Lanes

Maui, US

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Ho’okipa, der bekannteste Windsurf-Break der Welt, bietet durchweg spektakuläre Bedingungen. Verlässliche Passatwinde von rechts im Sommer und fette Swells im Winter üben auf die Besten aus aller Welt eine magische Anziehungskraft aus. An jedem windigen Tag werden die kraftvollen Wellen gerippt, wobei der Abgang über die Felsen regelmäßig mit zum Programm gehört. Sobald es sich füllt, ist Kiten tabu; Kitern bleibt nur der Einstieg über das scharfe Riff in Lanes. Für Top-Fahrer ist Lanes auch bei seltenem Kona-Wind interessant, wenn dort bei Wind von links gigantische Lefthander brechen. Kuau ist vom Setup ähnlich wie Ho’okipa, allerdings weniger anspruchsvoll und daher deutlich leerer. Hinter dem Maui Country Club liegt Baby Beach, ein häufig für Prospekt-Shootings genutzter Spot mit Fun-Bedingungen, aber teils tückischem Einstieg mit Felsen. Völlig easy dagegen ist der Einstieg in Spreckelsville, aufgrund seiner Beliebtheit bei Europäern und eher gemäßigten Bedingungen auch Euro-Beach genannt. Anspruchsvoller wird’s in Outer Sprecks, eine halbe Meile offshore, mit gefährlichen Strömungen, sollte mal was schief gehen. Gleiches gilt für sämtliche Outer Reefs zwischen Lanes und Kanaha: für erfahrene Kiter fantastische Downwinder, aber nicht ohne! Inside blockt das Riff vor Camp One den Swell ab, daher sieht man hier vor allem Freestyle und nur manchmal ein bisschen Windwelle. Kanaha Beach Park ist der komfortabelste Spot der Northshore mit großzügigen Wiesen, Parkplätzen, Duschen und für jeden passende Bedingungen: über dem Riff von Upper Kanaha brechen bei Swell sehr schöne, nicht zu schnelle Wellen während davor die sandige Bucht durchweg flach und einsteigertauglich bleibt. Ähnlich wie Lower Kanaha, wo Windsurfer eine stressfreie Trainingswelle finden, deren unteren Teil Kiter vom benachbarten Naish Beach aus erreichen; einziger Nachteil ist etwas Windabdeckung hinter dem Lifeguard-Turm. Kite Beach schließlich bietet ebenfalls Sandstrand und einen großen Flachwasserbereich vor dem Riff; daher eignen sich beide Kitespots auch gut für Einsteiger und Freestyler. Jenseits der Northshore hat Maui noch mehr zu bieten, wenngleich die übrigen Bedingungen weniger anspruchsvoll und auch weniger zuverlässig sind. In Waiehu findet man gemäßigte, schräg auflandige Bedingungen; zunehmend ein Kitespot, aber auch immer noch beliebter Trainingsspot der PWA-Cracks. Oben im Nordwesten ist Kahana bei nördlichem Wind angesagt. Während die Northshore dann nur auflandiges Chaos bietet, findet man hier bei Swell schöne Lines, allerdings über flachem Riff. Im Süden macht Windy Spot seinem Namen alle Ehre. Da der NO zwischen den Inselhälften aber häufig auf über 35 Knoten beschleunigt wird, sieht man hier nur selten jemand. Am langen Sandstrand von Kihei reihen sich entspannte Freeridespots aneinander, bei S-Swell laufen hier auch ganz ordentliche Wellen. Bei großem S-Swell funktioniert auch La Perouse. Türkises Wasser vor schwarzer Lava: wunderschön, aber messerscharf und dazu eine Invasion von Surfern, die sich gegenseitig den einen Peak streitig machen. Ein absolutes Monster schlummert noch an den Outer Reefs der North Shore, erwacht aber nur an wenigen Tagen im Jahr: der ultimative Big-Wave-Spot Jaws oder Pe’ahi. Wegen seiner Größe und dem Zugang per Boot bleibt das Befahren ausschließlich Profis vorbehalten, aber schon den Tag zuschauend auf den Felsen zu verbringen ist ein unvergessliches Erlebnis.
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Kite and Windsurfing Guide
Sobald es sich füllt, ist Kiten tabu; Kitern bleibt nur der Einstieg über das scharfe Riff in Lanes.
Kiting's taboo when Ho'okipa's busy, hence the neighbouring break at Lanes tends to see more kiters despite the treacherous launch over sharp reef.
Spot