Portugal

Der lange Strand von Cabedelo gegenüber von Viana do Castelo ist wahrscheinlich der bekannteste Spot Nord-Portugals und zum Kiten oder Windsurfen sicherlich einer der besten. Mit thermischem Turbo erreicht die Nortada hier regelmäßig 25 Knoten, daher wird es oft voll auf dem Wasser. Bei side bis sideoff in Kombination mit westlichem Swell über 2m gibt es über dem festen Sanduntergrund sehr schöne Wellen. Bei entsprechender Größe brechen sie jedoch gerne mal Closeout, auch nehmen Qualität und Kraft mit der Flut ab. Oft genug ist Viana auch nur ein Freeride-Revier. Besonders glatt ist das Wasser neben der großen Mole, im Sommer bleiben aber auch oft weiter südlich die Wellen aus. Geparkt wird hinter der Mole, von dort sind es ca. 400m zum Wasser. Zum Windsurfen steigen viele auch weiter südlich am Campingplatz ein. Dort liegen ein paar Steine im Wasser, also Vorsicht mit den Finnen.

Die in weiten Teilen stehtiefe Lagune ist seit Jahren bei Kitern und Windsurfern gleichermaßen beliebt, auch wenn man inzwischen deutlich mehr Kites als Segel auf dem Wasser sieht. Der einfachste Zugang zum Wasser ist vom Parkplatz an der Nordwestseite aus. Zwischen den Austernbänken markieren weiße Bojen den Startbereich zwischen den Austernbänken, der von Mid-Tide aufwärts mit Wasser bedeckt ist. Bei Ebbe geht man 100 m weiter raus zu einer vorgelagerten Sandbank und startet von dort aus. Bei Nord-Nordwest-Wind hält man sich am besten in der Mitte der Lagune auf, da der Wind in den Seitenbereichen ziemlich böig werden kann. Auch bei Südwind kommt man in der Ria auf seine Kosten. Wenn er stärker wird, schiebt er halbmeter hohen Chop in die Lagune, schöne Kicker für Sprünge und erste Flüge, während draußen auf dem Meer logohohe Walzen auf den Strand hämmern. Windsurfer sollten sich in der Lagune auf die Zeit rund um Hochwasser konzentrieren - oder sie müssen sich auf eine Menge Halsen einstellen!

Die stehtiefe Lagoa de Óbidos ist die größte Lagune Portugals und ideal zum Kiten, aber auch zum Leichtwind-Freeriden mit dem Windsurfer. Bei Ebbe bleibt man allerdings mit großen Finnen schnell an den Sandbänken hängen und an der Öffnung zum Meer ist die Strömung relativ stark. Auf der Lagune kann man so ziemlich alle Windrichtungen fahren und östliche Winde werden durch die umliegenden Berge verstärkt, sind allerdings böig. Die meisten Rider steigen in Foz do Arelho ein, in der Badesaison kann man auch an die Windsurfschule im Osten oder an das gegenüberliegende Ufer der Praia do Bom Sucesso ausweichen. Kiten ist dann im nördlichen Teil der Lagune und im Mündungsbereich verboten.

Der weite Sandstrand ist Austragungsort von Contests der portugiesischen Kite-Tour. Im Sommer, wenn sich hier der Jet-Set der Region trifft, überwiegen Leichtwind-Flachwasser-Conditions. Wellen gibt es nur bei großem Swell, im Vergleich zu Tróia haben sie weniger Power, werden dafür aber etwas größer. Richtig groß werden sie aber nur in der Nebensaison bei SW.

Auch Meia Praia, der City-Spot von Lagos, ist in erster Linie ein Freeride- und Slalom-Revier bei ablandigem Nordwind. Die Nortada nimmt im Vergleich zu Martinhal erst später am Tag ihre Arbeit auf und wird auch nicht so stark wie dort. Das macht den Spot vor allem für Anfänger und Aufsteiger attraktiv. Windsurfer steigen in der Mitte des Strandes bei der Station ein, die offizielle Kitezone liegt am östlichen Ende vor dem Golfplatz. Die Nortada kommt hier sideoff. Im Herbst und Winter funktioniert der lange, sichelförmige Sandstrand ebenfalls. Am besten bei SW (sideshore), der große Wellen mitbringt, die aber nicht ganz so chaotisch sind wie in Martinhal. Winde aus SO bis S (im Winter, onshore) sind auch fahrbar, dann aber eher mit dem Kite, denn Strömung und Shorebreak nehmen deutlich zu. Am saubersten laufen die Wellen bei östlichen Richtungen hinter der Mole am Ostende des Strandes.

Da Kiten und Windsurfen im Naturschutzgebiet der Lagune verboten ist, kommt nur selten jemand hierher, um auf der Meerseite in den Wellen zu spielen. Die Bedingunen sind vergleichbar mit Comporta und Carvalhal weiter nördlich. Wer die Wahl hat, fährt aber besser nach Sines, dort verrichtet die Nortada ihr Werk zuverlässiger.

Die Spots in der südlichen Ria de Aveiro sind in den letzten Jahren, insbesondere zum Kiten, immer beliebter geworden. Je nach Windrichtung wählt man seinen Einstieg. Zum Kiten gehen die meisten bei Nortada, Süd- oder Westwind nach Estacas, bei Wind aus der rechten Kompasshälfte ist Biarritz am Kreisverkehr der Brücke der Spot der Wahl. Dort ist das Wasser wie in Costa Nova Ria etwas tiefer und daher auch bei Niedrigwasser noch windsurfbar. Wer vorhat viel über den sandigen Untergrund zu laufen, sollte wegen der Muscheln besser Schuhe anziehen. Wegen der Gezeiten gibt es an allen Spots etwas Strömung.

Anders als die weiter nördlich gelegenen Strände der Costa Vicentina, ist Carrapateira auch mal für einen Tagestrip von der Algarve aus zu erreichen. Die Strände mit ihren kräftigen Beachbreaks sind bei Wellenreitern sehr beliebt, im Ort gibt es die passende Infrastruktur von der Surfschule bis zum Hostel. Nördlich des Kaps liegt mit der weitläufigen Praia da Bordeira ein potentieller Big-Wave-Spot. N-NW kommt sideon bis fast onshore, der Wind wird aber nie so stark wie in Sagres und kommt nur im Winter regelmäßig über 4 Bft. hinaus. Im Sommer reicht es allenfalls zum Kiten mit großem Material. Felsen gibt's zwar kaum, dafür aber fette Strömung und Shorebreak; die selektiven Bedingungen und der weite Weg zum Wasser sorgen dann auch dafür, dass es hier nie richtig voll wird. Manchmal wird aus der Flußmündung hinter dem Strand eine kleine Lagune, mit stehtiefem Wasser eine ideale Spielwiese.

Die Costa Vicentina zwischen Sines und Sagres gehört zu den ursprünglichsten und einsamsten Küsten Portugals. Die wunderschöne, immer wieder von Sandstränden unterbrochene Steilküste ist traditionell ein Revier für Entdeckungsreisen mit dem Wellenreiter; Kite- oder Windsurfmaterial sieht man eher selten. Aber mit etwas Glück kann man auch hier gute Tage erwischen, z.B. wenn im Winterhalbjahr Nordwind und Swell zusammentreffen. Im Alentejo weht die Nortada paradoxerweise im Sommerhalbjahr nur selten stark genug. Hier hat man an klaren und kühlen Wintertage die besten Chancen. In Odeceixe und Vila Nova ist Nordwind durch die Abdeckung der Kaps jedoch etwas böig. Südwestliche Tiefdruckwinde sind auch fahrbar (sideon); i.d.R. aber nur am ersten Tag, denn Swell und Strömung werden dann schnell zu heftig.

Sidi Abdellah eignet sich im Sommer als Ausweichspot, denn im Vergleich zu Moulay weht es hier oben mit 2 Bft. weniger. Durch den schräg auflandigen Wind werden die Wellen sogar etwas größer, sauber laufen sie allerdings nicht. Wegen der Felsen im Hintergrund zum Kiten nur bedingt zu empfehlen. Unterhalb des kleinen Fischerdorfes Bibah öffnet sich hinter ein paar Felsen eine kleine, teils stehtiefe Lagune mit Freestyle-Bedingungen. Links von der Lagune kann man auch aufs offene Meer in die Wellen gehen. Noch Anfang der 90er war Moulay Bouzerktoun ein weißer Fleck auf der Landkarte. Kein Strom, kein Wasser, aber viel Wind und satte Wellen, die nur von wenigen Abenteurern gesurft wurden. Heute ist es eines der bekanntesten Sommer-Reviere für europäische Waverider mit zwei Wellen über der Riffplatte: ein Break liegt direkt vor den Klippen, ein zweiter weiter südlich am eigentlichen „Strand“, der zugleich als Base-Camp für Wohnmobilisten dient. Die besten Wellen findet man bei auflaufendem Wasser, allerdings nicht zu früh anfangen, denn bei Ebbe bleibt nur wenig Wasser unter der Finne und beim Einstieg lauern hüfttiefe Löcher im Riff. Wie überall in der Region, bleiben im Hochsommer auch hier die Wellen meist klein und sind durch den starken Wind oft kabbelig. Trotzdem ist Moulay nicht selten mit 100 Leuten gnadenlos überfüllt. Besser auf die Nebensaison umsteigen, dann erreicht auch der Swell regelmäßig Masthöhe. Die sandige Bucht von Essaouira steht eigentlich für unbeschwerte Freeride-Bedingungen. Nur im Südteil, beim Fort Portugais, läuft ein gemäßigter Beachbreak. Über kopfhoch wird es aber auch hier nur selten. Daher wird die Bucht auch gerne angesteuert, wenn es an den anderen Spots zu heftig wird. Einziger Nachteil: der vorherrschende Nordwind ist sehr böig. Dafür ist an Infrastruktur alles vorhanden: Kite- und Windsurfstationen mit Material und Schulung, Strandcafés, Kamelverleih. Bei Swell und auflaufendem Wasser läuft in Taguinza die sauberste Welle der Gegend. Hier setzt auch der Wind zuerst ein und bläst nachmittags mit bis zu 10 kn stärker als in Moulay oder Sidi Kaouki. Der Wind kommt sideoff und die Bedingungen sind ideal für Wellenritte und Aerials, wenngleich immer etwas böig. Auch Sidi Kaouki macht Marokko alle Ehre. Ein 5 km langer Sandstrand mit kräftigem Beachbreak und dazu noch eine Riff-Welle vor dem Hotel Marabout. Am besten funktioniert Kaouki bei kleinerem Swell, denn große Wellen brechen häufig close-out, besonders bei Ebbe. Aber auch bei Flut kann ein Ersatzmast im Gepäck nicht schaden. Kaouki ist auch ein schöner Platz zum Campen in den Dünen. L'Oued ist ein Reef-Break vor der Flussmündung am südlichen Ende des Strandes von Kaouki. Der Spot funktioniert zwar schon bei kleinem Swell, aber Fehler sind extrem unangenehm, denn Wind und Strömung schieben einen geradewegs auf die Felsen in Lee. Um die Bucht hinter den Klippen zu erreichen, braucht man einen Geländewagen. Oder man wählt den Wasserweg, in jedem Fall ist die Anfahrt zur Secret Bay beschwerlich. Deswegen wird der Spot auch weiterhin so genannt, obwohl die Location an sich kein Geheimnis ist. Den besten Vorgeschmack bekommt man oben auf dem Felsplateau: langer Sandstrand, türkises Wasser und Sideshore-Wind. Über die Teerstraße erreicht man in wenigen Minuten Iftane. Von ein paar Fischerbooten abgesehen, ist man hier aber meist allein unterwegs. Der Wind kommt sideon und weht etwas schwächer als in Kaouki. Ausreichend Abstand zu den Klippen halten, besonders, wenn man hier mit dem Schirm rausgehen will.

Die Bedingungen auf den Inseln vor Fuseta, Tavira und Cabanas sind sehr ähnlich. Im Sommer weht meist nur eine schwache Brise aus SW, bei Tiefdruck laufen mit kräftigem Wind auch mal ungeordnete Sprungschanzen auf den Strand. Die Ria fällt bei Ebbe zu großen Teilen trocken, der Untergrund ist schlickig. Die meisten Locals wählen den Einstieg an der Ilha de Cabanas, im Ort gibt es inzwischen auch eine Kiteschule mit Shop. Den Transfer gibt es one-way zum Preis eines Galão.

Sidi Abdellah eignet sich im Sommer als Ausweichspot, denn im Vergleich zu Moulay weht es hier oben mit 2 Bft. weniger. Durch den schräg auflandigen Wind werden die Wellen sogar etwas größer, sauber laufen sie allerdings nicht. Wegen der Felsen im Hintergrund zum Kiten nur bedingt zu empfehlen. Unterhalb des kleinen Fischerdorfes Bibah öffnet sich hinter ein paar Felsen eine kleine, teils stehtiefe Lagune mit Freestyle-Bedingungen. Links von der Lagune kann man auch aufs offene Meer in die Wellen gehen. Noch Anfang der 90er war Moulay Bouzerktoun ein weißer Fleck auf der Landkarte. Kein Strom, kein Wasser, aber viel Wind und satte Wellen, die nur von wenigen Abenteurern gesurft wurden. Heute ist es eines der bekanntesten Sommer-Reviere für europäische Waverider mit zwei Wellen über der Riffplatte: ein Break liegt direkt vor den Klippen, ein zweiter weiter südlich am eigentlichen „Strand“, der zugleich als Base-Camp für Wohnmobilisten dient. Die besten Wellen findet man bei auflaufendem Wasser, allerdings nicht zu früh anfangen, denn bei Ebbe bleibt nur wenig Wasser unter der Finne und beim Einstieg lauern hüfttiefe Löcher im Riff. Wie überall in der Region, bleiben im Hochsommer auch hier die Wellen meist klein und sind durch den starken Wind oft kabbelig. Trotzdem ist Moulay nicht selten mit 100 Leuten gnadenlos überfüllt. Besser auf die Nebensaison umsteigen, dann erreicht auch der Swell regelmäßig Masthöhe. Die sandige Bucht von Essaouira steht eigentlich für unbeschwerte Freeride-Bedingungen. Nur im Südteil, beim Fort Portugais, läuft ein gemäßigter Beachbreak. Über kopfhoch wird es aber auch hier nur selten. Daher wird die Bucht auch gerne angesteuert, wenn es an den anderen Spots zu heftig wird. Einziger Nachteil: der vorherrschende Nordwind ist sehr böig. Dafür ist an Infrastruktur alles vorhanden: Kite- und Windsurfstationen mit Material und Schulung, Strandcafés, Kamelverleih. Bei Swell und auflaufendem Wasser läuft in Taguinza die sauberste Welle der Gegend. Hier setzt auch der Wind zuerst ein und bläst nachmittags mit bis zu 10 kn stärker als in Moulay oder Sidi Kaouki. Der Wind kommt sideoff und die Bedingungen sind ideal für Wellenritte und Aerials, wenngleich immer etwas böig. Auch Sidi Kaouki macht Marokko alle Ehre. Ein 5 km langer Sandstrand mit kräftigem Beachbreak und dazu noch eine Riff-Welle vor dem Hotel Marabout. Am besten funktioniert Kaouki bei kleinerem Swell, denn große Wellen brechen häufig close-out, besonders bei Ebbe. Aber auch bei Flut kann ein Ersatzmast im Gepäck nicht schaden. Kaouki ist auch ein schöner Platz zum Campen in den Dünen. L'Oued ist ein Reef-Break vor der Flussmündung am südlichen Ende des Strandes von Kaouki. Der Spot funktioniert zwar schon bei kleinem Swell, aber Fehler sind extrem unangenehm, denn Wind und Strömung schieben einen geradewegs auf die Felsen in Lee. Um die Bucht hinter den Klippen zu erreichen, braucht man einen Geländewagen. Oder man wählt den Wasserweg, in jedem Fall ist die Anfahrt zur Secret Bay beschwerlich. Deswegen wird der Spot auch weiterhin so genannt, obwohl die Location an sich kein Geheimnis ist. Den besten Vorgeschmack bekommt man oben auf dem Felsplateau: langer Sandstrand, türkises Wasser und Sideshore-Wind. Über die Teerstraße erreicht man in wenigen Minuten Iftane. Von ein paar Fischerbooten abgesehen, ist man hier aber meist allein unterwegs. Der Wind kommt sideon und weht etwas schwächer als in Kaouki. Ausreichend Abstand zu den Klippen halten, besonders, wenn man hier mit dem Schirm rausgehen will.

In der stehtiefen Lagune des Rio Cávado wird fast ausschließlich gekitet und trotz der konstanten Nortada ist hier im Gegensatz zu Viana auch im Sommer ausreichend Platz auf dem Wasser, da man nur per Boot in das Naturschutzgebiet gelangt. Die Kiteschule bietet zur Saison einen Transfer vom Hafen in Esposende an und hat in der Lagune Obstacles zum Wakestylen installiert. Sie kommt auch zur Hilfe, wenn Wind und Strömung jemanden überfordern. Auf der Meerseite am Strand von Ofir gibt es derweil ein paar Wellen, man läuft einfach über die Dünen. In der Flussmündung starke Strömung und Bootsverkehr. Da die Nortada oft erst mittags ihre Arbeit aufnimmt, kann man sich im Sommer ohne Reue im Ort ins Nachtleben der Bars und Clubs stürzen.

Ähnlich wie im französischen Hossegor sorgt ein trichterförmiger Canyon im Meeresboden hier für eine Konzentrierung westlicher Atlantik-Swells, besonders im Winterhalbjahr, wenn sie mit Wellenlängen von 15 und mehr Sekunden anrollen. Das eindrucksvolle Schauspiel einer der größten Wellen Europas lässt sich von den Klippen am Leuchtturm aus gut beobachten. Falls Du es danach immer noch mit den Elementen aufnehmen willst, findest Du am Windpark weiter nördlich einen Abschnitt mit etwas weniger vernichtendem Shorebreak. Auch hier sind die Bedingungen nur etwas für erfahrene Rider, die Strömung ist heftig und der Wind teilweise böig; besonders in der Impact-Zone.

Die Halbinsel von Tróia, die das unter Naturschutz stehende Delta des Rio Sado vom Meer trennt, ist ein Spot der besonderen Art. Auf der Flussseite findet man perfekte Freeride- und Kite-Bedingungen mit großem Stehbereich. Bei westlichen Winden, die sehr konstant sind, ist das Wasser außerdem spiegelglatt. Und mit etwas Glück wird man auf seinen Rides von Delfinen begleitet, die das Delta bewohnen. Auf der Atlantikseite fährt man an der Praia Bico das Lulas: ein medium Wave-Spot mit sideshore Bedingungen bei NW, der nur selten die 5 Beaufort-Marke überschreitet. Besser sind die Bedingungen im Winter bei Südstürmen, zumal dann auch die Wellen größer werden. Kürzeste Anfahrt: von Sétubal mit der Fähre.

Isla Canela am Grenzfluss zu Portugal ist mit dem großen Stehbereich im Mündungsbereich einer der beliebtesten Kitespots der Gegend. Funktioniert bei thermischem SW im Sommer sowohl für Flachwasserspaß in der Lagune als auch mit Wellen auf der Meerseite. Ablandiger Nordwind ist ebenfalls eine Option und wird hier stärker als an anderen Stränden der Region. Zum Windsurfen ist Punta de Moral entspannter, besonders bei Ebbe, denn dort ist das Wasser tiefer. Keine Sorge wegen der Wasserfarbe: das Braun kommt lediglich vom aufgewirbelten Sand.

Die Nortada ist in Vilamoura selbst zum Kiten zu schwach. Im Sommer reicht eine See-Brise aus West nur gelegentlich für große Schirme. War der Spot vor ein paar Jahren noch sehr populär, fahren die meisten inzwischen auf die Sandbank von Faro, denn dort ist mehr Platz und die westliche Thermik stabiler. Die Situation ändert sich im Winter, denn dann bringen südliche Tiefdruckwinde auch mal Wellen mit. In der Mitte des Spots kommen bei Ebbe ein paar Steine hoch, auf beiden Seiten wird der Sandstrand durch Molen begrenzt.

Wer kein Flachwasser-Fan ist, kann auf der Meerseite der Lagoa de Óbidos den Beachbreak testen, der bei entsprechendem Swell auch mal größer und dann sehr kräftig ausfällt. Bei Flut gibt es dazu einen deftigen Shorebreak. Die Nortada langt leider meist nur für große Kites, zum Windsurfen reicht es nur selten. Beste Windrichtungen auf dem Meer sind SW (sideshore) und NW (sideon). Wegen der vielen Badegäste ist Kiten im Hochsommer offiziell nicht erlaubt.

Wer in Ericeira mit dem Windsurfbrett aufs Wasser will, ist an der Praia do Matadouro sicherlich am besten aufgehoben: Man trifft auf wesentlich weniger Wellenreiter als am Nachbarspot Ribeira das Ilhas und umgeht so schwierige Situationen. Außerdem ist der Wind nicht so böig wie dort, die Bedingungen zum Frontside-Waveriding aber ähnlich hervorragend. Nur bei Ebbe hört der Spaß auf: Felsen mit scharfen Muscheln und Seeigeln machen das Herauskommen unmöglich und auch über dem Riff hat’s dann kaum noch Wasser. Insgesamt wird der Spot seinem Namen gerecht und ist etwas für mutige Junggesellen: Ein radikaler Wave-Spot für sehr gute Windsurfer, zum Kiten ist der kaum vorhandene Strand in jedem Fall zu schmal. Den schmalen Channel für den Einstieg lässt Du dir am besten von einem Local zeigen.

Sidi Abdellah eignet sich im Sommer als Ausweichspot, denn im Vergleich zu Moulay weht es hier oben mit 2 Bft. weniger. Durch den schräg auflandigen Wind werden die Wellen sogar etwas größer, sauber laufen sie allerdings nicht. Wegen der Felsen im Hintergrund zum Kiten nur bedingt zu empfehlen. Unterhalb des kleinen Fischerdorfes Bibah öffnet sich hinter ein paar Felsen eine kleine, teils stehtiefe Lagune mit Freestyle-Bedingungen. Links von der Lagune kann man auch aufs offene Meer in die Wellen gehen. Noch Anfang der 90er war Moulay Bouzerktoun ein weißer Fleck auf der Landkarte. Kein Strom, kein Wasser, aber viel Wind und satte Wellen, die nur von wenigen Abenteurern gesurft wurden. Heute ist es eines der bekanntesten Sommer-Reviere für europäische Waverider mit zwei Wellen über der Riffplatte: ein Break liegt direkt vor den Klippen, ein zweiter weiter südlich am eigentlichen „Strand“, der zugleich als Base-Camp für Wohnmobilisten dient. Die besten Wellen findet man bei auflaufendem Wasser, allerdings nicht zu früh anfangen, denn bei Ebbe bleibt nur wenig Wasser unter der Finne und beim Einstieg lauern hüfttiefe Löcher im Riff. Wie überall in der Region, bleiben im Hochsommer auch hier die Wellen meist klein und sind durch den starken Wind oft kabbelig. Trotzdem ist Moulay nicht selten mit 100 Leuten gnadenlos überfüllt. Besser auf die Nebensaison umsteigen, dann erreicht auch der Swell regelmäßig Masthöhe. Die sandige Bucht von Essaouira steht eigentlich für unbeschwerte Freeride-Bedingungen. Nur im Südteil, beim Fort Portugais, läuft ein gemäßigter Beachbreak. Über kopfhoch wird es aber auch hier nur selten. Daher wird die Bucht auch gerne angesteuert, wenn es an den anderen Spots zu heftig wird. Einziger Nachteil: der vorherrschende Nordwind ist sehr böig. Dafür ist an Infrastruktur alles vorhanden: Kite- und Windsurfstationen mit Material und Schulung, Strandcafés, Kamelverleih. Bei Swell und auflaufendem Wasser läuft in Taguinza die sauberste Welle der Gegend. Hier setzt auch der Wind zuerst ein und bläst nachmittags mit bis zu 10 kn stärker als in Moulay oder Sidi Kaouki. Der Wind kommt sideoff und die Bedingungen sind ideal für Wellenritte und Aerials, wenngleich immer etwas böig. Auch Sidi Kaouki macht Marokko alle Ehre. Ein 5 km langer Sandstrand mit kräftigem Beachbreak und dazu noch eine Riff-Welle vor dem Hotel Marabout. Am besten funktioniert Kaouki bei kleinerem Swell, denn große Wellen brechen häufig close-out, besonders bei Ebbe. Aber auch bei Flut kann ein Ersatzmast im Gepäck nicht schaden. Kaouki ist auch ein schöner Platz zum Campen in den Dünen. L'Oued ist ein Reef-Break vor der Flussmündung am südlichen Ende des Strandes von Kaouki. Der Spot funktioniert zwar schon bei kleinem Swell, aber Fehler sind extrem unangenehm, denn Wind und Strömung schieben einen geradewegs auf die Felsen in Lee. Um die Bucht hinter den Klippen zu erreichen, braucht man einen Geländewagen. Oder man wählt den Wasserweg, in jedem Fall ist die Anfahrt zur Secret Bay beschwerlich. Deswegen wird der Spot auch weiterhin so genannt, obwohl die Location an sich kein Geheimnis ist. Den besten Vorgeschmack bekommt man oben auf dem Felsplateau: langer Sandstrand, türkises Wasser und Sideshore-Wind. Über die Teerstraße erreicht man in wenigen Minuten Iftane. Von ein paar Fischerbooten abgesehen, ist man hier aber meist allein unterwegs. Der Wind kommt sideon und weht etwas schwächer als in Kaouki. Ausreichend Abstand zu den Klippen halten, besonders, wenn man hier mit dem Schirm rausgehen will.

Wer sich an der dominanten Hotelarchitektur nicht stört, findet hier, kurz vor der spanischen Grenze, einen der wenigen Strände der Region, an denen es auch im Sommer regelmäßig zum Slalomtraining oder Freeriden bei Westwind reicht. Von Herbst bis Frühling gibt's auch mal stärkeren Wind aus Süd und ein paar Wellen.

Der seicht abfallende Strand südlich der Hafenmole von Matosinhos ist, trotz bescheidener Wasserqualität, einer der Top-Spots bei S (sideon). Die Wellen bleiben meist gemäßigt, erst wenn der Wind im Verlauf des Tiefdruckgebietes auf SW dreht, werden sie bei den dann üblichen 5-7 Windstärken groß. Sideon- bis Onshore-Bedingungen und das den Wind begleitende Regenwetter sind jedoch tendenziell ungemütlich. Am besten läuft die Welle bei mehr als 2 m Swell und mittlerem bis niedrigem Wasserstand, bei Flut wird der Shorebreak größer. Die Nortada kommt nur schwach und böig rein. Im Sommer ist Kiten sowieso verboten und Windsurfer sieht man rund ums Jahr eher selten.

Die Praia Grande ist ein Hardcore-Spot für erstklassige Wavesessions bei Tiefdruck-SW. Die Wellen brechen recht sauber über einer Sandbank, bei Ebbe laufen sie am besten. Bei Flut nimmt der Shorebreak deutlich zu. Groß sind dann eher die Bedingungen, als der Strand selbst, denn die starke Strömung und felsige Umgebung lassen nicht viel Raum für Fehler.

Das westliche Ende der langen Playa de la Costilla vor dem Hotel Playa de la Luz ist ein beliebter Kite-Spot. Ein kleines Riff schützt das Ufer vor Wellen, der Bump & Jump-Spot liegt etwas südlich vor den Gebäuden Virgen del Mar. Levante kommt schräg ablandig und böig, so dass man seinen Schirm schon gut unter Kontrolle haben sollte. Bei Flut wird der Strand schmal, bei Ebbe kommen ein paar Felsen hoch. Wer ablandigen Wind oder zu großen Chop meiden will, kann in der Nebensaison auch bei Levante am Stadtstrand Rompidillo oder bei Poniente der Playa del Chorrillo neben der Marinebasis rausgehen. Im Sommer ist Kiten leider an allen Stränden verboten.

Sidi Abdellah eignet sich im Sommer als Ausweichspot, denn im Vergleich zu Moulay weht es hier oben mit 2 Bft. weniger. Durch den schräg auflandigen Wind werden die Wellen sogar etwas größer, sauber laufen sie allerdings nicht. Wegen der Felsen im Hintergrund zum Kiten nur bedingt zu empfehlen. Unterhalb des kleinen Fischerdorfes Bibah öffnet sich hinter ein paar Felsen eine kleine, teils stehtiefe Lagune mit Freestyle-Bedingungen. Links von der Lagune kann man auch aufs offene Meer in die Wellen gehen. Noch Anfang der 90er war Moulay Bouzerktoun ein weißer Fleck auf der Landkarte. Kein Strom, kein Wasser, aber viel Wind und satte Wellen, die nur von wenigen Abenteurern gesurft wurden. Heute ist es eines der bekanntesten Sommer-Reviere für europäische Waverider mit zwei Wellen über der Riffplatte: ein Break liegt direkt vor den Klippen, ein zweiter weiter südlich am eigentlichen „Strand“, der zugleich als Base-Camp für Wohnmobilisten dient. Die besten Wellen findet man bei auflaufendem Wasser, allerdings nicht zu früh anfangen, denn bei Ebbe bleibt nur wenig Wasser unter der Finne und beim Einstieg lauern hüfttiefe Löcher im Riff. Wie überall in der Region, bleiben im Hochsommer auch hier die Wellen meist klein und sind durch den starken Wind oft kabbelig. Trotzdem ist Moulay nicht selten mit 100 Leuten gnadenlos überfüllt. Besser auf die Nebensaison umsteigen, dann erreicht auch der Swell regelmäßig Masthöhe. Die sandige Bucht von Essaouira steht eigentlich für unbeschwerte Freeride-Bedingungen. Nur im Südteil, beim Fort Portugais, läuft ein gemäßigter Beachbreak. Über kopfhoch wird es aber auch hier nur selten. Daher wird die Bucht auch gerne angesteuert, wenn es an den anderen Spots zu heftig wird. Einziger Nachteil: der vorherrschende Nordwind ist sehr böig. Dafür ist an Infrastruktur alles vorhanden: Kite- und Windsurfstationen mit Material und Schulung, Strandcafés, Kamelverleih. Bei Swell und auflaufendem Wasser läuft in Taguinza die sauberste Welle der Gegend. Hier setzt auch der Wind zuerst ein und bläst nachmittags mit bis zu 10 kn stärker als in Moulay oder Sidi Kaouki. Der Wind kommt sideoff und die Bedingungen sind ideal für Wellenritte und Aerials, wenngleich immer etwas böig. Auch Sidi Kaouki macht Marokko alle Ehre. Ein 5 km langer Sandstrand mit kräftigem Beachbreak und dazu noch eine Riff-Welle vor dem Hotel Marabout. Am besten funktioniert Kaouki bei kleinerem Swell, denn große Wellen brechen häufig close-out, besonders bei Ebbe. Aber auch bei Flut kann ein Ersatzmast im Gepäck nicht schaden. Kaouki ist auch ein schöner Platz zum Campen in den Dünen. L'Oued ist ein Reef-Break vor der Flussmündung am südlichen Ende des Strandes von Kaouki. Der Spot funktioniert zwar schon bei kleinem Swell, aber Fehler sind extrem unangenehm, denn Wind und Strömung schieben einen geradewegs auf die Felsen in Lee. Um die Bucht hinter den Klippen zu erreichen, braucht man einen Geländewagen. Oder man wählt den Wasserweg, in jedem Fall ist die Anfahrt zur Secret Bay beschwerlich. Deswegen wird der Spot auch weiterhin so genannt, obwohl die Location an sich kein Geheimnis ist. Den besten Vorgeschmack bekommt man oben auf dem Felsplateau: langer Sandstrand, türkises Wasser und Sideshore-Wind. Über die Teerstraße erreicht man in wenigen Minuten Iftane. Von ein paar Fischerbooten abgesehen, ist man hier aber meist allein unterwegs. Der Wind kommt sideon und weht etwas schwächer als in Kaouki. Ausreichend Abstand zu den Klippen halten, besonders, wenn man hier mit dem Schirm rausgehen will.

"Am Ende der Welt", wie Sidi Ifni übersetzt heißt, laufen gute Beachbreaks. Der Ort hat auch etwas Infrastuktur und bietet sich daher für einen Overnight-Stop auf dem Weg nach Süden an. Wenn Du Glück hast, bekommst Du dazu etwas Wind, der dann schön sideshore kommt.

Mazagón ist bei Tiefdruck-Poniente im Winter ein einsteigerfreundlicher Wavespot, oft bleibt es auch bei Freeride-Bedinungen. Der Spot liegt vor dem Club Nautico am großen Strand neben dem Jachthafen. Durch den Schutz der 5 km langen Mole bleiben die Wellen hier recht klein, laufen aber vor allem bei W-WNW sehr sauber. Die Wasserqualität in der Flussmündung ist wegen der Ölindustrie eher was für Locals, die seit ihrer Kindheit hier baden.

Der Spot der Locals ist in der kleinen Bucht direkt vor dem Ort. Am rechten Point bricht ein sauberer Righthander, den sie Cathedrale nennen. Aber der Wind ist nicht sehr zuverlässig und der Strand klein und bei Ebbe felsig. Die große Bucht südlich vom Point hat auch einen schönen Break, der ewig lang läuft, aber die Klippen kommst Du nur mit einen Surfboard oder maximal einem SUP runter. Inzwischen gibt's im Ort ein paar kleine Pensionen, jetzt kannst Du hier auch nett übernachten.

Der Wellenreitspot der ersten Tage neben dem Forte de São Julião funktioniert windbetrieben nur in den Wintermonaten, denn die sommerliche Nortada weht hier ablandig und damit zu böig. Gute Tage gibt es nur bei Tiefdruck-Wind aus WSW oder SW (sideon). Bei südlichen Windrichtungen ist der Spot jedoch nicht wirklich überragend und zum Kiten sogar gefährlich, da man durch den auflandigen Wind in Richtung der Mauer gezogen werden kann, die den Strand von der Straße trennt. Weitere Minuspunkte: bei Südwind ist das Wasser ziemlich dreckig, bei größerem Swell gibt’s fetten Shorebreak und im Sommer ist es am Strand und auf dem Wasser (Wellenreiter!) brechend voll.

Warmes, stehtiefes Wasser und konstanter Wind machen die Lagune zu einem Geheimtipp für Kiter, wegen der vielen Schwimmer im Sommer allerdings eher etwas für die Nebensaison. Am besten funktioniert die Lagune bei Flut, bei Ebbe fällt sie in Teilen trocken. Auch wegen der exotischen Kulisse lohnt der Trip: rote Sanddünen und imposante Felsen flankieren wie ein natürliches Tor die Öffnung zum Meer. Abends grillen die Fischer für ein paar Dirham fangfrischen Fisch.

Die Lagune auf der Flussseite von Cabedelo Porto ist inzwischen ein Naturreservat, daher geht man nun bei W bis NW auf der Meerseite im geschützten Bereich südlich der Mole aufs Wasser. Nördlichere Richtungen kommen wegen der Bebauung sehr böig rein. Die Douro-Mündung ist auch unter Wellenreitern ein bekannter Spot: im Winter, wenn der Fluss viel Wasser führt, brechen an den Sandbänken der Mündung bis zu 400 m lange Wellen.

Der Doppelspot zwischen Cacela Velha und dem Golfplatz ist bei den Locals sehr beliebt, weil neben der konstanten Thermik im Sommer auch noch ausreichend Platz auf der Lagune und im Meer ist. Wer auf der Lagunenseite Windsurfen will, sollte den Tidenkalender checken, denn hier gibt es nur bei Flut eine Handbreit Wasser unter der Finne. Aufpassen muss man auch auf die Tidenströmung und teils an Pfählen befestigte Boote. Ansonsten ein wirklich schön gelegener Spot an einem sehr ursprünglichen und unverbauten Teil der Lee-Algarve.

Der lange Strand von La Barrosa ist ein sehr beliebter Spot bei ausreichend starkem Poniente (W-NW) oder Levante aus SSO. Durch die vorgelagerte Insel mit dem Castillo werden Swell aus W/NW und Strömung etwas gedämpft, die Wellen bleiben meist unter der 2m-Marke. Kiteverbot von Juni bis September, in der Nebensaison sind die Chancen auf gute Bedingungen ohnehin besser. Der beliebteste Einstieg liegt vor der Station vom Roten Kreuz.

Wer hier aufs Wasser geht, tut das vor allem wegen der spektakulären Kulisse des Naturparks, denn die Bedingungen auf dem Meer und in der Lagune sind eher moderat. Die leichte Sommerbrise aus SW kommt auf beiden Seiten der großen Sandbank sideshore. Dreht der Wind auf S bis SO werden die Wellen auf der Seeseite größer. Um vom Bootsanleger im Dorf dorthin zu kommen, ist nochmal ein knapper Km Fußweg angesagt. Fähren und Wassertaxis ab Olhão. Möglichkeit zum Downwinder nach Armona.

Isla Cristina gehört mit Punta Umbria zu den beliebtesten Wave-Spots der Provinz. Hier findet man am häufigsten Frontside-Bedingungen. Die Wellen brechen über einer Sandbank und sind am größten und saubersten bei halbem Tidenstand. Beste Windrichtung ist SW, dann laufen die Wellen im Schutz der Molen recht sauber. Nordwind hält sich - anders als an anderen Spots, wo er nachmittags meist einschläft - den ganzen Tag über. Leider ist er etwas böig, ansonsten eignet sich die Lagune bei Flut perfekt zum Kiten. Die Gegend ist sehr touristisch und die Appartementanlagen der Strandpromenade sind nur bedingt ästhetisch. Umso sehenswerter ist das Hinterland mit seinen Salinen und Naturschutzgebieten.

Cesantes ist DER Thermikspot von Vigo und einer der beliebtesten Flachwasserspots der gesamten Rías Baixas. Er wird vor allem wegen seiner lokalen SW-Thermik geschätzt, die nur im Sommer nachmittags mit 3-4 Beaufort auftritt, wenn bei hohen Temperaturen ein Tiefdruckgebiet mit Wolken im Anmarsch ist. Sobald die typische NO-Strömung ihre Arbeit eingestellt hat und sich an allen anderen Stränden Galiciens kein Lüftchen rührt, kann man hier noch Wind finden. Bei klassischer Hochdruckwetterlage wehen aber auch hier meist die nordöstlichen Winde, die etwas böig über Land in die Bucht kommen. In dem Fall wählt man den Einstieg auf der rechten Seite der Landspitze, während man bei südlichen Winden links davon fährt. Das Wasser ist je nach Tide bis zu 100 m stehtief. Nur auf der Südseite stören ein paar Boote und spitze Muscheln im Sand. Vom Wasser aus hat man einen schönen Blick auf die imposante Brücke von Vigo.

Die Bedingungen an der Praia de Carvalhal sind vergleichbar mit Comporta. Da der Atlantik in der Bucht von Setúbal etwas wärmer wird als an der übrigen Küste, sind die Strände im Sommer ein beliebtes Badeziel. Für eine ausreichend kräftige Nortada braucht man Glück, im Winter ist eher mal eine Wave-Session bei Tiefdruckwinden aus SW drin.

Der Spot ist guten Wellenreitern als "Boilers" (Kessel) ein Begriff und die Locals sagen: selbst wer gut windsurft, muss hier bereit sein, Material zu opfern. Der Wind bläst sideoff bis fast offshore, die Wellen brechen hohl, und der Einstieg erfolgt über mit Seeigeln und Miesmuscheln gespickte Felsen.

Der Beach vor der Strandpromenade von Espinho ist vor allem bei Wellenreitern beliebt. Sehr schöne Wellen, die sauber an der Mole entlanglaufen und manchmal sogar tuben. Zum Kiten jedoch nicht ganz einfach, denn der Wind ist böig und schwächelt meist noch mehr als in Canidelo; zum Windsurfen braucht man es gar nicht erst versuchen. Der Sandstrand fällt seicht ab und besonders vor der Strandbar liegen ein paar Felsen im Wasser. Vorsicht auch bei Flut, wenn die Mole überschwemmt ist! Im Sommer viele Badegäste.

Der lange Sandstrand befindet sich ca. 1 km südöstlich der Hafenausfahrt. Durch die Mole liegt der Strand etwas geschützt, wodurch der Beachbreak immer gemäßigt bleibt. Auch bei S-SW sind hier Bedingungen möglich.

In Aglou bleiben die wenigen Wellenreiter meist unter sich. Die Wellen brechen in der Bucht sowohl über Sand, als auch über Riffen. Zum Windsurfen reicht der Wind selten, aber zum Kiten kann man, ähnlich wie in Agadir, im Winterhalbjahr genug Thermik erwischen. Vorsicht bei Leichtwind, die Wellen können heavy sein.

Auf der Seeseite von Armona bilden die Sandbänke bei Ebbe einen großen Spielplatz aus flachen Lagunen und nur selten wird der Wind so stark, dass weiter draussen ein paar kleine Wellen brechen. Fahrbar sind alle südlichen Windrichtungen. Im Kanal zur benachbarten Ilha da Culatra kann die Strömung stärker werden. Transfer mit dem Boot von Olhao, danach 1 km Fußweg zum Strand.

Eigentlich zwei Surfspots: das mit Seeigeln gespickte Riff in Dar Bouazza und etwas weiter südlich der Beachbreak von Jack Beach. Der Wind kommt, wenn überhaupt, sideon- bis onshore und ist etwas böig.

Der Beachbreak ist bei den Wellenreitern von Casablanca sehr beliebt. Auch zum Kiten eignet sich der lange Sandstrand, wenn der Passat mal stark genug bläst. Eigentlich ein charmantes Fischerdorf, nur im Sommer sehr viele Schwimmer und Sonnenanbeter. Südlich des Dorfes gibt's zwar auch eine große Lagune, die ist allerdings Vogelschutzgebiet.

Die Costa Vicentina zwischen Sines und Sagres gehört zu den ursprünglichsten und einsamsten Küsten Portugals. Die wunderschöne, immer wieder von Sandstränden unterbrochene Steilküste ist traditionell ein Revier für Entdeckungsreisen mit dem Wellenreiter; Kite- oder Windsurfmaterial sieht man eher selten. Aber mit etwas Glück kann man auch hier gute Tage erwischen, z.B. wenn im Winterhalbjahr Nordwind und Swell zusammentreffen. Im Alentejo weht die Nortada paradoxerweise im Sommerhalbjahr nur selten stark genug. Hier hat man an klaren und kühlen Wintertage die besten Chancen. In Odeceixe und Vila Nova ist Nordwind durch die Abdeckung der Kaps jedoch etwas böig. Südwestliche Tiefdruckwinde sind auch fahrbar (sideon); i.d.R. aber nur am ersten Tag, denn Swell und Strömung werden dann schnell zu heftig.

Lourido ist ein Flachwasser-Kitespot in der Ría von Pontevedra, zum Windsurfen ist die Sommerthermik aus NO hier meist zu schwach. Im Winter kann man auch bei SW aufs Wasser, dann wird es kabbeliger. Je nach Tidenstand bilden sich große Stehbereiche und Lagunen, von denen aus man über die ganze Ría cruisen kann. Auch im Sommer hat man meistens genug Platz für einen entspannten Launch.

Das braune Wasser des "Rabenstrandes" verträgt nur, wer schon als Kleinkind im Tejo getauft wurde. Auch wenn die Abwasser-Klärung in den letzten Jahren verbessert wurde, schwemmt der Nordwind noch viel Unrat ans Ufer. Im Schlick warten scharfe Austern auf die Füße und im Sommer teilst man sich das Ambiente mit hartgesottenen Badegästen. Funktioniert nur bei Flut.

Die stehtiefe Lagoa de Óbidos ist die größte Lagune Portugals und ideal zum Kiten, aber auch zum Leichtwind-Freeriden mit dem Windsurfer. Bei Ebbe bleibt man allerdings mit großen Finnen schnell an den Sandbänken hängen und an der Öffnung zum Meer ist die Strömung relativ stark. Auf der Lagune kann man so ziemlich alle Windrichtungen fahren und östliche Winde werden durch die umliegenden Berge verstärkt, sind allerdings böig. Die meisten Rider steigen in Foz do Arelho ein, in der Badesaison kann man auch an die Windsurfschule im Osten oder an das gegenüberliegende Ufer der Praia do Bom Sucesso ausweichen. Kiten ist dann im nördlichen Teil der Lagune und im Mündungsbereich verboten.

Durch vorgelagerte Sandbänke bilden sich vor El Portil stehtiefe Lagunen, in denen das Wasser vor allem bei Ebbe spiegelglatt ist. Ideal zum Speedtraining oder Freestylen, vor allem bei Tiefdruckwinden im Winter oder Poniente, der im Sommer thermisch verstärkt wird. Beim Einstieg auf Boote und Bojen der Badezone achten. Jenseits der Sandbänke, auf dem offenen Meer, brechen derweil Wellen bei etwas stärkerem Wind als in den geschützten Bereichen. El Portil ist im Sommer sehr touristisch, draußen auf der Sandbank ist es dann entspannter. Die 500m breite Landzunge, die jedes Jahr um 40m wächst, bietet nahezu unberührte Natur mit seltenen Wasservögeln und sogar Flamingos. Das Wasser ist sehr sauber, aufpassen muss man nur auf die Strömung. Vor allem bei ablaufendem Wasser gehen hier regelmäßig Kiteboards verloren.