlebnis der besonderen Art. Der Spot funktioniert am besten bei östlichen, südlichen oder westlichen Windrichtungen. Anfänger finden bei West- und Südwestwind die besten Bedingungen vor.
Da der Spot abgeschieden gelegen ist, werden hier nicht viele Mitmenschen anzutreffen sein, daher sollte man nicht alleine rausgehen. Der Spot bietet genügend Platz für Wassersportler und Freunde, die aufeinander aufpassen.

Hejsager Strand
Ungefähr 12km südöstlich von Haderslev liegt Hejsager Strand und bietet Wassersportlern eine verlockende Bucht. Das tiefe Wasser zieht Foiler und Windsurfer hier her. Parkmöglichkeiten und Toiletten liegen auf mehreren Kilometern entlang der Küste. Dies kommt jedem Kiter und Windsurfer entgegen und auch denen, die ihre Familie mitnehmen. Der Strand wird auch sehr oft von den Leuten von Hadersleben sowie den Sommerhausgästen benutzt, deswegen sollte man aufeinander aufpassen. Die ganze Küste entlang gibt es Rettungsmaterial und Defibrillatoren, außerdem ist die Bucht sehr übersichtlich wegen seiner Länge.
Der Strand ist auch für BBQ und Picknicks einen perfekten Ausflug wert, da die Kommune an dem Strand mehrere Plätze mit Grills, Tischen und Bänken zur Verfügung stellt. Für die Zeit nach dem Surfen ist auch gesorgt, da ein Fußballplatz und Spielplätze für die Kinder existieren. Da ist für Jeden was dabei!
Strömung gibt es hier wenig, allerdings wird es bei starkem Wind wellig und es wird auch schnell tief. Die besten Windrichtungen sind West, Süd und Südost. Hier ist der Wind sehr stabil und kann auch stärker als im Binnenland wehen, da die Hügel hinter dem Strand einen verstärkenden Effekt haben. Der Spot kann für Anfänger eine Ausforderung sein und man sollte schon sicher Höhe laufen können. An guten Westwindtagen werden mehrere Kiter in der Bucht sein, Platz ist aber reichlich vorhanden.