Hood River Marina

Bei Stevenson ist der Fluss besonders breit. Windsurfer gehen am Bob’s Beach bei mittelgroßem Chop Freeriden. 400 m entfernt am East Point liegt der Kitespot, ein Spielplatz der local Pros direkt vor den Slingshot-Headquarters. Der Spot ist nichts für Anfänger, denn der steile und felsige Einstieg erlaubt keine Fehler, aber ein guter Take-off für Downwinder z.B. nach Stevenson Cemetery (0,5 mls.), Home Valley (5 mls.) oder Hood River (19 mls. bei gutem Westwind). In Home Valley sind die Westwinde oft etwas schwächer, daher empfiehlt sich der Spot besonders bei Ostwind, der in der Übergangszeit und im Winterhalbjahr entsteht, wenn sich die großräumigen Temperatur- und Druckgefälle umkehren. Viento ist dagegen etwas für starken (West-)Wind, der hier schönen Swell aufbaut, aber ohne die Crowds der Hatchery oder Swell City. Auch an Land verfügt Viento als Oregon State Park über alle Annehmlichkeiten. Vorsicht: die Bahnlinie nur an den ausgewiesenen Übergängen überqueren! In Swell City werden die Wellen noch etwas größer und eignen sich daher besonders gut zum Springen und Abreiten. Wegen kleinem Wellenabstand und starker Strömung allerdings nicht ohne. Leider gibt’s hier nur wenige und kostenpflichtige Parkplätze. Etwas mehr Platz findet man am Nachbarspot The Hatchery, aber nicht auf der Straße parken, denn dort wird abgeschleppt! Pros und Wannabes zeigen hier ihre Moves, auch interessant für Zuschauer. Der Einstieg ist eng, felsig und rutschig, mit viel Strömung und Wellen. In der östlich gelegenen Kieselbucht geht’s etwas einfacher. Die Spots von Hood River auf der Oregon-Seite liegen allesamt auf der Innenseite der Flussbiegung und die Bedingungen sind daher moderater. The Hook bleibt innerhalb der Bucht besonders glatt, ideal um Wasserstarts und Halsen zu üben. Kiter fahren außerhalb der Bucht und müssen dabei auf Strömung und Windschatten hinter Wells Island achten. Hood River Event Site ist der Golfplatz für Windsurfer: Rasen, langsam abfallender Kieselstrand, Stadionsitze, WCs. Inzwischen kommen die Kiter dem Spot allerdings immer näher, denn nach starken Regenfällen hat sich die Sandbank des Hood River Kite Beach fast bis zur Event Site ausgedehnt und damit den größten Stehbereich der Gorge geschaffen. Trotz böigem Wind und gelegentlichem Treibholz tummeln sich hier jede Menge Anfänger, Profis, Schulen und Zuschauer. Am besten fährt man hier früh morgens. Für Riverswell und konstanten Wind kann man zur White Salmon Brücke rüberfahren oder nach Luv zum Wells Island ausweichen. Östlich der Hood River Mündung bietet Hood River Marina Windsurfern einen großen Stehbereich. Ein sehr familienfreundlicher Spot mit Rasen, Duschen, WCs, Picknicktischen, Bootsrampe, etc. Allerdings im Sommer auch mit vielen Schwimmern und Bootsverkehr aus dem Yachthafen, von den üblichen Lastkähnen in der Fahrrinne mal ganz abgesehen. 4 km flussaufwärts war Bingen in den 80ern und 90ern der Speedstrip an der Gorge. Obwohl der Spot gutes Flachwasser für Wasserstart- und Halsentraining bietet, fährt hier heute kaum noch jemand. Rock Creek ist der erste Spot, wo’s richtig hackt, wenn sich an heißen Sommernachmittagen der Westwind mit den Wolken nach Osten verlagert. Das nutzen vor allem Windsurfer. Auch der Einstieg über große Kiesel direkt neben dem Highway ist nur für erfahrene Kiter. Mayer State Park East in Rowena ist bei Windsurfern mit Familien sehr beliebt. Kiter können per Downwinder einen Ausflug zur Sandbank gegenüber von Doug’s Beach machen. Auf der Oregon-Seite wartet dort ein großer Stehbereich, während sich gegenüber fetter Riverswell aufbaut. Die Cracks lieben es hier in der Wüste an den “Nuking Gorge Days”. Deutlich schwächer bläst es dagegen in The Dalles Riverfront Park, wo man meist ganz entspannt cruisen kann. Dabei trotzdem auf die Lastkähne achten und auf der WA-Seite wird’s auch wieder windiger.