Ärmelkanal

Die Wellen werden in Wimereux höher als in Wissant, haben aber nicht so viel Power. S ist perfekt für Wellenritte, SW besser zum Springen. Von NW bis NO kann man auch Freeriden. Nachteil des Spots: bei Flut brechen die Wellen auf die Mole der Strandpromenade. Kiten ist dann unmöglich und Windsurfen nicht ratsam. Der Spot ist ziemlich crowded, auch viele Wellenreiter.

Ein Klassiker und so etwas wie ein Windsurfmekka in England. Und das, obwohl der Strand aus Kieseln besteht und steil abfällt, was bei high tide und viel Wind sehr anspruchsvoll wird. Bei Ebbe ist es dagegen auch für Anfänger fantastisch, denn dann lässt eine etwa 800m vorgelagerte Sandbank eine größtenteils stehtiefe Lagune entstehen. Ab mid tide kann diese Sandbank wiederum ordentliche Wellen produzieren. Bestwind sind SW oder O. Um hier Kiten zu dürfen, muss man Mitglied im CBK Kitesurf Club sein, alle anderen launchen weiter östlich beim Coastguard Café. Bei Flut finden Windsurfer im Norden der Insel noch zwei Flachwasseralternativen: Northney Marina gleich an der Brücke und in Langstone Harbour hinter der Esso-Tankstelle.

In der 2x3 km großen Reede findet man Zuflucht, wenn es draußen zu sehr hackt. An der Öffnung baut sich Chop und teilweise auch eine kleine Welle auf, sonst ist das Wasser glatt. Bei Ebbe ist man recht nah an der Fahrrinne der großen Schiffe und im rechten Teil kommen 3 Felsplatten zum Vorschein. Trotz zweifelhafter Wasserqualität ist hier viel los.

Ryde ist dank regelmäßigem Fährverkehr von und nach Gosport das beliebteste Tagesausflugsziel auf der Ilse of Wight. Der große, täglich maschinell gereinigte Sandstrand lockt im Sommer daher besonders viele Badegäste an, die auch den weitläufigen Stehbereich ebenso schätzen wie wir. Aufpassen muss man überdies auf recht starke Strömungen beim Pier, besonders bei Ostwind.

Guter Wave-Spot bei NW mit starker Strömung bei ablaufendem Wasser. Der beste Einstieg liegt am Südende des mondänen Örtchens – nur hier darf auch gekitet werden. Weiter links ein mit gelber Boje markiertes Schiffswrack. Im Sommer kostenpflichtige Parkplätze und diverse Badezonen.

Der zweitgrößte Naturhafen der Welt ist wahrscheinlich der beliebteste und meistgefahrene Spot in ganz UK. Es gibt vier Spots: Evening Hill, Shore Road, Banks Road und Hamworthy. Evening Hill liegt am Fuße des gleichnamigen Hügels, direkt an der Hauptstraße, die auf die Sandbanks-Halbinsel führt. Hier geht man bei westlichen Richtungen oder N raus. Shore Road ist der beliebteste Kitespot, hier haben auch die meisten Schulen ihren Sitz. Klasse-Spot, immer Flachwasser und Stehtiefe. Banks Road am Ufer vor Sandbanks ist am besten bei W bis SW. Und schließlich Hamworthy Park am Nordufer (der Beschilderung zur 'Poole lifting bridge' folgen). Dort gibt's Flachwasser mit etwas Chop von SO bis NW.

Auf der anderen Seite der Landspitze in der St. Mary’s Bay reihen sich nördlich des Kernkraftwerks fünf Hot-Spots aneinander: Lydd on Sea, Greatstone, Littlestone und Dymchurch. Der Untergrund steigt überall sehr flach an, was die Wellen meist wild durcheinander brechen lässt. Und bei Ebbe wird's ein langer Anmarsch. Trotzdem, besonders bei SW lohnt es sich allemal.

Die Baie d'Authie ist ein reiner Windsurfspot, wegen einer Seehund-Kolonie ist Kiten verboten. Funktioniert nur 4 Std. bei Hochwasser, ist dann aber ein hervorragender Freeride- und Freestyle-Spot, zumal westliche Winde in der Bucht stärker sind als auf dem Meer. Die starke Strömung stört nicht, sie bringt einen sogar leichter ins Gleiten. Bei Sturm gibt's Rampen zum Springen.

Auch auf der anderen Seite von Southampton, in Hill Head und Salterns Park, wird's dank der Abdeckung durch die Isle of Wight nie wirklich rau. Anfänger sollten trotzdem aufpassen, denn die seitwärts ziehende Strömung ist stark und bei Flut wird der Shorebreak auf dem steil ansteigenden Teil des Strandes etwas größer. Ansonsten ein klasse Freeridespot mit B&J-Einlagen. Bei Ebbe kann man bis weit raus stehen, perfekt zum Üben oder für einen Chat zwischendurch. An sonnigen Wochenenden fallen hier ganze Horden von Kitern und Windsurfern ein.

Camber kann fantastisch sein, denn der schöne und sehr flache Sandstrand kann bei allen Wasserständen Stehtiefe und Wellen bieten. Dafür ist der Anmarsch bei Ebbe recht weit. Vorherrschender SW-Wind kommt ziemlich onshore, profitiert hier aber vom Düseneffekt im immer enger werdenen Kanal plus Thermik an sonnigen Tagen. Etwas Windwelle bricht hier eigentlich immer und bei starkem NW auf der Rückseite der Tiefs kommt man in den Genuss von feinem Waveriding sideoff. Auf das Wrack östlich des (kostenfreien) Parkplatzes achten! Bei Flut nimmt der Shorebreak zu, dann bevorzugen Windsurfer “Little Maui“ weiter westlich vor dem Bezahl-Parkplatz in den Dünen: einfacherer Einstieg, konstanter Wind und bessere Wellenperiode.

Die nach Norden ausgerichtete, sandige Thorness Bay ist ein prima Spot für Einsteiger, Freestyler und Freerider. Du musst zwar erst mal durch den hässlichen Holiday Park fahren, um dorthin zu kommen, der Spot selbst liegt aber in unberührter Natur. Alles sehr entspannt, lediglich von der Strömung im tieferen Wasser des Solent fernhalten!

Vor einigen der teuersten Grundstücken der Welt liegt ein bei Welleneinsteigern sehr beliebter Spot, denn die Wellen werden nie wirklich groß, maximal etwa Brusthöhe. SW kommt sideshore, was bei einem guten Wintersturm fantastische Sprungbedingungen bedeutet. Für bessere Rampen unterhalb von mid tide kann man es weiter in Luv bei Hook Sands probieren, wo ein paar vorgelagerte Sandbänke schöne Wellen produzieren. Besonders bei NO während moderater Sommer-SW mehr zu Freeride tendiert.

Wave-Spot der Kiter bei Swell und SW-Wind. Allerdings nur unterhalb von mi-marée.

Wahrscheinlich der beliebteste Spot der Insel, zwar nicht der beste, aber der zuverlässigste, denn SW ist hier sideshore. Bei fettem Sturm kann's bis logohoch werden, sehr gut zum Springen und wenn man Glück hat ist auch mal etwas zum Abreiten dabei. Es lohnt sich, den Spot auch bei NO bis O zu checken, am besten bei auflaufendem Wasser von low bis mid tide. An windlosen Tagen kannst Du hier immer noch wilde Sachen sehen, z.B. Raubkatzen und Lemure im Isle of Wight Zoo oder Prähistorisches im Dinosaur Isle Museum.

Hinter den berühmten weißen Kalk-Felsen am Westende der Insel liegen die flachen Gewässer der Colwell Bay. Sehr beliebt bei Windsurf-Einsteigern und -Intermediates; zum Kiten besser bei Lowtide geeignet, denn der Strand wird bei Flut recht schmal. Bei Midtide im tieferen Wasser auf die Strömung achten.

Top-Wave-Spot bei Südwind. Der Beachbreak läuft schön geordnet, hat viel Power und zudem ist man meist alleine auf den Wellen. Das wilde Dekor mit den Klippen im Norden rundet das Abenteuer ab.

Ein Klassiker und so etwas wie ein Windsurfmekka in England. Und das, obwohl der Strand aus Kieseln besteht und steil abfällt, was bei high tide und viel Wind sehr anspruchsvoll wird. Bei Ebbe ist es dagegen auch für Anfänger fantastisch, denn dann lässt eine etwa 800m vorgelagerte Sandbank eine größtenteils stehtiefe Lagune entstehen. Ab mid tide kann diese Sandbank wiederum ordentliche Wellen produzieren. Bestwind sind SW oder O. Um hier Kiten zu dürfen, muss man Mitglied im CBK Kitesurf Club sein, alle anderen launchen weiter östlich beim Coastguard Café. Bei Flut finden Windsurfer im Norden der Insel noch zwei Flachwasseralternativen: Northney Marina gleich an der Brücke und in Langstone Harbour hinter der Esso-Tankstelle.

Avon Beach liegt direkt neben dem Hafen von Christchurch, auch ein Spot, der bei den Locals beliebt ist. Sideshore bei SW, über den Sandbänken brechen dann bei mid bis high tide ein paar ganz ordentliche Wellen. Bei WSW auch gut zum Abreiten nach Lee. Von Flachwasser bei Ebbe bis zu logohohen Wellen bei Flut ist hier alles möglich. Auch ein Ausweichspot bei SW-Sturm, wenn es überall sonst nicht mehr fahrbar ist.

Whitstable bietet ein breites Spektrum, von Flachwasser bei low Tide bis zu kleinen Wellen von mid bis high. Windsurfer starten zwischen den Buhnen links vom Hafen, Kiter am Strand östlich davon. Bei Flut entsteht für 2-3 Stunden ein stehtiefer Streifen parallel zum Strand, genannt ’The Street’; dort kann man auf Speedjagd gehen, aber auch Anfänger fühlen sich hier wohl, denn eine Sandbank macht Abtreiben auf’s offene Meer unmöglich. Eine Alternative ist Tankerton Point, 2,5 km östlich, am Ende des von bunten Strandhäuschen gesäumten Ufers. Zwar muss man sein Material dort von der Plough Lane aus 300m weit tragen, wird dafür aber mit großzügigen Grasflächen zum Aufbauen belohnt.

Die Bedingungen in der kleinen Botany Bay sind häufig größer, als es zunächst vom Parkplatz auf den Klippen scheint. Bei allen Wasserständen fahrbar, low bis mid tide sind aber am besten, denn dann macht sich der Windschatten der charakteristischen Kalksteinfelsen nicht ganz so bemerkbar. Am besten ist schräg auflandiger NW, je westlicher, desto böiger wird es. Zum Kiten ist der Wind im Grunde immer zu verwirbelt.

Auf der anderen Seite der Landspitze in der St. Mary’s Bay reihen sich nördlich des Kernkraftwerks fünf Hot-Spots aneinander: Lydd on Sea, Greatstone, Littlestone und Dymchurch. Der Untergrund steigt überall sehr flach an, was die Wellen meist wild durcheinander brechen lässt. Und bei Ebbe wird's ein langer Anmarsch. Trotzdem, besonders bei SW lohnt es sich allemal.

Der vorherrschende SW-Wind weht in Calshot sideshore, aber die große Landzunge funktioniert auch bei allen anderen Windrichtungen. Besonders interessant im Sommer, wenn die Seebrise in der Straße zwischen dem Festland und der Isle of Wight ordentlich beschleunigt wird, was zu erstaunlich windigen Nachmittagen führen kann. Die Bramble-Bank in der Mitte der Straße kann sogar ziemlich große Wellen produzieren, um dorthin zu kommen muss man allerdings die stark frequentierte Fahrrinne von Southampton überqueren. Ansonsten liegen die Bedingungen zwischen Flachwasser und Mini-Swell. Außerdem einer der wenigen Spots, die bei nördlichen Winden fahrbar sind, die häufiger auf der Rückseite eines Tiefs wehen. Auch dabei ist der Spot immer noch sehr sicher. Bei Nipptiden, wenn die Gezeitenunterschiede nicht so groß sind, entsteht eine große Lagune, in der man den ganzen Tag knie- bis hüfttiefes Wasser findet, perfekt auch für Anfänger!

Ein guter Ausweichspot wenn die Wittering-Spots zu auflandig oder zu groß sind. Der Strand ist nach SO ausgerichtet, SW kommt also sideshore und bei großem Swell und mid tide kann man hier klasse Wellen nach Lee abreiten. Bei low tide kann es über der Sandbank ziemlich flach werden, bei high tide wiederum nimmt der Shorebreak deutlich zu. Der beliebte Parkplatz auf der Landzunge wurde leider geschlossen, jetzt launched man beim Yacht Club und kreuzt hoch zum Point.

Seit Kiten in Worthing nur noch in ausgewiesenen Zonen erlaubt ist, ist Goring immer populärer geworden, sicher auch weil sich die große Wiese beim Sea Lane Café sehr gut zum Aufbauen und Starten eignet. Da man anschließend mit dem Kite in der Luft noch zwischen den Strandhütten durch muss, ist der Spot allerdings nicht für blutige Anfänger geeignet. Bei Ebbe ist es ein weiter Weg über Kies und Steine bis zum Wasser; das nehmen meist nur eine Handvoll Flachwasserfreunde mit Schuhen in Kauf. Mid und High Tide liefern bessere Bedingungen, allerdings: je stärker der Wind, desto heftiger wird der Shorebreak; das kann besonders für Wingfoiler zur Herausforderung werden. Bei stärkerem Südwestwind sind in Goring daher meist ambitionierte Twin-Tip-Piloten und Loop-Cracks unterwegs. Dazu einige Waverider, die mutig genug sind, sich zwischen den Loopern durchzuschlängeln. Anfänger, Foiler und Cruiser fahren lieber nach Lancing und Shoreham, was sich auch insofern gut ergänzt, als dass dies die besseren Spots bei mittlerem bis niedrigem Tidenstand sind. So nah an den South Downs, den Kreidefelsen der Südküste, kommt man in den Genuss verlässlicher Sommerthermik, die eine mäßige NW-Brise hier zum späten Nachmittag in gute 5 Bft. sideshore verwandelt. Kann aber plötzlich einschlafen, wenn sich die Hügel später wieder abkühlen. Die besten Wave-Bedingungen gibt’s im Frühjahr, Herbst und Winter bei W nach ein paar heftigen Tagen mit SW.

Die Badeorte Hardelot und Sainte-Cécile sind, wie auch Le Touquet und Berck, besonders bei Pariser Wochenendurlaubern beliebt. Zum Surfen sind sie nur bedingt zu empfehlen und wenig frequentiert. SW kommt in Hardelot sideonshore, die Wellen werden schnell groß und ruppig. Am Strand von Sainte Cécile sind die Bedingungen so gut wie identisch.

Direkt vor dem Thorpe Bay Yacht Club (mit großem Parkplatz und großer Wiese), findet man ein weiteres Stehrevier. Am besten bei mid Tide, bei Flut wird es rauher, besonders bei SW. Derweil beginnen dann über den Sandbänken eine Meile offshore Wellen zu brechen. Bei Ebbe fallen diese wiederum trocken und dazwischen bilden sich faltenfreie Channels, perfekt zum Kiten. Der Einstieg ist 1 km weiter östlich hinter Onkel Tom’s Strandhütten.

Bei Westwind sollte man hierhin fahren, denn hier sind dann die Wellen doppelt so hoch wie in Sandbanks oder Branksome. Der Einstieg ist 200m westlich vom Pier, daher besser keine Wertsachen im Auto lassen. Die Gemeinde hat hier ein künstliches Riff angelegt, was die Gegend spürbar belebt hat, obwohl es leider keinen nennenswerten Break erzeugt.

Wenn man in Avon keine Welle hat, wird man häufig in Southbourne noch fündig. Ein ziemlich heftiger Beachbreak mit guten Sideshore- und Jump-Bedingungen bei W-SW. Pass auf den Shorebreak auf, denn der packt bei Flut einen Hammer aus, was zwischen den Molen ganz schön tricky werden kann.

Das mit Cognac-Schmuggel bekannt gewordene Dorf auf der Rückseite der Insel ist definitv einen Besuch wert. Es ist nicht nur hübsch, sondern kann bei Westwind auch mit sehr schönen Wave-Bedingungen aufwarten. Man muss allerdings vom Parkplatz erst noch ein gutes Stück laufen bzw. die Steilküste hinunter kraxeln und schließlich von einem schmalen Strand aus einsteigen, was zum Kiten nur bedingt empfehlenswert ist. Low tide ist wegen ein paar Felsen im Wasser leider auch keine Option.

Dank Mikroklima einer der sonningsten Spots der Insel, aber Ventnor bekommt nicht nur Sonne ab, sondern fängt auch gut die vorherrschenden SW- bis W-Winde ein. Von Ebbe bis mid tide gibt’s dabei hervorragende Bedingungen, sowohl für hohe Sprünge als auch für Wellenritte, denn die Wellen brechen über Riffen. Wenn es aus O oder NO kachelt, ist das Abreiten nach Lee hier definitiv spitze. Während die schönen, aber steil aufragenden grünen Klippen und das zumeist felsige Ufer nur wenige Kiter anlockt, gibt’s hier umso mehr Wellenreiter, show respect!

Der breite Kiesstrand ist für Leute aus London der am nächsten gelegene Wavespot; entsprechend viele Weekend-Warriors kommen hierher, aber auch top Locals. Der Windsurf-Einstieg ist vor dem Wide Water Parkplatz am Westende des Strandes, Kiter bevorzugen das Ostende, wo es keine Buhnen gibt. Im Sommer sind diverse Badezonen zu beachten, aber das nimmt man für die kräftige Thermik gerne in Kauf. Typische Tiefdruck-Bedingungen sind dagegen kopfhohe Wellen mit sideonshore Wind aus SW, einfach klasse!.abgesehen vom fetten Shorebreak bei Flut. Ein guter Spot für niedrige Wasserstände, da sich das Wasser hier nicht so weit zurückzieht; außerdem gibt’s nur wenige Felsen. Bei Flut poltert dagegen auch hier der Shorebreak dumpf auf den Kies.

Beide Strände des Ortes können respektable Bedingungen erzeugen. Kiter und die meisten Windsurfer bevorzugen den westlichen Town Beach, da es hier weniger böig ist und bei Ebbe an der Hafenmauer eine kleine, feine Welle läuft. Allerdings begrenzen die Badegäste im Sommer den Spielraum erheblich. East Cliff auf der anderen Seite von Cobb-Harbour wird deutlich seltener gesurft, aber der felsige Reefbreak kann bei SW-Swell magisch sein - sofern Du mit dem sehr böigen Wind zurecht kommst. Der pittoreske Ort und die hohen Kalksteinfelsen (Jurassic Coast) bilden eine großartige Kulisse.

Bei Touristen ein beliebter Urlaubsort, nicht unbedingt die beste Adresse für Wellen. Kann aber mit Wind aus NO oder NNO schön zum Springen sein. Bei vorherrschenden südlichen Richtungen eher ein Freeride-Spot, mit aufsteigerfreundlichem Stehbereich bei Ebbe.

Auf der anderen Seite der Landspitze in der St. Mary’s Bay reihen sich nördlich des Kernkraftwerks fünf Hot-Spots aneinander: Lydd on Sea, Greatstone, Littlestone und Dymchurch. Der Untergrund steigt überall sehr flach an, was die Wellen meist wild durcheinander brechen lässt. Und bei Ebbe wird's ein langer Anmarsch. Trotzdem, besonders bei SW lohnt es sich allemal.

Für 4-5 Stunden bei Ebbe lassen vorgelagerte Sandbänke hier UK’s besten natürlichen Speedstrip entstehen. “The Ray“ bietet spiegelglattes Wasser bei allen südlichen Windrichtungen, und das auf 5 km Länge! Von Canvey Island im Westen bis zur Spitze des mit 2 km längsten Piers der Welt in Southend. Der Speedstrip ist fast ganz gerade, nur etwa auf halbem Weg macht er einen 30°-Knick und zielt auf den Kopf des Piers und die tiefen Wasser der Themse. Die Perfektion hat ihren Preis, denn unterhalb von mid Tide ist’s ein langer Marsch über einen steinigen, scharfkantigen Pfad. Chalkwell selbst ist nur ein paar Stunden bei Hochwasser fahrbar, Kiten ist dann allerdings verboten.

Camber kann fantastisch sein, denn der schöne und sehr flache Sandstrand kann bei allen Wasserständen Stehtiefe und Wellen bieten. Dafür ist der Anmarsch bei Ebbe recht weit. Vorherrschender SW-Wind kommt ziemlich onshore, profitiert hier aber vom Düseneffekt im immer enger werdenen Kanal plus Thermik an sonnigen Tagen. Etwas Windwelle bricht hier eigentlich immer und bei starkem NW auf der Rückseite der Tiefs kommt man in den Genuss von feinem Waveriding sideoff. Auf das Wrack östlich des (kostenfreien) Parkplatzes achten! Bei Flut nimmt der Shorebreak zu, dann bevorzugen Windsurfer “Little Maui“ weiter westlich vor dem Bezahl-Parkplatz in den Dünen: einfacherer Einstieg, konstanter Wind und bessere Wellenperiode.

Der Kiesstrand mit einer der kürzesten Entfernungen zu Frankreich war schon Ausgangspunkt diverser Kanaldurchschwimmungen, trotz starker Gezeitenströmungen und viel Wind durch den Düseneffekt in der Meerenge. Hier weht es meist 5 Knoten stärker als in Camber, was die Windsurfer freut, Kiten ist wegen der Windverwirbelungen an den Klippen nicht zu enmpfehlen. Auch Windsurfen besser erst bei Ebbe um die übelsten Strömungen zu umgehen. Dagegen ist der Beachbreak nicht besonders kraftvoll, am besten fährt man daher südlich um die Landspitze, wo Starkwind draußen zumindest eine satt rollende Dünung aufbaut.

Niton Undercliff ist der No.1-Wavespot der Insel, am besten bei SW bis W mit ablaufendem Wasser, aber Experts only! Die Strömungen sind hier gigantisch und wenn Dir etwas bricht, geht's zuerst um die Ecke und dann die ganze Küste entlang. Die Wellen brechen an einem Point am Leuchtturm, manchmal echt Weltklasse. Parken ist hier tricky, denn der Platz reicht nur für 6 Autos. Ab Nr. 7 heißt es oben an der Straße parken und runter laufen. Auch der Einstieg ist eng, der Channel zwischen den Felsen ist gerade mal 5m breit.

Östlich von Ryde, hinter dem Minigolfplatz und den Gärten von Puckpool Park, liegt ein kleiner Ort mit dem verheißungsvollen Namen Seaview. Der Blick richtet sich zwar mehr auf die Skyline von Portsmouth, aber der Spot ist dank großem Stehbereich bei Anfängern, Freestylern und Speedfreunden dennoch sehr beliebt. Bei Flut muss man sich von der Uferbefestigung fernhalten, bei mid tide wird’s etwa hüfttief und bei Niedrigwasser erzeugt eine vorgelagerte Sandnehrung butterweiche Lagunen.

Der zweitgrößte Naturhafen der Welt ist wahrscheinlich der beliebteste und meistgefahrene Spot in ganz UK. Es gibt vier Spots: Evening Hill, Shore Road, Banks Road und Hamworthy. Evening Hill liegt am Fuße des gleichnamigen Hügels, direkt an der Hauptstraße, die auf die Sandbanks-Halbinsel führt. Hier geht man bei westlichen Richtungen oder N raus. Shore Road ist der beliebteste Kitespot, hier haben auch die meisten Schulen ihren Sitz. Klasse-Spot, immer Flachwasser und Stehtiefe. Banks Road am Ufer vor Sandbanks ist am besten bei W bis SW. Und schließlich Hamworthy Park am Nordufer (der Beschilderung zur 'Poole lifting bridge' folgen). Dort gibt's Flachwasser mit etwas Chop von SO bis NW.

Der Spot steht bei Waveridern hoch im Kurs, denn er bietet zuweilen die besten Jump-Bedingungen von ganz Dorset. Mit seiner SO-Ausrichtung ist der Kiesstrand eine sichere Wette bei SW; selbst wenn es überall sonst noch flach ist, kann man hier 2-3m Welle bekommen. Auch bei ONO sind erstaunliche Bedingungen möglich. Die besten Wellen gibt's von low bis mid tide, bei Flut wird der Shorebreak unangenehm. 'Bandstands’ in Weymouth ist die Option für Südwind und zugleich ein beliebter Kitespot im Winterhalbjahr.

Ein abgeschiedener Spot für SO bei auflaufendem Wasser (2h vor Flut). Kommt Swell dazu, kann es perfekt werden. Bei ablaufendem Wasser verdirbt die Strömung das Vergnügen.

Auch auf der anderen Seite von Southampton, in Hill Head und Salterns Park, wird's dank der Abdeckung durch die Isle of Wight nie wirklich rau. Anfänger sollten trotzdem aufpassen, denn die seitwärts ziehende Strömung ist stark und bei Flut wird der Shorebreak auf dem steil ansteigenden Teil des Strandes etwas größer. Ansonsten ein klasse Freeridespot mit B&J-Einlagen. Bei Ebbe kann man bis weit raus stehen, perfekt zum Üben oder für einen Chat zwischendurch. An sonnigen Wochenenden fallen hier ganze Horden von Kitern und Windsurfern ein.

East Worthing markiert den Beginn eines flacheren Küstenabschnitts, dadurch verursachen selbst große Tidenhübe zwischen 3 m und 1,8 m relativ wenig Shorebrea. Das schafft gute Voraussetzungen für Windsurf-Anfänger, aber auch Fortgeschrittene wissen dies zu schätzen. Selbst an heftigeren Tagen bleiben die Wellen deutlich kleiner als in Sea Lane oder Shoreham, also auch ein guter Ort ist, um sich an größeren Wellen heranzutasten.
Der Strand besteht aus Kieseln, aber von East Worthing aus nach Westen spült einem die Gezeitenströmung immer wieder Steine unter die Füße, sodass Neoprenschuhe in jedem Fall zu empfehlen sind. Dann muss man in Ufernähe immer noch auf seine Finnen Acht geben, außer vielleicht mit einem Quad, denn für kleine Finnen sollte es gerade so überall reichen.
Kitesurfer fahren etwas weiter unten am Strand Richtung Lancing Green in der dort ausgewiesenen Kite-Zone, wo auch der Lancing Kiting Club beheimatet ist. Dort gibt es Parkplätze und viel Platz und Wiesen um sein Material aufzubauen.
Östlich von Lancing Green sind die Steine tiefer unter Wasser, sodass man im Sommer auch barfuß fahren kann.