Bandy Creek

South Coast, Western Australia

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Vom Cape le Grand kann man bei südlichen Winden bis zu 20 km lange Downwinder Richtung Norden starten. Die Wellen werden dabei nicht so groß wie am 4th Mile Beach, laufen dafür aber dank wenig Strömung und schräg ablandigem Wind etwas sauberer. Mit einem 4x4 kann man am Strand entlang fahren, ansonsten muss man den Umweg durch den Nationalpark nehmen. Bandy Creek am Ende der Bucht bietet Freestylern bei östlichem Wind besonders glattes Wasser mit einem langen Strand in Lee als Sicherheitsreserve. Ein weiterer Freeridespot ist Main Beach im Ortszentrum oberhalb von dem langen Pier. Auch hier strahlt das Wasser in grellem Aquamarin und ist so klar, dass man seinen eigenen Schatten leicht mit maritimer Fauna verwechseln kann. Hier ist sogar Nordwind fahrbar, der sonst in Esperance überall ablandig weht. Bei typischem O-SO-Wind ist Fourth Mile Beach der meist befahrene Spot. Sideonshore sind die Wellen zwar nicht so sauber, aber mit Land im Rücken lässt es sich besser springen und wenn kein Groundswell läuft, hat man hier immerhin Windwellen. Die ultimative Herausforderung wartet bei gutem SW-Swell am Observatory Beach, wo es sogar über masthoch werden kann. Sommerlicher Ostwind kommt sideoff und macht aus Observatory (=Nine Mile Beach) einen hohl brechenden Beachbreak, perfekt zum Abreiten und für Aerials; allerdings ohne Channel und daher extrem anspruchsvoll. Das Ambiente ist nicht weniger spektakulär: die Twilight Beach Road schlängelt sich zwischen den von der Erosion rundgeschliffenen Felsen durch sattgrüne Macchia; so schön, dass Porsche hier seine Werbefilme dreht. Von Esperance führt der schier endlose Highway No. 1 durch weitläufiges Farmland Richtung Westen und je näher man dabei der historischen Walfängerstadt Albany kommt, desto waldreicher wird die Landschaft. Die Windräder auf den Hügeln südlich der Stadt lassen Gutes vermuten und tatsächlich: unterhalb der Albany Windfarm kann man bei SO sideshore starten. Allerdings nur mit Windsurfmaterial, denn der Strand ist sehr schmal und der Wind vor der Steilküste recht böig. Sicherer ist da Anvils vor dem idyllischen Örtchen Denmark mit viel Platz auf breitem Strand und einer sichelförmigen Bucht als Safety. Der ambossförmige Fels im Wasser, nach dem die Bucht benannt ist, ist nicht zu übersehen. Anfahrt mit dem Auto außen um das Inlet, auf dem man auch geschütztes Flachwasser fahren kann. Westlich vom Ort wartet mit Lights Beach noch ein wahrer Swell-Magnet, dessen kräftige Wellen allerdings über 2 m schnell unfahrbar werden. Um nicht zu weit laufen zu müssen, kann man direkt vor dem Parkplatz einsteigen und hinter dem Felsen zum Break hochkreuzen. Von Peacefull Bay führen mehrere 4WD-Tracks zu verschiedenen Weltklasse-Beachbreaks, von denen Rame Head am zuverlässigsten funktioniert. Selbst bei Starkwind bleiben die Faces in der etwa 1 km breiten, sichelförmigen Bucht schön sauber. 40 km weiter, westlich von Walpole, liegt Mandalay Beach, benannt nach einem 1911 hier gestrandeten norwegischen Dreimaster. Bis heute sind ein paar Wrackreste im Sand zu sehen, in Luv davon ist die Strömung nicht so stark und daher der beste Einstieg. Mandalay mit Blick auf Catham Island ist selbst ohne Wind ein Traumstrand, via 8 km Schotterpiste ohne 4x4 erreichbar, Abfahrt vom Highway1 bei Crystal Springs. Definitiv nur mit 4x4 gelangt man zum Malimup Beach. Der endlose Strand nördlich von Windy Harbour fängt neben SW- auch W-Swell ein, aber die Kalksteinfelsen am Point D’Entrecasteaux sind sehr hoch und produzieren einen langen Windschatten. Daher muss man auf den Strandabschnitt weiter nördlich ausweichen und die 4x4-Tracks dorthin sind schwer zu finden und schwierig zu fahren. Am Jasper Beach bricht ebenfalls ein großer und kräftiger Beachbreak. Der Einstieg vor felsiger Küste ist etwas tricky und die Strömung stark. Auch an Land verlangt der Spot Commitment, ab Lake Jasper braucht es einen guten 4x4 und einen motivierten Piloten.
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Kite and Windsurfing Guide
Bandy Creek am Ende der Bucht bietet Freestylern bei östlichem Wind besonders glattes Wasser mit einem langen Strand in Lee als Sicherheitsreserve.
Bandy Creek at the end of the bay offers freestylers particularly flat water in easterly winds and a long beach downwind for extra security.
Spot