Oslofjord

Für Ostküstenverhältnisse ein richtig schöner Sandstrand, geschützt von einer schmalen Landzunge, die zur Insel „little Denmark“ führt. Je nach Wasserstand (der hier mehr vom Luftdruck als von den Gezeiten abhängt) reicht die Palette von spiegelglattem Wasser bis zu Chop, die besten Tage sind also die mit Sommer-Hochdruck. Bei Tiefdruck, wenn auch der Wind stärker wird, kann man draußen auch Wellen finden, zunächst am Ende der Halbinsel für die ersten Schritte und weiter draußen dann immer größer. Die besten Wellen laufen bei der Insel Vesle Sletter, allerdings nur knapp über dem felsigen Untergrund. Larkollen ist eines der Epizentren des Kitens in Norwegen, um jedoch in der schmalen Bucht zurechtzukommen sollte man mindestens Höhe halten können.

Das Kite-Mekka an der Ostküste des Oslo-Fjords! Die Locals sprechen von einem der besten Freestyle-Spots Europas. An guten Tagen sind die großzügigen Grasflächen voll mit bunten Kites, aber die Bucht kann auch hunderte Leute vertragen. Offen für südliche Winde bietet sie ein perfektes Stehrevier für Anfänger und faltenfreies Glattwasser zum Freestylen; vor allem, wenn der Wasserstand bei Hochdruck besonders niedrig ist. Ein Stück weiter draußen reicht es auch für Windsurf-Finnen. Die einzige Gefahr lauert jenseits vom Pier in der Schifffahrtsrinne, von der man sich aber gut fernhalten kann. Und das Wasser im Oberlauf des Fjords kommt aus den Bergen und ist daher selbst im Sommer recht frisch.

Der von Pinienwäldern eingerahmte Sandstrand von Ørekroken hat richtig Charme und die meisten Leute lieben den Spot vom ersten Moment an. Die Bucht bietet Schutz vor fast allen Winden, nur der vorherrschende SW kommt geradewegs rein und bringt sauber sortierte Wellen mit. Anfahrt von Frederikstad über diverse Brücken und einen dunklen, schmalen Tunnel.

Jeløya, die größte Insel im Oslo-Fjord bekommt Wind aus allen Richtungen und für die südlichen eignet sich Beachen. Obwohl an Land nicht sonderlich viel Platz zur Verfügung steht, ist der Spot bei Kitern und Windsurfern gleichermaßen beliebt, was u.a. daran liegt, dass man hier auch mit Bus & Bahn sehr gut hinkommt. Und an der Vielseitigkeit: Flachwasser in der Bucht und weiter draußen in Reierbukta ab 20 kn nette Dünung. Noch weiter in Luv wartet die Insel Revlingen mit Flachwasser in idyllischem Ambiente, nur auf dem Weg auf die Horten-Moss-Fähre aufpassen!

Malmøya war in den 80ern ein beliebter Windsurfspot, aber auch heute erweckt Südwind den Spot im Bunneflord wieder zum Leben. Angesichts der Nähe zur Stadt wundert man sich, dass hier nicht noch mehr los ist. Kiter müssen Höhe halten können, um hier zurecht zu kommen.

Viel näher an der Stadt geht’s nicht! Die meisten Einwohner Oslos können den Spot mit dem Fahrrad erreichen, da macht es auch nichts, wenn die Bedingungen nicht ganz optimal sind. Hauptsache südliche Winde kommen hier recht ungehindert an. Huk hat einen schönen Strand und Grasflächen zum Aufbauen, allerdings sind die im Sommer auch bei Schwimmern sehr beliebt. An Kiten ist daher nur off-season zu denken, und selbst dann sieht es die Hafenpolizei nicht gerne, wenn man der Fahrrine der großen Schiffe zu nahe kommt. Ein großer Parkplatz ist vorhanden, allerdings 300 m vom Spot entfernt.

Ein schöner Spot für NW, besonders wenn man mit ein paar Schlägen zur Insel Revlingen hochkreuzt, um dort das faltenfreie Wasser zu genießen. In Ufernähe ist es erstmal choppy, aber fun. Große Grasflächen zum Aufbauen.

Der Spot wird auch Roald Amundsen genannt, da der berühmte Sohn Norwegens, der als erster Mensch den Südpol betrat, hier aufgewachsen ist. Abgesehen von der schönen Landschaft und Amundsens urigem Elternhaus lohnt sich der Besuch auch bei Nordwind oder wenn an warmen Tagen eine Thermik aus Süd entsteht. Großzügige Wiesen zum Aufbauen und Launchen.

Die schmale Landzunge in dem ehemaligen Militärgelände ist erst seit kurzen für jedermann geöffnet worden. Auf der Westseite liegt ein Flachwasserjuwel für nördliche und östliche Windrichtungen. Die dem Fjord zugewandte Seite funktioniert auch bei südlichen Winden, wenn es stark genug bläst, schiebt sogar etwas Dünung rein.