Sorobon

Bonaire, Sint Eustatius & Saba

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Lac Cai, oder einfach Cai, an der Mündung der Lac Bay ist Bonaires bekanntester Wavespot. Bei kräftigem NO kann die Welle auch groß werden, aber Wind sideonshore und eine spät brechenden Welle sind mehr was für Jumpsessions als fürs Abreiten. Der Einstieg erfolgt über Felsen, danach geht’s durch einen Channel raus zum Reef-Break; dabei auf die ablandige Strömung achten. Insofern braucht es hier schon etwas Erfahrung. Windsurfer könnten auch aus der Bucht von Sorobon starten, einem der Windsurf-Spots der Karibik. Konstanter, auflandiger Wind weht über weites, hüfttiefes und spiegelglattes Wasser – perfekte Lernbedingungen für Anfänger, Fortgeschrittene und Freestyler. Sorobon ist Heimat der „King of the Caribbean“ und „Pro Kids Freestyle“ Championships, die vielen Locals als Sprungbrett in die World Tour dienen. Kiten ist in der Lac Bay nicht erlaubt, geht aber 5 Min. die Küste runter am Baby Beach. Hier ist der Wind meist voll auflandig, was das Rauskommen erschwert, aber dafür wird der Windswell draußen häufig über kopfhoch. Hinter der Südspitze, vorbei an dem riesigen Flamingo Schutzgebiet und den glitzernden Salinen am Oranje Pan, markieren die ehemaligen Hütten der Arbeiter den crossoffshore Pointbreak am Red Slave. Man braucht genug Wind, aber ein ordentlicher Swell lässt am Point größere und saubere Wellen auflaufen als in Cai. Sie sind auch etwas softer, also besser für Wave-Einsteiger geeignet. Andererseits sind der Einstieg über Felsen und Seeigel sowie die Strömung nach draußen nicht ganz ohne. In der Nähe liegt Atlantis, der beliebteste Kitespot der Insel und Hausrevier der hiesigen Kiteschule. Dank Rescueboot ist man auch bei ablandigem Wind sicher. In Atlantis steht auch der Kitebus, eine Institution auf Bonaire, mit eiskalten Getränken, Snacks, Schatten und Musik. Gleich hinter der nächsten Landzunge liegt Pink Beach, benannt nach den farbigen, zerriebenen, Muscheln im Sand. Auch dieser Spot liefert super Flachwasserbedingungen und jede Menge Platz. Wer hier an der Westküste surft, sollte jedoch sicher auf dem Board stehen, denn bei Problemen heißt die nächste Haltestelle Curaçao, ein paar Stunden entfernt. Starten ist einfach, aber eine hohe Böschung stört den Wind in Ufernähe etwas. Donkey Beach liegt neben dem Flugplatz und der Hauptstadt der Insel, Kralendijk. Der Strand ist Austragungsort der „Bonaire International Sailing Regatta“ mit einer Racing- und Freestyle-Klasse für Windsurfer. Dank Thermik kann der Wind hier bis zu 10 kn stärker wehen, kommt aber durch die Stadt und ist daher böig. Donkey Beach wird am Wochenende voll, ist aber dennoch ein guter Ausgangspunkt, um mit schrägablandigem Wind mal die Küste entlang zu cruisen oder nach Klein Bonaire, einer unbewohnten Insel etwas westlich, rüber zu fahren. Alternativ kann man auch ein Taxiboot aus der Stadt nehmen. Am No Name Beach weht der Wind sideshore und ist weniger böig. Das Korallenriff ist eines der besterhaltensten der Welt und deshalb mit Tauchspots gespickt – wie überall an Bonaires Westküste sollte man auch hier genügend Abstand zu Tauchbooten und deren Bojen halten. Die Klippen und Hügel im Norden der Westküste bieten nur wenig Zugang zum Meer. Ausnahme ist der schmale Sandstrand von Tolo, südwestlich von Rincón, der ältesten Stadt der Insel. Südliche Winde sorgen für Powerfreestyle auf Kabbelwasser, die beste Zeit ist morgens. Hier fährt nur selten jemand, also besser zu zweit herkommen. Das gleiche gilt an der Nordküste am Playa Grandi. An diesem abgelegenen Hardcorespot produzieren schrägauflandige Winde große und lang laufende Wellen. In der Saison kann es masthoch werden, aber Shorebreak und Strömung sind oft zu heftig zum Starten. Felsen und Seeigel machen den Einstieg zusätzlich gefährlich.
8224
Kite and Windsurfing Guide
Windsurfer könnten auch aus der Bucht von Sorobon starten, einem der Windsurf-Spots der Karibik.
Windsurfers could sail out of the bay from Sorobon, one of the Caribbean's headline windsurfing resorts.
Spot