Fischer Süd

Die Westküste Jütlands empfängt einen im Seegebiet Fischer Süd gleich in bester Nordsee-Manier. Die ganze Küste ist ein einziger endloser Sandstrand, vor dem diverse Sandbänke für anspruchsvolle Beach-breaks, und weite Dünenlandschaften für eine fantastische Kulisse sorgen. Alle Winde aus der westlichen Kompasshälfte bringen große Wellen und anspruchsvolle Bedingungen, Abstriche muss man nur bei reinem Westwind machen. Der kommt fast überall auflandig und bei entsprechender Windstärke wird das Nordseechaos dann häufig unfahrbar. Die rettende Ausnahme ist dann Blåvand, wo W bis NW sideshore kommt. An den übrigen Top-Wavespots wie Rømø (anders als Sylt direkt mit dem Auto über einen Damm zu erreichen), Vejers und Henne Strand wird man sowohl bei S-SW als auch bei N-NW fündig. Hvide Sande mit seiner Hafen-mole lohnt sich am meisten bei nördlichen Richtungen, dann laufen dort fette und saubere Lines. Kein Wunder, dass die Fischer-Spots bei Dänen und Deutschen ein gleichermaßen beliebtes Wochenendziel sind, Platzprobleme kennt man an den weitläufigen Nordseestränden aber trotzdem nicht. Etwas enger kann es an den bei Anfängern und Freestylern beliebten Flachwasserspots des Ringkøbingfjord zugehen. Aber selbst wenn es hier im Sommer voll wird, versteht man sich – so entspannt wie die Dänen ist auch die Stimmung.