Old Mill

Baja California, Pazifikküste

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Um dem Leichtwind-Blues im Sommer zu entfliehen, fahren San Diegos Hardcore-Kiter 30 Meilen südwärts nach Santa Monica Sur. Vor dem ehemaligen Restaurant Raul’s, brechen bei allen Swellrichtungen gute Wellen zum Abreiten nach Lee. Mit 50% mehr Wind als in San Diego kann es hier an diesigen Sommertagen voll werden, insofern ist man besser schon morgens am Start. Außerdem wird der Wind, während er im Tagesverlauf auf N dreht, immer ruppiger. Kurz hinter Ensenada hat Bahia Magdalena -oder für Gringos Mag Bay- verlässlicheren Wind, der hier wie durch einen Trichter landeinwärts gesogen wird. In der Bucht kommen auch Einsteiger gut zurecht, während draußen an den 'Bocas’ auch Wellen brechen. Ab hier verlässt der Mexico Highway 1 die Küste, weshalb viele Launchmöglichkeiten bis nach San Quentin weitgehend ungenutzt bleiben. Dort wartet in der großen, flachen Bucht mit Old Mill ein perfektes Übungsrevier ohne die Gefahren der offenen See. Allerdings taucht der Einstieg bei Flut ab und bei Ebbe muss man ein Stück durch den Schlick waten. Im Südteil der Bucht kann man Campen, oder man übernachtet in La Pinta – jetzt Desert Inn – 15 Minuten weiter südlich. Der Beachbreak mit schräg ablandigem Wind läuft bei Swell aus S-W zu Form auf und ermöglicht klasse Downwinder, da Autos auf dem 10 km langen Strand erlaubt sind. Punta San Carlos ist der Hauptspot in Baja, insbesondere seit Solo-Sports hier in den 90ern ein Camp errichtet hat. Der Sideoffshore-Wind ermöglicht Weltklasse-Waveriding an vier Breaks: Bombora ist das Outer Reef nahe der Insel in Luv. Eine kräftige Welle zum Springen und für schnelle Rides. Derweil läuft der Beachbreak vor dem Center etwas gemäßigter. Weiter in Lee hat The Point meist etwas mehr Wind und eine steile Section, die teilweise weit draußen bricht. Dieselbe Welle läuft weiter bis zu Punta San Carlos’ Flagship, der deftigen Chilli Bowl. Es gibt zwei gute Gründe für einen Abstecher nach Baja Sur: 1. Isla Natividad, 12 km vor der Küste mit diversen Beachbreaks für alle Swell-Richtungen. Bei südlichem Swell ist Open Doors am Südostzipfel der Insel am besten, aber mach Dich auf böigen, fast ablandigen Wind gefasst und außer einer Schotter-Landepiste für kleine Propellermaschinen absolut keine Infrastruktur. Und 2. Punta Abreojos (=Point der offenen Augen). Der lange Pointbreak wurde nach seinen tubenden Wellen mit Wimpern aus Spray benannt. Dementsprechend warten hier saubere, große Wellen mit Wind sideoff, aber auch viele Wellenreiter. Zeige Respekt, auch gegenüber den Locals in dem freundlichen, kleinen Fischerdorf, und pass in Ufernähe auf Felsen und Stachelrochen auf. Die Ostküste der riesigen Halbinsel am Golf von Cortez ist ein riesiges Flachwasserrevier, das zwischen Okt und März von 'El Norte’-Winden belüftet wird. Man braucht einen 4x4 um zu dem überdimensionalen Sandkasten von Punta La Gringa zu kommen. Außerhalb der Bucht ist es choppy, aber drinnen unter Land absolut faltenfrei. Versuch die Höhe zu halten, um nicht zwischen den Strommasten landen zu müssen. 45 Minuten südlich von San Felipe hat Bahia Santa Maria bei Flut schönes Flachwasser hinter einer Landzunge, bei Ebbe werden die Channels allerdings sehr schmal. Dann startet man besser vom Strand beim nahe gelegenen Campingplatz Nuevo Mazatlan ins offene Gewässer.
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Kite and Windsurfing Guide
Dort wartet in der großen, flachen Bucht mit Old Mill ein perfektes Übungsrevier ohne die Gefahren der offenen See.
Old Mill on the huge, flat, shallow Bahia San Quintin is a perfect freeride/beginners' spot with thermally reinforced wind and no danger of getting swept&helli…
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