Isle of Wight

Ryde ist dank regelmäßigem Fährverkehr von und nach Gosport das beliebteste Tagesausflugsziel auf der Ilse of Wight. Der große, täglich maschinell gereinigte Sandstrand lockt im Sommer daher besonders viele Badegäste an, die auch den weitläufigen Stehbereich ebenso schätzen wie wir. Aufpassen muss man überdies auf recht starke Strömungen beim Pier, besonders bei Ostwind.

Die nach Norden ausgerichtete, sandige Thorness Bay ist ein prima Spot für Einsteiger, Freestyler und Freerider. Du musst zwar erst mal durch den hässlichen Holiday Park fahren, um dorthin zu kommen, der Spot selbst liegt aber in unberührter Natur. Alles sehr entspannt, lediglich von der Strömung im tieferen Wasser des Solent fernhalten!

Hinter den berühmten weißen Kalk-Felsen am Westende der Insel liegen die flachen Gewässer der Colwell Bay. Sehr beliebt bei Windsurf-Einsteigern und -Intermediates; zum Kiten besser bei Lowtide geeignet, denn der Strand wird bei Flut recht schmal. Bei Midtide im tieferen Wasser auf die Strömung achten.

Avon Beach liegt direkt neben dem Hafen von Christchurch, auch ein Spot, der bei den Locals beliebt ist. Sideshore bei SW, über den Sandbänken brechen dann bei mid bis high tide ein paar ganz ordentliche Wellen. Bei WSW auch gut zum Abreiten nach Lee. Von Flachwasser bei Ebbe bis zu logohohen Wellen bei Flut ist hier alles möglich. Auch ein Ausweichspot bei SW-Sturm, wenn es überall sonst nicht mehr fahrbar ist.

Bei einem guten Sturm kann man hier fette Wellen finden. Daher sind hier auch meist viele Leute auf dem Wasser, aber die Stimmung ist immer besonders nett. Der Einstieg ist beim Bognor Regis Yacht Club, dort gibt’s auch Duschen, etc. Bognor Regis funktioniert am besten von low bis mid tide, dann ist der Strand auch sandig, bei Hochwasser gibt’s etwas Shorebreak über Kieseln.

Obwohl etwas versteckt in den Ländereien des National Trust gelegen, ist Brook Bay ein recht beliebter Kitespot. Das vorgelagerte Riff funktioniert auch noch bei großen Swells, normalerweise ist der Spot aber auch etwas für Leute, die sich erst noch an Wellen herantasten. Wegen ein paar Felsen im zumeist sandigen Untergrund wird’s hier bei Ebbe für Windsurffinnen zu flach. Bei Flut schwellt der Shorebreak an, dann steigt man besser im Westteil der Bucht ein. Wenn Du in Begleitung hierher kommst, versteck besser Deine Kreditkarte, während Du auf dem Wasser bist, denn am Ende der Straße lockt Isle of Wight Pearl mit der größten Perlenauswahl des ganzen Landes.

Wahrscheinlich die kraftvollste Welle dieses Küstenabschnittes. Eigentlich ein Wellenreitspot und wird auch nur von Semi-Pros gekitet oder gewindsurft. Klasse zum Springen und Abreiten nach Lee, allerdings mit starker Strömung nach Osten. Am stärksten ausgerechnet bei Hightide, wenn kaum noch Strandfür den Walk of shame zurück bleibt. Und heb Dir auch noch Kraft für den langen Weg die Klippen hoch zum Parkplatz auf!

Dank Mikroklima einer der sonningsten Spots der Insel, aber Ventnor bekommt nicht nur Sonne ab, sondern fängt auch gut die vorherrschenden SW- bis W-Winde ein. Von Ebbe bis mid tide gibt’s dabei hervorragende Bedingungen, sowohl für hohe Sprünge als auch für Wellenritte, denn die Wellen brechen über Riffen. Wenn es aus O oder NO kachelt, ist das Abreiten nach Lee hier definitiv spitze. Während die schönen, aber steil aufragenden grünen Klippen und das zumeist felsige Ufer nur wenige Kiter anlockt, gibt’s hier umso mehr Wellenreiter, show respect!

Trotz relativ wenig Platz und der ominösen Gezeitenströmung im Solent ist Gurnard ein guter Freeride- und Raceboard-Spot bei SW. Wer das Abenteuer sucht, kann von hier aus auch zum Festland rüberheizen. Oder, wenn Du etwas feinere Gesellschaft suchst, mit den Seglern in Cowes um die Wette fahren. Gleich um die Ecke liegt dort das Wimbledon oder Wembley der britischen Yachting-Community. Kein klassischer Windsurfspot, aber zum Starten taugt der kleine Kiesstrand allemal.

Östlich von Ryde, hinter dem Minigolfplatz und den Gärten von Puckpool Park, liegt ein kleiner Ort mit dem verheißungsvollen Namen Seaview. Der Blick richtet sich zwar mehr auf die Skyline von Portsmouth, aber der Spot ist dank großem Stehbereich bei Anfängern, Freestylern und Speedfreunden dennoch sehr beliebt. Bei Flut muss man sich von der Uferbefestigung fernhalten, bei mid tide wird’s etwa hüfttief und bei Niedrigwasser erzeugt eine vorgelagerte Sandnehrung butterweiche Lagunen.