Long Beach

Barbados

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Der südlich vom Flughafen gelegene Long Beach ist mit 2 km unbebautem Sandstrand und schräg auflandigem NO-Passat der Hauptspot für Kiter. Die Wellen liegen meist im medium-Bereich; bei großem Winterswell können über dem vorgelagerten Riff aber auch 3-4 m brechen und mit zunehmender Wellenhöhe wächst auch der Shorebreak. Vom Long Beach kann man sehr schöne Downwinder zu den südlicheren Spots starten, allerdings sollten am Surfers Point allenfalls sehr erfahrene Kiter aussteigen, denn die weitenteils felsige Bucht ist klein und in der Abdeckung vom Point ist der Wind recht böig. Umso sauberer brechen hier die Wellen. Deutlich mehr Platz hat man am Silver Rock Beach, Ex-PWA-Worldcupstrand und No. 1 Wavespot der Insel. An normalen Tagen ist Silver Rock mit 1-3 m durchaus auch etwas für Welleneinsteiger und innerhalb vom Riff gleichsam ein easy Freeride-Spot. Im Winter kann es bis zu masthoch werden und dann kommen auch anspruchsvollste Waverider auf ihre Kosten; darunter regelmäßig local Hero Brian Talma, der hier sein Windsurfcenter betreibt. Am besten läuft die Welle bei N- oder NO-Swell und Wind leicht sideoff aus NNW. Der Spot wird idyllisch eingerahmt von Wiesen und Schatten spendenden Bäumen und dahinter gibt’s ausreichend Parkplätze sowie Duschen und Toiletten. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt Silver Sands mit ähnlich glänzenden Bedingungen, allerdings weniger Platz und zuweilen größerem Shorebreak; daher sind hier auch mehr Windsurfer als Kiter. Alle drei Südspots sind trotz sporadisch angebrachter Wegweiser nicht ganz leicht zu finden. Man kurvt sich am besten einfach im zickzack-Kurs durch die quadratisch angelegten Wohnviertel in Richtung Meer. Bei Ostwind, wenn es im Süden auflandig weht und die Bedingungen ruppig werden, lohnt sich der Trip nach Westen. Direkt an der Küstenstraße liegt Maxwell mit Bedingungen von Freestyle bis Bump & Jump, gut einen Kilometer weiter mit Casuarina Beach der nächste Flachwasserspot, nach dem gleichnamigen Hotel auch Turtle Beach genannt. Wenn man von dem Holiday-Schnickschnack absieht eigentlich ein sehr schöner Strand, und direkt vor dem Turtle Beach Hotel läuft an manchen Tagen sogar eine 100 m lange cleane 1-m-Welle zum Spielen. Ganz anders White Sands, ein kleiner Windsurf-Break unweit der Clubszene von Saint Lawrence Gap. Das kleine Riff bricht nur selten an Tagen mit starkem Ostwind, aber wenn es abgeht, dann sind die hohlen Wellen ein Traum. Dazu ein böiger Einstieg zwischen den Felsen: Experts only! Dover Beach ist ein reiner Sandstrand mit kleinem Beachbreak bei starkem Ostwind, bei NO bleibt es hier spiegelglatt. Man teilt sich den Spot mit Sonnenanbetern, Schwimmern, Schnorchlern und Katseglern. Auch in Sandy Beach ist man nie alleine, doch die Atmosphäre ist immer relaxed, ein richtiger Family-Spot. Die stehtiefe Lagune ist perfekt für Anfänger und Freestyler, während über dem Riff mittlere Wellen brechen. Gelegentlich, bei großem Swell und sideoff-Wind aus Ost, ist Sandy Beach ein Geheimtipp für Sahnebedingungen mit unzähligen Bottom Turns. Wem der Süden zu voll ist und wer auf dem Wasser die ultimative Herausforderung sucht, kann sein Glück an der Nordspitze der Insel versuchen. Hier wartet mit Cow Pens und seinem in Luv gelegenen outer Reef Red Backs ein Doppelspot mit Big-Wave-Potential bei fettem Nordswell und nordöstlichem Wind. Der Einstieg zwischen den Felsen ist nicht leicht zu finden und liegt obendrein in der Abdeckung, so dass man erst mal ein paar Meter rausschwimmen muss bevor es losgeht. Einmal draußen hängt Dein Schicksal in bis zu doppelt masthohen Wellen nur noch von Deinem Fahrkönnen und Deiner Risikobereitschaft ab. Und die Ostküste? Dünn besiedelt, mit wilder, tropischer Vegetation und einem breiten Swell-Fenster: ein Mekka für Wellenreiter mit Weltklassebreaks wie Soup Bowls in Bathsheba. Der auflandige Passat aus NO bis O ist allerdings unbrauchbar und vielerorts lauern Felsen im Wasser. Allenfalls bei SO kann man hier an einsamen Breaks auf Entdeckungstour gehen.
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Kite and Windsurfing Guide
Der südlich vom Flughafen gelegene Long Beach ist mit 2 km unbebautem Sandstrand und schräg auflandigem NO-Passat der Hauptspot für Kiter.
South of the airport, Long Beach is the main kite hang-out, with 2km of undeveloped beachfront and cross-onshore NE trades.
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