Deutschland

Mit nur 30 Minuten Entfernung zur City ist der Spot unterhalb der Stör-Mündung ein Glücksfall für die Hamburger Szene. Wenn das Wasser bei Flut bis an den Deich kommt, hat man sogar 50m Stehbereich. Ansonsten geht man ein paar Schritte in Richtung Elbmitte, besonders bei westlichen Winden ist es aber kein Problem sich von der Fahrrinne fernzuhalten. Wegen der Strömung des fließenden Gewässers dennoch kein absoluter Anfänger-Spot. Trotz der Silhouette des AKW Brokdorf am Horizont dominiert hier Elbidylle: während hinten dicke Pötte vorbeiziehen, grasen vorne die Schafe auf dem grünen Deich. Abgesehen von dem, was die so fallen lassen, ist es hier weniger schlickig als an anderen Spots im Watt.

Wer’s etwas unkomplizierter mag, fährt Richtung Scharbeutz und baut dort auf, wo die Straße direkt am Wasser entlang führt. Die Bedingungen sind ähnlich wie am Timmendorfer Strand, nur der Sand ist noch feiner. Wellen auch hier nur bei starkem NO, dann allerdings mit kräftiger Strömung.

Der von Lübeck aus nächstgelegene Spot ist der Stadtstrand von Travemünde. Da das Ostseeheilbad sich weiterhin fleißig um Kurgäste bemüht, kommt man am besten in der Nebensaison hierher. Links von der Hafenmole, hinter der mit dem 500 Jahre alten Leuchtturm und dem historischen Viermaster Passat die beiden Wahrzeichen der Stadt liegen, öffnet sich eine weite Bucht, in der meist Freeride-Bedingungen herrschen; nur bei NO kann die Ostseewelle hierhin genug Anlauf nehmen und bittet dann sideonshore zum Tanz.

!Spot geschlossen! Aus unserem Netzwerk erreicht uns die Nachricht, dass die Gemeinde Kiten und Windsurfen in Broager auf unbestimmte Zeit untersagt hat. Sobald wir Kenntnis davon erhalten, dass hier die Beschränkungen wieder aufgehoben werden, werden wir davon umgehend berichten.
In der Bucht von Broager (Rentnerbucht) mit ihrem Wahrzeichen, der doppeltürmigen Kirche, bieten sich zwei Spots an. Zum Kiten eignet sich besonders die alte Ziegelei mit großem Stehrevier und, dank offenem Terrain, relativ breitem Windfenster.
Erlaubt ist Kiten hier allerdings nur vom 16. September bis zum14. Mai – zum Schutz des Sommergeschäfts des Museums und der Vogelbrutzeit. Es stehen diverse Parkmöglichkkeiten zur Verfügung, solange man nicht direkt auf dem Museumsgelände parkt oder dort seine Kites aufbaut.
Einmal auf dem Wasser ist der Spot nahezu perfekt: keine Strömung, knietiefes Wasser bis weit nach draußen und die Windwellen werden von einer weit vorgelagerten Sandbank abgehalten. Dass man zu drei Seiten von land umgeben ist, sorgt für zusätzliche Sicherheit, auch wenn man dafür gelegentlich böigen Wind in Kauf nehmen muss.
Nicht-Surfer können sich ausgiebigen Wanderungen auf dem ”Gendarmstien” widmen. Dieser Trail führt von Høruphav im Osten bis nach Padborg im Westen auf einer Gesamtlänge von 74 km. Der Weg ist durchgängig gut ausgeschildert und führt obendrein am Spot vorbei. Verloren gehen kann hier also niemand.
Etwa 1 Km weiter südlich in der Bucht findet man bei Brunsnæs einen Freeridespot, der bei südöstlichen Winden eine kleine B&J-Welle bereitstellt. Parken kann man auf dem Parkplatz der Hotdog-Bude, wo man nach der Session auch gleich den ersten Heißhunger stillen kann.

Kein offizieller Spot, aber bislang werden die wenigen Locals geduldet, die hier bei Ostwind und Hochwasser (±2h) fahren. Netter Zug: im Strandhaus der Gemeinde gibt's sogar warme Duschen.

Die Stege Bugt vor dem mittelalterlichen Städtchen ist ein zu allen Seiten geschützter Flachwasserspot. Gleichermaßen für Anfänger und Freestyler geeignet.

Bis man sich fit genug fühlt um es mit Spiekeroog aufzunehmen, findet man westlich des Fähranlegers am Festland ein sehr gutes Trainingsrevier. 6-7 h lang hat das Watt hier Wasser, die meiste Zeit davon mit Stehtiefe und so gut wie keiner Strömung. Selbst bei niedrigen Wasserständen kann man hier noch gut kiten, denn das weiche Watt federt jegliche Stürze ab. Aufbauen und Launchen geht easy von den Wiesen neben dem Badestrand, auch Kioske, Duschen und Toiletten sind vor Ort.

Schillig liegt am Nordost-Zipfel von Wangerland und eignet sich daher für Winde von N bis S. Das große Stehrevier ist vor allem für Kiter interessant, die hier bei Flut etwa 5 Stunden lang Wasser unter den Finnen haben. Bei Ebbe kann man auf der großen Drachenwiese dann auf's Landboard umsteigen. Da der Strand auch bei Badegästen sehr beliebt ist, sind Kite- und Badezonen unbedingt zu beachten. Bislang funktioniert die Koexistenz sehr gut, der angrenzende Campingplatz erlaubt sogar die kostenlose Nutzung der Duschen; einzige Bedingung: der sandige Neo bleibt draußen.

Priwall ist nur scheinbar nah an Travemünde, denn man muss entweder die Fähre nehmen oder außen um den Dassower See herumfahren. Lohnt sich bei nordöstlichem Winden für etwas Welle und schöner Landschaft mit breitem Sandstrand (ohne Strandkörbe) und nach Osten angrenzendem Naturschutzgebiet. Parken in der Laubenkolonie ist möglich, aber nur mit Augenmaß!

Die Popularität Laboe's kommt nicht von ungefähr, schon die Kulisse ist spektakulär: hinten das Marine-Ehrenmal samt Museums-U-Boot "U-995" und vorne ziehen die großen Kreuzfahrt- und Fährschiffe vorbei. Dazu die City-Nähe und nicht zuletzt ein super Flachwasserrevier. Die ersten 200-400m sind stehtief und daher grundsätzlich auch einsteigertauglich, allerdings teilweise sehr flach und es gibt vereinzelte Muschelbänke. Die Grenze zur Fahrrinne bildet eine Sandbank, auf der sich die Bugwellen der vorbeiziehenden Schiffe brechen. Achten muss man aber nicht nur auf den Schiffsverkehr von Deutschlands größtem Passagierhafen; während der Saison (weiße Bojen) machen unzählige Schwimmer und Strandbesucher eindeutige Befahrensregeln unumgänglich. Gekitet werden darf dann nur noch hinter der Steinmole bis zum nach Osten angrenzenden Naturschutzgebiet. Laboe ist (abgesehen von Bülk) der einzige Spot in der Gegend um Kiel, der bei SW funktioniert, allerdings drückt SW auch das Wasser aus der Kieler Förde, und dann kann es für Windsurfer schon mal zu flach werden.

Am Spot vor dem Eemshotel kann man etwa 4 h rund um Hochwasser auf der flachen Waddenzee kiten. Von der in Richtung Grenze angesiedelten Chemieindustrie merkt man hier nichts, auch wenn die Locals scherzen, das Wasser sei immer ein paar Grad wärmer als anderswo.

Der Dollart ist eine seichte Bucht an der Mündung der Ems. Bei Hochwasser hat man hier 5 Std. lang ein 6 x 6 km großes Stehrevier. Bei Niedrigwasser fällt die Bucht trocken. Die Wasserstände können jedoch von starkem Wind beeinflusst werden: W-NW schiebt mehr Wasser in die Bucht, bei Ostwind kann es auch schon mal trotz Hochwasser knapp werden. Der Schlick an den Füßen ist etwas gewöhnungsbedürftig, selbst die meisten Locals fahren hier mit Schuhen. Der Einstieg erfolgt von einer stillgelegten Bohrinsel, ansonsten dominiert hier typisch norddeutsche Deichlandschaft.

Sehr beliebter Flachwasserspot mit großem Stehbereich und idealen Schulungsbedingungen, allerdings auch hier vereinzelte Steine im Wasser. Parken direkt am Spot ist nur theoretisch möglich, doch das Café an der Surfschule ersetzt den Pausengang zum Auto. Am besten schon auf der Wiese am Ortseingang stehen bleiben.

Wenn starker Wind aus O-NO das Wasser in die Eckernförder Bucht drückt, brechen über der Sandbank in Langholz ein paar nette steile Wellen. Allerdings laufen sie mit dem Wind, d.h. man fährt zwar mit Wind von links auf die Sandbank zu, auf der Welle aber ist es fast ein onshore-Feeling. Bei S-SW bleibt’s bei ein paar Kabbelwellen. Eine Wiese 30m vom Ufer dient als Parkplatz, Kiosk und Toiletten sind ebenfalls vorhanden.

In unmittelbarer Nähe zu Schleswig liegen mit Luisenbad, Fahrdorf und Füsing gleich drei Spots für eine schnelle Freestyle-Session auf dem Flachwasser der Schlei. Füsing und Luisenbad sind mit Stehrevier auch besonders für Anfänger geeignet, die stört auch der üblicherweise etwas böige Wind nicht so sehr. Dass man sich ein derartiges Naherholungsgebiet vor allem im Sommer mit Schwimmern und Booten teilen muß, versteht sich von selbst.

Der Spot ist das Gegenteil von Nebel und Norddorf. Die flache Bucht füllt sich nur bei Flut für etwa 4 h mit ausreichend Wasser, bei Niedrigwasser geht’s allenfalls in der Fahrrinne südlich der Insel. Obwohl der Spot im Sommer auch von Badegästen genutzt wird, darf hier gefahren werden; gesperrt wird er dagegen für den Vogelschutz im Mai und Juni.

Am Kap von Gedser kann man in den Genuss feuriger Wave-Bedingungen kommen, und die Windrange hierfür ist sehr groß, denn man kann auf der Ost- oder Westseite fahren. Am besten werden die Wellen, wenn vorher der Wind ein paar Tage aus südlichen Richtungen Dünung von Polen über die Ostsee auf den Weg bringt und man sich dann sputet, bevor das Vergnügen wieder abklingt.

Auch an dem berühmten Badestrand bestimmen Strandkörbe das Bild, der beste Einstieg ist daher etwas abseits der Seebrücken am nördlichen Ortsausgang, Parkplatz etwa 100m vom Wasser vor dem Hallenbad. Die vorherrschenden westlichen Winde sind ablandig und böig, die für den Spot besten Richtungen wie NW und O gibt’s daher nicht allzu häufig. Welle nur bei NO, der kommt jedoch voll auflandig.

Rosengarten ist Natur pur. Östlich von Garz Richtung Bodden, dann über den Gutshof und Feldweg bis direkt an’s grasgrüne Ufer. Über Nacht stehen bleiben ist leider nicht erlaubt. Durch die Halbinsel Mönchgut bleiben Wellen außen vor, nur ein paar kleine Sprungschanzen bilden sich über einer vorgelagerten Sandbank. 200m Stehrevier runden das Vergnügen ab.

Perfektes Flachwasserareal, denn bis auf die Fahrrinne für die Sportboote ist die ganze Bucht maximal brusttief. Während der Saison allerdings nur für Windsurfer, Kiten ist dann verboten. Beliebtester Einstieg ist am Mega-Campingplatz Wulfener Hals, aber auch Burgstaaken oder nördlich von Burgtiefe sind möglich. Der Spot ist verständlicherweise sehr beliebt, daher auch extrem voll. Seegrasfinne erforderlich, mit langen Slalomfinnen ist es ohnehin stellenweise zu flach!

Marielyst ist bekannt für junge Twens, die hier im Juli/August Urlaub ohne die Eltern machen.Es gibt aber auch kilometerlange Sandstrände und sanfte Bedingungen bei Sommerwinden aus östlichen Richtungen. Das nutzen auch die ortsansässigen Surfschulen für den Unterricht.

Gegenüber, am Ostufer des Wieker Boddens, liegt mit Wiek ein nicht minder großes (und beliebtes) Stehrevier. Selbst bei auflandigen Winden bleibt das Wasser richtig glatt. Acht geben muss man lediglich auf vereinzelte Felsen im Wasser. Toiletten gibt’s am Campingplatz, Verpflegung im Dorf.

Schon etwas netter als Dorum 4km weiter nördlich, aber trotz schönem Hinterland für Cuxhavener ebenfalls nur ein Ausweichspot bei S bis SO. Wer von der anderen Seite anreist und kurze Wege sucht, findet in Wremen eine voll bestückte Infrastruktur direkt am Wasser, die man sich im Sommer mit zahlreichen Campern teilt. Die Kurtaxe lohnt sich aber auch hier nur, wenn’s auch Wasser gibt, also 2½ h rund um das tägliche Hochwasser. Außer im Priel des ablaufenden Wassers bleibt die Strömung in dem riesigen Stehrevier moderat. Auch in Wremen gilt es die ausgewiesenen Umweltzonen zu beachten.

Grömitz lohnt vor allem bei kräftigem O-NO wenn hier Wellen recht ungehindert einlaufen können. Aber auch Flachwasserfreunde können hier auf ihre Kosten kommen. Der Spot liegt oberhalb des Sporthafens, dort gibt's auch alles vom Brötchen bis zur Grillwurst.

Überwiegend ein Flachwasserspot, aber bei kräftigem Nordost kann man sideshore von links auf kleine Sprungschanzen über den Sandbänken zuheizen. Auch bei SO bildet sich ein Beachbreak, bei auflandigem Wind hält sich das Vergnügen dann aber in Grenzen.

Der nördliche Teil der Halbinsel Als bietet viel offenes Terrain und sehr gute Surfbedingungen, die leider häufig wegen fehlender Zufahrten nicht erreichbar sind. Doch direkt hinter Nordborg gibt es eine Möglichkeit. Man fährt durch Nordborgs Zentrum in Richtung Pøl und dort nach Norden bis zum Wasser. Bei starkem NW-Wind wird man für die Strapazen der Anfahrt mit einer steilen Ostseewelle belohnt.

Das nostalgische Örtchen liegt am Nordende des riesigen Stehreviers, welches sich von hier aus bis südlich von Ummanz erstreckt. Einzige Ausnahme ist die Fahrrinne für die Fähren, die von hier aus nach Hiddensee pendeln. Kiten ist in dem Biospärenrevervat inzwischen verboten. Windsurfer finden den Zugang zum Wasser über den Campingplatz nördlich vom Dorf, dort gibt’s neben sanitären Anlagen auch eine Fischgaststätte und einen (kostenpflichtigen) Parkplatz.

Der Stadtstrand von Rostock ist für Wavefreaks ein Klassiker. Vor allem bei NW eine beliebte Adresse, NO und W funktionieren natürlich auch, werden aber nicht so groß. Wenn ordentlicher Wind die Strandbesucher längst in die umliegenden Bars und Cafés vertrieben hat, bleiben die zahlreichen Strandkörbe allerdings stehen. Außer vor dem Hotel Neptun, wo auch keine Buhnen sind. Bingo, hier ist der Kite-Einstieg. Ein Inseisdertipp ist bei NW der Einstieg 3,5 Km weiter westlich in Wilhelmshöhe.

Direkt vor dem Campingplatz erstreckt sich das Stehrevier mit 500m noch etwas weiter als in Gahlkow. Das nutzen die hiesige Kiteschule und der Surfverein für Schulungen. Bei nördlichen Richtungen und Starkwind bilden sich am Übergang zum tiefen Wasser kleine Kicker für's erste Wellen-Feeling. Ostwind wird besonders im Frühjahr thermisch verstärkt.

2 Km weiter auf der Landzunge vor dem Bülker Leuchtturm sind die Bedingungen ganz ähnlich wie in Strande. Flachwasser bei südlichen Richtungen und bei N-NO ebenfalls steile, hier aber etwas kürzere Wellen. Der Einstieg ist meist steinig (und auch auf die Buhnen ist wieder zu achten), Parken ist dafür kostenfrei. SW funktioniert am besten 500m unterhalb des Leuchtturms direkt vor dem Klärwerk. Bei Stürzen sollte man hier besser alle Schotten dicht machen. Wegen der schlechten Wasserqualität ist in Bülk jedenfalls Baden verboten.

Der schöne Steinstrand wird nur selten gesurft, was u.a. daran liegt, dass er wegen der Steilküste nur bei SO und daher nur selten funktioniert. Der Parkplatz oben auf der Klippe ist umsonst, dafür können die Felsen im Wasser schon mal schnell ’ne neue Finne kosten. Ähnliche Bedingungen gibt’s auch 1 km weiter südlich vor Gahlendorf; dort kannst Du bei Ostwind sogar auch mal ein Mini-Malibu zu Wasser lassen.

Insiderspot bei SSW-SW. Wenn Lindhöft etwas in der Landabdeckung liegt, hast Du hier sideshore-Bedingungen. Gleiche Bedingungen hat man auch näher an der Stadt am Campingplatz Hemmelmark.

Bei kräftigem O-NO nette Wellen über die ufernahe Sandbank. Anders als in Langholz hat man sie hier fast sideshore.

Unter Locals liebevoll B-Town genannt wartet am Westufer des Jasmunder Boddens ein schöner Flachwasserspot für östliche Winde. Mit großem Stehrevier durchaus einsteigertauglich. Allerdings an Land wenig Platz und der Einstieg ist tricky; am besten vor dem Launch mit der örtlichen Kiteschule kurzschließen.
Leider ist der Spot seit 2020 aus Gründen des Naturschutzes geschlossen worden; Kiten ist hier nicht mehr erlaubt.

Die Geltinger Bucht ist ein relaxtes Freeriderevier mit Stehbereich. NW ist am besten, aber auch alle anderen westlichen Richtungen funktionieren hier gut. Unter eingefleischten Windsurfcruisern sind lange Schläge bis rüber nach Dänemark recht beliebt. Wer weit raus fährt, sollte sich aber auch auf ein paar ordentliche Dünungswellen einstellen.

Bei starkem Nordostwind hat Swinoujscie die besten Wavebedingungen der polnischen Küste zu bieten. Die Wellen können bis hierher quer durch die Ostsee Anlauf nehmen und werden dementsprechend hoch und lang. Hier kann man sogar schöne Ritte nach Lee erwischen. Bei weniger Wind oder westlichen Richtungen findet man hier aber auch easy Freeride-Bedingungen und auch der Rest des Settings ist entspannt: kein Shorebreak, keine Strömung und der breiteste Sandstrand Polens. Nur auf die kleinen Muscheln am Strand muss man aufpassen, besonders mit den Kites. Im Sommer gibt’s hier natürlich auch viele Strandbesucher, aber man findet immer noch genügend Platz.

Mommark Marina gehört zu den einfach zugänglichen Spots in der Gegend. Vom Parkplatz hat man direkten Zugang zum großen Sandstrand mit bequemen Start- und Landemöglichkeiten für Kites. Und obwohl der Strand auch schön zum Baden ist wird es hier selbst an warmen Sommertagen selten richtig voll. Der von April bis Oktober geöffnete Campingplatz (http://www.mommarkmarina.dk/) bietet neben Übernachtungsmöglichkeiten auch Angel- und Tauch-Touren an sowie ein Café ist für eine kleine Stärkung zwischendurch.
Das Wasser bei Mommark wird schnell tief, daher gibt’s eigentlich immer etwas Strömung und Chop und manchmal auch ein paar Wellen. Guten Kitern werden die Bedingungen jedoch keine Probleme bereiten. Das Windfenster reicht von Nord über Ost bis SSW. Bei nördlichen Richtungen findet man südlich der Hafenmole sogar spiegelglattes Wasser. Generell ist der
Spot mit seinem rasch tief werdendem Wassert auch genial zum Foil-Surfen, sowohl mit Kite als auch mit Segel.
Als Sicherheitsaspekt stehen Rettungsmaterial und sogar ein Defibrillator zur Verfügung. Meist reicht aber Gott sei Dank schon der gute Überblick vom Parkplatz und Campingplatz aus.

Aukrog ist der nächstgelegene Ausweichspot, wenn es in der Saison in Laboe zu voll wird. Wie in Stein, ist auch hier der Strand schmal, dafür gibt's 250 m Stehbereich. Allerdings muss man auf vereinzelte Muschelbänke im Wasser aufpassen, für Windsurffinnen ist es ohnehin zu flach. Der Einstieg liegt vor dem gleichnamigen Restaurant, westlich davon beginnt das Vogelschutzgebiet= no-go-Zone!

Bei südöstlich drehendem Wind lohnt sich der Weg nach Osterby. Dort findet man dann sideshore Bedingungen und Rampen zum Springen. Die Wellen sind hier etwas kleiner als in Bredsten. Der Spot ist auch eine Ausweichmöglichkeit, wenn’s in Bredsten zu voll wird.

Keine Angst vorm wilden Westend! Obwohl der Spot auf der Landkarte Sturmeck heißt, schafft die vorgelagerte Sandbank bei Flut ein kilometergroßes Flachwasser- und Trainingsrevier. Hier haben die Kite-Pioniere von Old Laramie ihr Fort samt Kiteschule errichtet. Auf der anderen Seite warten die großen blauen Berge der Nordsee, am besten laufen die Wellen bei NW.

Gegenüber von Laboe zählt Falkenstein am Westufer für viele zu den schönsten Spots von Kiel. Hier geht es nicht um die anspruchsvollsten Bedingungen, sondern um genüssliche Sommersessions und relaxtes Beachlife.

An der nördlich gelegenen Küste des Åbenrå Fjord liegt vor dem Ort Skarrev eine Landzunge mit einem kleinen Riff, an dem sich bei kräfigem NO-Wind saubere Wellen brechen. In Lee der Landzunge findet man auch seichtere Gewässer (jedoch steil abfallendes Ufer), wo man Slalom und Freestyle frönen kann. Parkplätze und ein Campingplatz sind direkt am Spot.

Der Strand ist eigentlich sehr schön, eignet sich aber wegen der vielen Badegäste eher als Ausweichspot in der Nebensaison, wenn WNW in Wustrow oder Neuhaus schon zu auflandig sind. Mit Buhnen und Seebrücke ist hier grundsätzlich etwas Erfahrung gefragt. Gleiche Bedingungen mit weniger Schwimmern und ohne Seebrücke findet man 1,5 Km weiter westlich in Torfbrücke.

Mit viel Platz und dem Segen der Stadtverwaltung hat sich Norddeich über die Region hinaus zu einem beliebten Schulungs- und Trainingsrevier entwickelt. Unterhalb vom Sport- und Fährhafen kann man sich auf den Wiesen ausbreiten und, Wasser vorausgesetzt, auch gleich starten. Der Slot für Windsurfer liegt bei Hochwasser ± 2h, für Kiter ± 4h. Die Bereiche sind durch eine rote Bojenkette getrennt. Für alle gleich ist das Verbot auf der vorgelagerten Seehundinsel anzulanden. Bei SW und ablaufendem Wasser auf die mit dem Wind stehende Gezeitenströmung achten!

Hooksiel ist der Hauptspot von WHV. Bei Hochwasser (±2½ Std.) findet man hier ein großes und anfängertaugliches Stehrevier mit breitem Windfenster. Wenn die Hooksplatte trocken fällt, muss man sein Material erst mal bis zur Wattkante tragen, um davor in der Jade zu fahren. Das ist allerdings nur etwas für erfahrene Rider, denn hier stehen starke Gezeitenströmungen. Bei kräftigem Ostwind kann man hier sogar eine nette Welle erwischen, klein, aber schön sauber. Sollte der Wind mal ganz ausfallen, kann man sich auch auf der nahegelegenen Wasserskianlage lange Arme holen.

Miedzyzdroje am Rande des Wolinski Nationalparks hat eine besondere Atmosphäre. Enge Gassen ein endlos langer, breiter Sandstrand und ein toller Blick über die Pommersche Bucht gen Westen. Ein so schönes kleines Seebad wird natürlich voll im Sommer, aber wenn der Wind stark genug ist, findet man immer ein Plätzchen für den Ein- und Ausstieg, egal ob mit Windsurfmaterial oder Kite. Starker Wind kann hier erstaunlich lang laufende Wellen produzieren, auch ein bißchen Shorebreak, aber nicht dramatisch. Der Küstenverlauf ist von SW nach NO, d.h. die meisten westlichen Winde kommen hier schräg auflandig an. Gut zum Springen oder für Backside-Turns, down-the-line geht’s hier nur ganz selten.

Nördlich der Hafenmolen liegt dieser Spot im Doppelpack. Auf der Nordseeseite des Deiches ist nur ein kleines Zeitfenster 2 h vor und nach Hochwasser fahrbar, danach trägt man sein Material 50m über den grünen Deich und wassert wieder auf dem Speicherkoog, einem angrenzenden Binnengewässer, das im Sommer manchmal ein bißchen nach den angrenzenden Feldern schmeckt. Dafür erweitert sich hier die Windrange bis SW und auch Ostwinde sind fahrbar, allerdings ist Kiten hier offiziel verboten.

Easy Oceanblasting bei Ostwind, bei nördlichen Winden mit Bump & Jump-Potential. Dennoch kein Spot für Anfänger, denn die stark befahrene Wasserstraße in der Elbmündung und die kräftigen Gezeitenströmungen erfordern einen sicheren Piloten. Be- und Entladen ist nur noch in der Nebensaison direkt hinter dem Deich möglich, wer danach nicht auf den 400m zurück liegenden Parkplatz fährt, riskiert ein Ticket. Parkgebühr und Kurtaxe im grünen Bereich.

Noch ein Geheimtipp mit viel Platz, großem Stehbereich und steinfreiem Sandstrand. Sommerthermik aus Ost bringt überdies eine leichten Düseneffekt.

Ein bißchen mehr Wassertiefe, allerdings auch nur gerade so die besagte Handbreit unterm Kiel, finden Windsurfer zwischen Lemkenhafen und Westerbergen. Auch hier ist das Wasser stets glatt und das Windfenster breit, lediglich NW kommt etwas böig über’s Land und ein paar typische Fehmarn-Kiesel sind auf Finnenjagd.