Pandanus

Vietnam

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Der am meisten befahrene Strand ist der Westteil des Mui Né Beach. Im Tagesverlauf wächst mit dem Wind auch der Beachbreak, am besten werden die Wellen in Lee vom „Jibes“, der ältesten Station und hiesigem Szene-Treff. Richtung Mui Né bleiben Shorebreak und Wellenhöhe dagegen kleiner, dort kommen Flachwasserfreaks und Einsteiger besser zurecht. Vom Jibes aus kann man die Wellen auf 10 km langen Downwindern bis zur Stadt Phan Thiet ausreizen. Dabei passiert man am Ortseingang den Spot Harbour Wall, wo Freestyler zwischen den Hafenmolen ein perfektes Trainingsrevier finden, allerdings mit Abstrichen bei der Wasserqualität. Endstation ist beim Novotel; von hier aus sind es nur wenige Meter zur Hauptstraße, wo man Taxen für den Rückweg findet. Ca. eine Stunde von Mui Né, das meiste davon über holprige Schotterpisten, liegt der kleine Ort Khê Gà an einer sandigen Halbinsel, die von massiven Felsen begrenzt wird. Darauf steht der größte Leuchtturm des Landes, insofern auch mal etwas für eine Sightseeing-Tour. Im Schutz der Halbinsel findet man Flachwasser, weiter draußen bauen sich Wellen auf. Nordöstlich von Mui Né wechselt das Landschaftsbild zwischen grünen Küstenstreifen und weiß bis orangerot leuchtenden Dünenfeldern. Dabei werden die Bedingungen anspruchsvoller, denn die meisten Strände sind offener für den nordöstlichen Windswell, wie z.B. Graveyard am Südostzipfel der dicht besiedelten Halbinsel von Mui Né. Der schräg auflandige Wind erzeugt Wellen bis zu 3 m, dazu eine starke Strömung zwischen dem schmalen Strand und der vorgelagerten Insel. Weiter nördlich in Malibu und Pandanus, beide benannt nach den dortigen Hotels, sind die Bedingungen ähnlich, allerdings ist es hier wegen der Dünen im Hinterland besonders windsicher und der breitere Strand vor den leuchtenden Felsen des Red Canyon ermöglicht einen gefahrlosen Kitelaunch. Am Hon Rom Beach wird der Strand wieder schmaler und auch der Wind ist etwas löchrig. Dafür laufen die Wellen relativ sauber. Am besten startet man in Lee der Restaurants. In der nur wenig bebauten Bucht von Suôi Nuôc können die Wellen nachmittags sogar Masthöhe erreichen. Im Sommer dagegen, wenn der Wind schräg ablandig weht und sich das Meer beruhigt, kann man hier bei traumhaften Wasserfarben freeriden. 8 km nördlich, kurz bevor die Küstenstraße ins Inland abbiegt, liegt eine kleine Insel mit der Form einer Schildkröte. Da der Wind hier sideshore kommt, ist Turtle Island gut zum Springen und zum Wellenabreiten. Rund um Ap Thien Ai, wegen des Friedhofs im Hinterland auch Cemetary genannt, wechselt die Farbe der immer karger werdenden Erde wieder in kräftiges Rot. Der Wind ist etwas böig, aber noch ziemlich sideshore und die kleinen Landzungen sortieren die Wellen fast wie kleine Points. Folgt man der Straße durchs Hinterland, gelangt man zum Lotussee, einem tiefblauen Gewässer inmitten riesiger, weißer Sanddünen. Wegen Seegras, böigem Wind und allerlei Getier im Wasser jedoch eher eine Mutprobe, dabei wegen des Süßwassers besser ein größeres Brett nehmen. Bevor die Schotterpiste die Dünenfelder erreicht, führt eine Abzweigung rechts wieder Richtung Küste. Dies ist der kürzeste Weg nach Bac Binh. Zum Strand bleiben aber immer noch ca. 1.000 m Fußweg, daher ist man hier stets alleine. Wer mehr von Vietnams Küsten jenseits von Mui Né entdecken will, sollte dies mit ortskundigen und vietnamesisch sprechenden Guides tun. Lohnende Ziele sind z.B. die Gegend um Nha Trang 200 km nördlich oder Phu Quy Island, 90 km vor der Küste. Die 6 x 3 km kleine Insel ist wegen ihrer freien Lage sehr gut belüftet und bietet die Auswahl zwischen zwei Spots: Lagoon im Norden mit (bei Ebbe sehr flachem!) Flachwasser, draußen Wellen und an Land Übernachtungsmöglichkeiten sowie Skatepark im Süden, ebenfalls mit türkisfarbenem Wasser und recht sauberen Wellen an den vorgelagerten Untiefen.
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Kite and Windsurfing Guide
Weiter nördlich in Malibu und Pandanus, beide benannt nach den dortigen Hotels, sind die Bedingungen ähnlich, allerdings ist es hier wegen der Dünen…
It's a similar story further north at the hotels Malibu and Pandanus. The dunes inland make the wind particularly reliable, and a wide beach in front…
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