Calimera Yati Hotel

Djerba

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Der erste Spot, zu dem man gelangt, wenn man den blitzblanken Zarzis International Airport verlässt, ist die Lagune vor der Inselhauptstadt Houmt Souk. Der Name heißt soviel wie Marktviertel und geht zurück auf die Zeit, als hier die letzte Station einer bedeutenden Karawanenstraße lag, von wo aus Gold, Elfenbein und Sklaven verschifft wurden. Heute laden die hölzernen Repliken historischer Piratenboote Touristen und fahren diese auf die andere Seite der Lagune zu den weißen Stränden der Îles des Flamants roses (Flamingoinsel). Kiter, die mal nicht den Weg nach Süden antreten wollen, finden hier ein perfektes Stehrevier mit kurzen Wegen zu den Restaurants und abendlichen Märkten der Stadt. In Sichtweite der Lagune, am Fuße der Halbinsel auf der Meerseite, liegen das Radisson Hotel mit der Station vom Club Mistral. Endloser Sandstrand und konstanter, und vorherrschend schräg auflandiger Wind aus östlichen Richtungen sorgen hier für Sicherheit. Wenn es gelegentlich mal etwas stärker bläst, baut sich auch etwas Shorebreak und ein bisschen Windwelle auf. Auf den folgenden 10 km entlang der Ostküste reihen sich die Hotelbauten und Sonnenliegen dicht an dicht. Erst am Calimera Yati Hotel findet man wieder genügend Platz für den Launch. Dennoch sollte man vorher checken, wo sich die Badezonen befinden. Auskunft gibt’s bei dem ältesten Kitecenter der Insel, Ste. Les Dauphins. Im Grunde ein sicherer Spot, allerdings wächst mit zunehmendem Wind auch der Chop und weiter draußen steht eine spürbare Strömung, da man sich hier an der Ostspitze der Insel befindet. Bei Hochwasser bietet sich ein Abstecher in die 3 km südlich gelegene Kleine Kitelagune an. Der einfachste Einstieg ist im südlichen Teil der Lagune in der Nähe des kleinen Fischerhafens. Dort sorgt ein schützender Steinwall für spiegelglattes Wasser und bei vorherrschendem Ostwind hat man wegen der Nord-Süd-Ausrichtung eine herrlich lange Speedpiste parallel zur Straße. Nur den Kite nicht zu tief fliegen, da sich am Ufer Palmen befinden und bei ablaufendem Wasser auf Untiefen achten. Bei Niedrigwasser fällt die Lagune trocken. Der Hauptspot der Insel ist die 30 km² große Lagune Souk el Ghebli im Süden, wo auch Les Dauphins inzwischen ihren Hauptstandort haben. Da die Lagune überall Stehtiefe hat, ist sie bei jeder Windrichtung ein perfektes Schulungs- und Trainingsrevier. Dazu ist das Wasser auch in den Übergangsmonaten immer 1 bis 2 Grad wärmer als das Meer. Dennoch sieht man hier schon mal Schuhe, da der Boden recht schlickig ist und ab und an mal eine Muschel drin steckt. Nichtsdestotrotz ein absolut sorgloser Spot. Während die Station regelmäßig mit Shuttlebussen angesteuert wird, braucht man eine eigene Vespa oder ein Auto, um zum Kombispot an der Ruine der spanischen Festung Bordj Kastil zu gelangen. Hier findet man Flachwasser im Schutz der Landzunge und zur selben Zeit Welle auf der Meerseite. Wenn etwas Swell seinen Weg hierher findet oder bei Wind ab 5 Bft aufwärts sind hier bis zu 2 m Dünung möglich. Hier weht der Wind meist 1 Bft. stärker als an den übrigen Spots und ist schön konstant. Ein wunderbarer Spot mitten in einsamer Landschaft! Der Sicherheit wegen sollte man hier allerdings nicht alleine rausgehen.
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Kite and Windsurfing Guide
Erst am Calimera Yati Hotel findet man wieder genügend Platz für den Launch. Dennoch sollte man vorher checken, wo sich die Badezonen befinden.
Only the Calimera Yati Hotel affords enough space to launch. But it's a good idea to check where the swim zones are first – ask at the island's oldest…
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