Nungas

Sumbawa

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Im unteren Teil der Hu’u Bay, nur wenige Kilometer südlich der gleichnamigen Ortschaft, liegt der Lakey Beach mit gleich drei perfekten Spots in unmittelbarer Nähe. Bei Ebbe fällt das Riff vor dem weißen Strand trocken, doch wenn mit der Flut das Wasser steigt, entsteht eine 500 m breite, kristallklare Lagune mit zwei Channeln, durch die man raus zu den Breaks gelangt. Lakey Peak liegt geradeaus auf der anderen Seite vom Riff. Ein hohler und schneller A-Frame, der perfekt zu beiden Seiten bricht und dem, der sich traut, garantiert jedes Mal eine Backdoor aufmacht. Morgens begrüßen hier die Wellenreiter den Tag mit ein paar Tuberides. Wenn später der Wind einsetzt und kein Wellenreiter mehr im Wasser ist, kann man sich der Left auch mit dem Kite stellen. Wellen unter 2 m sind hier selten, 4-5 m dagegen keineswegs. Links vom Peak liegt Lakey Pipe, ebenfalls eine sehr schnelle und hohle Linkswelle mit Tube-Sections. Zunächst ist der Wind auf der Welle sideshore und dreht, während die Welle um den Point läuft, leicht auf sideoff. Wenn Du Deinen Kite weit genug vorne fliegst, kannst Du hier einen echten Tuberide erwischen und Deine Leinen fliegen nach vorne aus der Barrel während Du noch mitten im Green Room stehst. Solche Spots gibt es nicht viele auf der Welt. Wenn Du nicht ausgerechnet in der Barrel stürzt, hast Du sogar eine realistische Chance auf einen Relaunch, denn anders als Lakey Peak, läuft die Welle hier in das tiefere Wasser des Channels. Trotzdem ist der Spot extrem anspruchsvoll. Wer auch nur den Hauch eines Zweifels hat, fährt besser in Nungas, vom Strand aus gesehen 1 km weiter rechts. Hier bricht die Welle an einem Point und läuft über mehrere hundert Meter in eine große Bucht. Das tiefe Wasser hat gleich zwei Vorteile: 1. man fällt weich und 2. kann man den Spot auch bei Ebbe anfahren. Da am Point eine recht starke Strömung steht, sind hier kaum Wellenreiter unterwegs. Die Welle ist zwar nicht ganz so radikal, aber die langen, glatten Faces sind ein Traum. Mit Jalla gibt es in 30 Minuten Entfernung auch einen Flachwasserspot, wenngleich man dafür wohl nicht hierher gekommen ist. Eine Landabdeckung sorgt dafür, dass die Wellen maximal einen halben Meter hoch werden. Dafür wird hier am Ende der Hu’u-Bay der Wind beschleunigt. Wenn es in Lakey nur 7-8 kn hat, wehen hier meist 15-20. Allerdings nur wenn der Wind auf S und damit in die Bucht reindreht. Solange es in Lakey noch offshore ist, kommt der Wind nicht bis hierher durch. Dann ist Nangadoro eine Alternative, eine kräftige und hohle Left mit einem steilen Drop, gefolgt von einer flacheren Schulter. Dieser Spot am Ausgang der Hu’u-Bay fängt besonders viel Swell ein und die Wellen brechen nahe am Ufer. Dazu ist der Einstieg nur über einen schmalen Strand mit großen Steinen möglich. Alles in allem ein gefährlicher Spot, aber an manchen Tagen der einzige mit Wind.
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Kite and Windsurfing Guide
Wer auch nur den Hauch eines Zweifels hat, fährt besser in Nungas, vom Strand aus gesehen 1 km weiter rechts.
Nevertheless, the wave is extremely challenging – if in any shadow of doubt, turn right and head for Nungas, 1km further north.
Spot