Sardinien

Mit seinen Wasserfarben und -temperaturen kann der Spot so manchen Stränden der Karibik locker das Wasser reichen. Gestartet wird beim Bootssteg und man surft Richtung Sandbank, wobei man in der Lagune Wasserstarts, Halsen und vieles mehr üben kann. Vorsicht: an manchen Stellen kann's für lange Finnen sogar zu flach werden. Ideale Windrichtung ist NO-O, der am Morgen schon ordentlich bläst und sich im Laufe des Nachmittags verabschiedet. W bläst als Fallwind meist stärker als auf der Westseite der Insel. Mistral ist nicht optimal, denn sobald man aus der Abdeckung kommt, knallt der Wind mit voller Wucht ins Material und wenn was schiefgeht, ist man schnell auf dem offenen Meer. Ein weiteres Manko des Spots: im Sommer wird's brechend voll.

Capo Mannu gehört ohne Zweifel zu den besten Wavespots im Mittelmeer. Bei starkem Mistral warten hier hawaiianische Wellen mit Wind von rechts. Die besten Bedingungen hat man, wenn der Wind vorher aus SW kam und dann auf NW dreht. Der Wind ist etwas böig und der Spot ist schwierig zum Springen, aber umso schöner zum Abreiten down-the-line. Nehmt Rücksicht auf die Wellenreiter! Experts only, der Spot besteht komplett aus Felsen. Zum Rausfahren nimmt man den Channel auf der linken Seite. Kiter müssen von Putzu Idu aus anfahren.

In Porto Pino kommt der Wind aus S-O deutlich stärker an, als an allen übrigen Spots; bei Mistral kann man hier auch mid-size Wellen antreffen. Die sandige Bucht mit ihrem kristallklaren, türkisen Wasser ist eine echte Beauty und im Sommer entsprechend voll (dann Kitezone beachten), neuerdings gibt's auch einige Beachbars. Vorsicht beim Parken auf dem losen Sand.

Spektakuläre Bucht mit weißem Strand und karibischen Wasserfarben. Eigentlich ein perfekter Freestyle- und Anfängerspot, doch im Sommer ist so eine Beauty natürlich auch ein überaus beliebter Badestrand.

Die traumhaft schöne Bucht von Figari ist ein beliebtes Trainingsrevier; weite Teile sind stehtief, das Wasser warm und die Thermik aus W arbeitet regelmäßig mit 4 Bft.; nur bei O wird’s sehr böig. Wer den Wasserstart beherrscht, sollte möglichst schnell aus der Bucht heraus fahren und sich weiter draußen im großen Chop austoben. Denn drinnen herrscht reger Verkehr und zwischen Freizeitkapitänen, Jetskis und Surfeinsteigern kann es leicht zu Missverständnissen kommen. Vier Felsen, die dicht an der Wasseroberfläche liegen, sind im Sommer durch Bojen gekennzeichnet. Der beste Einstieg zum Windsurfen liegt am Strand bei der Surfschule. Zum Kiten muss man seine Ausrüstung 15 Minuten gen Süden tragen. Der Parkplatz auf der Ostseite ist höhenbeschränkt, Womo-Fahrer müssen an die Westseite der Bucht ausweichen.

Ein netter Freeride-Spot, vor allem mit Winden aus O-NO. Auch bei W oder NW kann man hier flache Tage erleben, denn Vignola bekommt erst sehr spät Wellen. Vignola ist daher auch ein beliebter Ausweichspot bei Mistral, wenn die anderen Spots der Northshore bereits unfahrbar sind. Meist bleibt es hier bei B&J, allerdings nicht selten mit ordentlich Shorebreak. Er gibt ein paar Felsen in der Bucht, deren Lage man sich vorher einprägen sollte, ansonsten ist der Strand breit und sandig. Neben dem kleinen Dorf befindet sich auch ein Campingplatz direkt am Spot.

Einer der besten Wavespots der sardischen Northshore, hier wird es locker über masthoch. Am bestens bei Westwind, ausgezeichnet zum Abreiten der Wellen, weniger gut zum Springen. Überall Felsen, auch in der Impact Zone und nur ein kleiner Strand im rechten Teil der Bucht. Kein Zweifel, nur für Experten! Besonders aufpassen am "Bomba Point", der kleinen Landspitze auf der rechten Seite. Dort sind die Wellen noch einen Tick höher, enden aber direkt auf den Steinen. Ein kleiner Fehler und Deine Ausrüstung zerschellt an den Felsen. Leider zeigen die Windsurfer an dem Break im linken Teil der Bucht Züge von Localism gegenüber Kitern. Dank natürlicher Selektion stellt sich das Problem am Bomba Point nicht.

Durch einen Düseneffekt bläst Sommerthermik aus SW in Santa Manza stärker als an allen anderen Spots Süd-Korsikas und schafft ideale Bedingungen für Slalom-Piloten und Freestyler. Bei NO verwandelt sich die traumhaft schöne Bucht dagegen in ein B&J-Revier. Es gibt zahlreiche kleine Strände. Überall sollte man auf Felsen im Wasser achten, denen schon manche Finne zum Opfer gefallen ist.

Porto Botte ist landschaftlich nicht ganz so spektakulär, aber die Düse zur Halbinsel Sant' Antioco macht selbst aus leichtem Mistral noch 25 kn. Ein absolut sicherer Spot mit Flachwasser, Sideshore-Wind und sandigem, teils stehtiefem Grund. Funktioniert auch bei S-O; je ablandiger, desto böiger. Wenn es zu voll wird, findet man ähnliche Bedingungen auch am Südende der Bucht in Is Solinas.

Wenn man Capo Mannu mit Hookipa vergleicht, dann ist Funtana ein Mix aus Kanaha und Spreckelsville. Die Welle ist etwas kleiner, (was an fetten Tagen auch ein Vorteil sein kann) und der Wind gleichmäßiger. Der Spot ist ideal, wenn man Springen und Down-the-line sucht, da der Mistral sauber sideshore kommt. Aber auch Nordwind bringt fantastische Tage mit sideoff Bedingungen. Felsiger Untergrund mit Seeigeln, den Einstieg wählt man am besten am rechten Ende des kleinen Strandes.

Der lange und breite Sandstrand von La Caletta ist ein schöner Freeridespot für östliche Winde, SO kommt sideshore. Die Locals nutzen auch die kleine Flußmündung für Freestyle und Schulungen.

Auch in der Bucht von Olbia nimmt man am besten die Ostwinde. Pittulongu ist ein weißer, flach abfallender Sandstrand, komplett ausgestattet mit Windsurfschule, Bars und Restaurants. Die Wellen werden hier bei Scirocco maximal 1m hoch, nur im Winter bei starkem NO kann es größer werden.

Eine fantastische Kulisse mit türkisem Wasser und rötlichem Sand. Obwohl es hier bei westlichen Winden große Wellen gibt, machen die Onshore-Bedingungen keinen Quality-Wavespot. Wellenreiter kommen indes auf ihre Kosten. Mit Kite oder Segel ist der Spot ein Tipp bei Ostwind, um vor dem atemberaubenden Panorama auf offener See zwischen fliegenden Fischen zu cruisen. Besser ein großes Brett nehmen, der ablandige Wind ist zwar erstaunlich konstant, kann aber recht plötzlich abflauen.

Die Bucht vor den ehemaligen Salinen wird auch Liscia Salina genannt, was soviel heißt wie spiegelglatte Saline und das trifft es auf den Punkt. Vom Capo Figari und Capo Fegaro gegen jegliche Wellen geschützt ist die 2 km breite Bucht keine 10 Minuten von Olbia entfernt ein Flachwassertraum in türkisblau, inklusive Kite-Corridoio.

Spiaggia Grande und Spiaggia delle Saline südlich von Calasetta nutzen die Locals als Abwechslung zu Porto Botte. Durch die Insel Carloforte abgedeckt kann man hier schön Freeriden, bei starkem Mistral bringt der auflandige Wind auch etwas Welle mit.

In der geschlossenen Flachwasser-Bucht fühlt man sich bei bis zu 20 Knoten Sommerthermik aus NW fast wie auf einem See. Bei auflandigen Tiefdruckwinden aus dem südlichen Quadranten wird's derweil choppy bis wavy. Das Ambiente mit Sandstrand und Pinienwald ist wunderschön, im Sommer aber voll mit Badegästen.

Ein tolles Ambiente mit den Bergen und ihrer üppigen Vegetation im Hintergrund. Auch hier ist noch viel unberührte Natur. Muravera, genauer gesagt San Giovanni, ist der erste Spot, der bei NO Wellen bekommt, bleibt aber etwas gemäßigter, als die anderen Spots der Gegend. Wenn es nicht zu groß wird, ist der Spot auch schön, um erste Erfahrungen in der Welle zu sammeln.

Der Strand liegt etwas abseits in einer der schönsten und ursprünglichsten Gegenden der Insel. Die weit offene Bucht hat vom ersten Mistral-Tag an Wellen, mit zunehmendem Wind wird aus dem Beachbreak eine Waschmaschine. Der schräg auflandige Wind und der sandige Grund sind vor allem bei Kitern beliebt und selbst im Sommer wird es hier nicht allzu voll.

Wenn es an den anderen Spots bei SW nicht genug Wind hat, kann man es in Santa Margherita versuchen. Nicht einer der exotischsten Strände, aber allemal ein schöner weißer Sandstrand. Am kleinen Fluß nördlich des Hotel Flamingo kann man launchen, danach sollte man vom Strand etwas Abstand halten, um keine Schwimmer zu gefährden.

Der Strand von Erbaggio, eine Bucht weiter, ist sogar nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar und daher noch einsamer. Ähnliche Bedingungen wie in Tizzano.

Baia dei Mori ist ein kaum bekannter Spot im Nordosten Sardiniens. Es ist ein öffentlicher Strand vor dem Neilson Holiday Hotel. Ein weiterer Strand mit mehr Sideshore-Bedingungen liegt weiter westlich vor dem Dorf Budoni. Am Neilson Strand kommen die üblichen Sommerwinde dagegen etwas sideoff, was schön glattes Wasser bedeutet, welches weiter draußen in moderate Bump & Jump-Bedingungen übergeht. Im Winterhalbjahr können Stürme aus nördlichen Richtungen zuweilen sogar recht ordentliche Wellen produzieren.

When the wind quikly turn to N o NW in W o SW swells, big, fast and powerful waves come-in, in side or side-off conditions. This spot "works" from 1.5 to 4 meters waves. Respect the surfers.

Schöner Sandstrand durchgehend ca. 30m Stehtief. Eine kleine Bar beim Parkplatz mit nötiger infrastruktur. Wenn in Sardinien mal sowohl der Mistral, als auch der Schirokko ausbleiben, aber schönes wetter ist kommt hier gerne mal eine Thermik auf, welche aber selten 10-12 Knoten übersteigt.