Chameaux

Mauritius

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Die Hauptspots liegen am Südwestzipfel der Insel in Le Morne. Der gewaltige Mt. Brabant sorgt nicht nur für eine monumentale Kulisse, zusammen mit den umliegenden Bergen beschleunigt er auch der Passat um 5-10 kn, was die Gegend besonders windsicher macht. Quasi von einem Startplatz aus lassen sich 5 Spots erreichen, die das gesamte Spektrum abdecken. Die Le Morne Lagoon ist eine riesige Flachwasser-Spielwiese, bei viel Wind allerdings recht kabbelig und bei großem Swell mit ordentlich Strömung. Auch auf vereinzelte Korallenköpfe achten! Geradeaus vor dem Mistral-Center liegt das Inner Reef, an normalen Tagen ein guter Trainingsspot, bei großem Swell jedoch nicht zu unterschätzen. Manawa ist mit bis zu 6 m einer der Bigwave-Spots von Le Morne und dabei trotzdem meist gut fahrbar. Am besten bei Ostwind und Low Tide. Einziges Problem: das Riff liegt 1 km weit südlich und Du musst den großen Channel mit sehr starker Strömung durchqueren. Außerdem ist der Wind dort meist etwas schwächer, also nur bei stabilen Bedingungen rausfahren! Chameaux liegt an der Westspitze des Riffs. Ein gefährlicher Break, denn das Riff ist flach, die Wellen groß und die Strömung stark. Sehr gut bei kleinem Swell, aber Experts only! Folgt man dem Riff nach Norden, gelangt man nach One Eye, dem berühmtesten Spot der Insel. Sehr, sehr (!) schnell, hohl, kraftvoll und lang. Die perfekte Welle – zum Zuschauen! Das flache und messerscharfe Korallenriff verzeiht keinen Fehler. Dazu schräg ablandiger Wind. Am besten bei High-Tide fahrbar und gefahrlos nur über den Grand Pass oder den kleinen Channel rechts zu erreichen. Die letzte Section gehört den Wellenreitern. Inzwischen gibt es auch einen ausgewiesenen Trainingsspot in Le Morne, die Kite Lagoon in Luv der Lagune. Auflandige Winde und Stehtiefe geben hier Sicherheit. Wenn’s zu voll wird, kann man auch nach La Prairie ausweichen. An beiden Spots auf vereinzelte Korallenköpfe achten und ggf. Schuhe tragen. Folgt man der kurvigen Küstenstraße Richtung Osten, sieht man vor der Flußmündung bei Südswell riesige Lefthander brechen. Baie du Cap hat jedoch eine sehr starke Strömung und gilt als besonders sharky, hier brauchst Du definitiv ein Boot als Safety-Backup! Die Lagune von Riambel, Pomponnette ist ein Ausweichspot, wenn der Wind für Le Morne zu östlich kommt. Funktioniert jedoch nur bei Flut und mit Korallen und Seeigeln! Ab Blue Bay wird’s komfortabel. Der Privatstrand des Hotel Shandrani garantiert Exklusivität und auch draußen am Blue Bay Reef schauen höchstens ein paar Honeymooner von der Ile aux deux Cocos durch’s Fernglas herüber. Point d'Esny hat die größte Lagune der ganzen Insel und besonders klares Wasser, Freerider’s Dream! Vor der Ile aux Aigrettes muss man allerdings auf seine Höhe achten, denn hier steht die Strömung in die gleiche Richtung wie der Wind. Belle Mare ist wie Blue Bay ein Allroundspot. Die Belle Mare Lagoon ist mit Stehbereich auch für Anfänger ideal, während draußen am Bella Mare Reef ein recht anspruchsvoller Righthander bricht. An der Ostküste weht der SO-Passat insgesamt etwas schwächer, da er auflandiger auf die Insel trifft und im Hinterland die Berge zur Beschleunigung fehlen. An der Westküste kommt er sogar offshore, die dortigen Breaks eignen sich daher vornehmlich zum Wellenreiten. Kiten und Windsurfen kann man gelegentlich bei Südwind. Für die Ile aux Bénitiers braucht man zwar ein Boot, das kann dann aber auch gleich ein paar Sundowner und einen Grill mitnehmen. Les Salines ist über die Schotterpisten bei den Salinen nicht leicht zu finden und daher immer noch ein Secret Spot. Ebenso wie die schnelle und hohle Riffwelle von Petite Rivière Noire, zu der man vom gleichen Strand nahe des alten Leuchtturms aufbrechen kann. Läuft jedoch nur bei Flut und bricht 1 km weit draußen über flachem Riff, daher nie alleine ansteuern! Auf dem Weg nach Norden passiert man Weltklasse-Surfbreaks wie Tamarin und durchquert die quirlige Hauptstadt Port Louis. Dahinter liegt mit der Grand Baie die Côte D’Azur von Mauritius bevor man an der Nordspitze wieder gut auf’s Wasser kommt. Am Cap Malheureux kann man vor der berühmten Kapelle mit dem roten Dach in wunderschöner Umgebung ein paar Schläge zwischen den kleinen Inseln fahren. Welche Riffpassagen bei welcher Tide gute Wellen haben, sollte man am besten bei den Locals erfragen, ebenso wie die genaue Lage der beiden Breaks Yachya und Panic in Anse la Raie, knapp einen Kilometer östlich vom Kap.
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Kite and Windsurfing Guide
Chameaux liegt an der Westspitze des Riffs. Ein gefährlicher Break, denn das Riff ist flach, die Wellen groß und die Strömung stark.
Chameaux lies at the western edge of the reef. It's a dangerous break as the reef is shallow, the waves large and currents strong.
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