Shirako

Tokio & Präfektur Chiba

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Am Nordende der Bucht von Tokio liegt Kemigawahama vor den Wohnvierteln von Chiba-Stadt. Ein aufgeschütteter Sandstrand zwischen zwei runden Betonmolen, eine dritte Mole trennt die Bucht in zwei Hälften. Windsurfer starten links, Kiter rechts davon. Südwinde bringen etwas Chop, Taifune auch ein paar Wellen. Das Wasser ist flach und stark verschmutzt, was immerhin Schwimmer fernhält. Südlich des Tokio-Wan-Aqualine-Tunnels, in Futtsumisaki North am Cape Futtsu, hat man einen guten Blick auf die Metropolis und den 100 km entfernten Berg Fuji, besonders auf dem Monster von einem Aussichtsturm. Im Wasser auch auf die hölzernen Muschelbänke sowie deren Schalen im Sand achten! Auf der Pazifikseite, in Futtsumisaki South, ist das Wasser immer etwas rauer und sommerliche Südwinde werden durch einen Düseneffekt etwas verstärkt, jedoch muss man sich im Jul/Aug von der Badezone vor der Beachbar fernhalten. Für richtige Wellen muss man sich noch weiter von der Stadt entfernen. Moderate Südswells brechen an den Untiefen vor dem Sandstrand von Heisaura an der Südspitze der Halbinsel. Südwinde sind auflandig, aber WNW perfekt sideshore. Kamogawa an der Ostküste fängt die größten Wellen der Gegend ein, denn hier rollen sie ungehindert durch eine tiefen Graben heran, mit ihnen leider auch ’ne Menge Müll. SW ist optimal, um Dich durch den heftigen Shorebreak und die starke Strömung raus zu bringen. Nördlich von hier liegen die japanischen Spots der ASP-Wellenreit-Tour. Während Malibu zu abgedeckt ist, liegt Hebara gut zum Wind und ist zugleich offen für nördliche und südliche Swells. Bei der Menge an Wellenreitern und ihrem Localism werden jedoch nur die höflichsten Gäste toleriert. Deutlich weniger los ist in Onjuku, was an den schlechteren Wellen liegt, meist nur auflandiger Windswell. Am besten funktioniert hier später Taifunswell während der Strand Juli und August ausschließlich den Badegästen gehört. Auch Taito kann super voll werden mit Wellenreitern, aber wenn’s richtig kachelt, bleibt der Line-up leerer. Bei großem Swell kann man hier lange Lines vom Point bis zum Strand abreiten. Weiter nördlich in Ichinomiya sorgen Schutzwälle und Molen aus Beton dafür, daß die Wellenreiter unter sich bleiben. Deutlich geeigneter ist der lange Sandstrand von der Flussmündung in Shirako bis zu den Sandbänken von Shirasato. Obwohl man die schlechte Wasserqualität oft sogar riechen kann, sind beides populäre Spots, an denen auch nationale Events ausgetragen werden. Im Winter können die Bedingungen richtig groß werden. Besseres Wasser und noch fettere Wellen findet man an den Riffen des nördlichen Landvorsprungs. Oberhalb des Leuchtturms von Inubouzaki fängt Kimigahama über einem Mix aus Sand und Stein Swell aus allen Richtungen ein, leidet jedoch etwas unter böigem Wind. Auf der anderen Seite des Flusses, unweit des Industriehafens von Kamisu, punktet Hazaki mit sauberen nördlichen Winden, guten Wellen und angenehm wenig Leuten an dem von Windturbinen gesäumten Sandstrand. Weiter nördlich, in der Präfektur Ibaraki, liegt die Stadt Oarai, Heimat des Isosaki-Schreins, der der Gottheit der (auch marinen) Verkehrssicherheit gewidmet ist, zugleich auch göttlicher Wächter beim Brauen von Sake und zuständig für die Heilung von Krankheiten. Sun Beach ist ein schöner Sandstrand unterhalb des Fährhafens, dessen Wellen bei nördlichen Winden dank der Hafenmole schön sauber bleiben. Im Sommer trifft man hier auf viele Badegäste, ansonsten jedoch wegen der weiten und kurvenreichen Entfernung zu Tokio auf nur wenig Wellenreiter.
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Kite and Windsurfing Guide
Deutlich geeigneter ist der lange Sandstrand von der Flussmündung in Shirako bis zu den Sandbänken von Shirasato.
To the north, sea defences and a profusion of concrete breakwaters ensure Ichinomiya' remains purely the reserve of surfers, but the long sandy beach…
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