Dingle-Halbinsel

Mit Kite oder Segel wird Gary Williams Point zwar nur selten gesurft, doch wenn NO Wind und ein Swell zusammenkommen, ist dieser Spot ein Abenteuer für jeden Wave-Freak! Über dem Riff gibt es fantastisches Down-the-Line-Surfing in traumhafter Umgebung, nicht selten masthoch, auch 6m und mehr sind möglich. Die Wellen brechen kraftvoll und hohl und verzeihen keine Fehler. Hier ist es wie auf der Landstraße beim Überholen: wenn Du auch nur geringe Zweifel hast, solltest Du es besser lassen!

Der fantastische Reefbreak wurde von den Locals einfach nach dem Farmer benannt, der über dem Spot auf der Klippe wohnt. Nach seiner Wellenqualität hätte er aber auch jeden beliebigen Superlativ verdient. Die Wellen laufen an guten Tagen bis zu 300m und werden nicht selten masthoch, bei fettem Winterswell auch schon mal bis zu 6m. Feinstes Down-the-Line-Sailing auf sauberen Faces! Robby Naish’s Kommentar: „Wie Hookipa, nur ohne Crowds“. Allerdings ragt hier bei Ebbe das Riff aus dem Wasser, das fahrbare Zeitfenster liegt 2h bis 3h vor und nach high tide. Um nicht beim Rausfahren auf einzelne Felsen zu treffen, sollte man etwas weiter downwind einsteigen. Am besten schaut man sich das Riff bei Ebbe mal an. Nach der Session geht nichts über Food & Drinks im "Spillane’s", das zweite Zuhause der Brandon Bay-Locals liegt gleich nebenan mit Blick auf den Spot.

Hier beginnen die satten Beachbreaks der Brandon Bay. Je nach Windrichtung folgt man einfach dem sichelförmigen Verlauf der Bucht nach Westen und rutscht einen Spot weiter. Dumps bietet perfekte Rampen zum Springen und mit dem Panorama von Mount Brandon und Brandon Head den spektakulärsten Blick in der Bucht.

Ein toller Familienspot mit breitem Sandstrand und Wiesen zum Aufriggen. Im Sommer haben Jamie Knox und Waterworld ihre Kids-Clubs hier mit Windsurfen, Segeln, Surfen, usw. Große Ebben besser meiden, dann kommen ein paar Steine hoch.

Die Einfahrt zum Spot liegt direkt hinter der Rezeption vom Sandy Bay Caravan Park. Der Track kann allerdings nach viel Regen unbefahrbar werden. Wie auch an den anderen Spots der Bay ist der Wind in Ufernähe manchmal etwas böig. Da Du ihn in der Impact Zone am nötigsten brauchst, im Zweifelsfall ein etwas größeres Tuch wählen. Wellen meistens etwas kleiner als in Dumps. Aufbauen im Gras direkt hinter den Dünen.

Fermoyle ist eine Alternative, wenn der Swell zu groß wird oder der Wind auf W dreht. Zum Parken kann man problemlos auf den Strand fahren. Aber Vorsicht, wenn Du bei Ebbe ankommst. Wie überall in der riesigen Bucht, steigt auch hier das Wasser bei Flut weit nach oben.

Scraggane ist ideal für alle Ein- und Aufsteiger. Besonders bei den vorherrschenden westlichen Winden bietet die hufeisenförmige Bucht zu allen Seiten Schutz vor Swell, Chop und Abdrift. Direkt am Ufer gibt’s Rasen zum Parken und Aufbauen. Dazu der Blick auf die Magharee-Inseln und den kleinen Hafen, klasse!

Wenn im Winter der Wind in der Brandon Bay zu stark ist, lohnt sich der Weg über den Connor-Pass nach Smerwick, denn dort weht es i.d.R. 10-15 Knoten schwächer. Die Bucht ist landschaftlich ein Traum und die Bedingungen bleiben immer entspannt. Am besten sind low bis mid tide, bei high tide gibt’s satten Shorebreak. Im Sommer ein perfektes Freeride-Revier.

Aughacasla ist interessant, wenn im Winter fette NW-Swells für die Brandon Bay zu groß werden. Dann läuft hier eine cleane Riffwelle, schön soft und etwa brusthoch. Perfekt für’s Training, funktioniert allerdings nur 3h rund um High-Tide. Großartiger Blick auf die Berge.