Taapuna

Tahiti

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Einer der wenigen Beachbreaks Papenoo L'Embouchure ist bei Swell aus nördlichen Richtungen ein beliebter Wellenreitspot, aber an der Flussmündung findet man auch etwas Sandstrand, um bei Ostwind mit dem Kite oder Windsurfer aufs Wasser zu gehen. Die Locals nutzen den Spot meist als Einstieg für Downwinder bis runter nach Motu Martin. Motu Martin ist der am meisten befahrene Spot der Insel, denn hier können auch Anfänger und Freestyler gefahrlos trainieren. Die sandige Bucht wird von einer kleinen Insel und einem Riff geschützt und so bleibt es hier stets flach und auch die Strömung hält sich in Grenzen. Bei Nordswell ab 2 m bietet ein Righthander draußen am Riff die Chance zu einem kurzen Ritt auf der Schulter. Bei Taapuna beginnen die Spots, die vornehmlich bei SO-Wind und Swell aus Südwest funktionieren. Taapunas große Lagune eignet sich auch für Freerideschläge innerhalb des Riffs, während sich Wavefreaks an dem schnellen Lefthander am Channel versuchen können. Allerdings führt der Ritt direkt an der Riffkante entlang und zudem sitzen bei Swell meist schon ein paar Wellenreiter am Peak. Deutlich mehr Wasser unter der Finne hat man in Sapinus. Bei SW-Swell formt sich am Riff vor dem Musée de Tahiti die längste Welle der Insel. Morgens wird man bei der Anfahrt zum Riff nicht selten von Delfinen begleitet, der Einstieg von dem kleinen steinigen Strand am Kap ist allerdings besonders mit dem Kite eine Herausforderung. Bei seltenem Nordwind, der auf Tahiti ansonsten kaum nutzbar ist, kann man sich hier am Channel auch an dem Righthander versuchen, der allerdings deutlich kürzer läuft als die Left gegenüber. Maraa steht wegen seiner Höhlen auf jeder Touristenkarte, den Break am Channel kennen dagegen nur wenige, denn der Spot liegt gut 1,5 km vor der Küste und ist daher von der Straße aus nicht gleich zu sehen. Ein superschneller Lefthander mit einer bissigen Bowl am Ende. Man steigt vor dem Kanuclub auf einem schmalen Stück Strand ein, mit dem Kite wiederum die erste Bewährungsprobe noch vor der eigentlichen Session. Wem die Welle draußen zu heftig ist, kann hier auch in der weiten Lagune seine Bahnen ziehen oder fährt weiter in die Baie Phaeton, wo man in Ruhe auf einer Wiese aufbaut und anschließend bequem in die seichte Bucht einsteigen kann. Hier weht es oft auch dann, wenn sich überall sonst kein Lüftchen regt, denn der Ostwind wird durch die Düse zwischen den Inselhälften verstärkt, dafür ist er zuweilen recht böig. Folgt man der Küstenstraße auf der kleinen Halbinsel Tahiti Iti weiter nach Süden, öffnet sich das Riff etwa bei KM 9 besonders weit. Die Locals nennen den Channel 'la grande passe' und surfen den Lefthander von Vairao bei S-SW, wenn sonst kein anderer Spot funktioniert. Die Welle ist wegen der Größe des Channels etwas weniger hohl, was keinesfalls von Nachteil sein muss. Das Ende der Küstenstraße bei KM-Stein 0 hat durchaus symbolischen Charakter. Wer hier auf’s Wasser geht, greift an das Ende der Fahnenstange. Teahupoo ist eine der anspruchsvollsten Wellen der Welt. Hier tragen selbst die Besten einen Helm und Narben auf dem Rücken. Die heranrollende Dünung trifft aus der Tiefe des Südpazifik ungebremst auf das plötzlich aufragende Riff und formt bei fettem S-SW-Swell superschnelle Barrels mit meterdicken Lippen. Die Schußfahrt down-the-line ist extrem fotogen, allerdings erstaunlich kurz und führt direkt an den messerscharfen Korallen entlang. Jeder Sturz hat hier Konsequenzen und wer nicht mit dem Sport sein Geld verdient, sollte es sich zweimal überlegen. Schon der Einstieg von dem kleinen Point ist tricky: steinig, wenig Platz und extrem böiger Wind. Da man hierhin nach der Session nicht wieder aufkreuzen kann und die übrige Bucht in der Windabdeckung liegt, braucht man für den Rückweg ein Boot, das einem während der Session zugleich als Safety-Backup dient.
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Kite and Windsurfing Guide
Bei Taapuna beginnen die Spots, die vornehmlich bei SO-Wind und Swell aus Südwest funktionieren.
The venues for south-east wind and SW swell begin at Taapuna where a large lagoon offers freeride inside the reef while wave-heads can try their luck…
Spot