Waimanalo

O'ahu, US

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

An der gewaltigen Kulisse von Waikiki vorbeizugleiten gehört dabei nicht wirklich zum Programm, denn dazu braucht’s seltene Kona-Winde und auch dann bleibt der Einstieg ebenso knifflig wie das Manövrieren zwischen unzähligen Schwimmern und das Handling der Hochhaus-Verwirbelungen. Mit dem Riffgürtel, der sich östlich von Waikiki bis zum Koko Head erstreckt, beginnt das richtige Leben. Diamond Head ist der bekannteste Spot der Südküste mit im Sommer ebenso verlässlichen wie entspannten Bedingungen: moderater Wind (je nördlicher, desto böiger) und Wellen von 1-3 m, bei gutem Swell auch schon mal mehr. Vor dem sichtbaren, aber recht verträglichen Riff gibt’s obendrein Platz für Freestyle. An der Südküste warten noch vier weitere Spots: zunächst Kahala, wo vor stilvollen Villen eine kleine Welle bricht, während Windsurfeinsteiger direkt vor dem Beach Park seichtes Wasser finden. Daneben Kim’s und Wailupe, beide jedoch nur mit privatem Zugang, also nur per Downwinder zu erreichen. 2 km in Luv liegt dann schließlich Toes, ein Sideoffshore-Spot mit einer perfekten Welle für saubere Turns. Tagsüber schwächelt der Wind hier meist, aber abends kommt er dafür umso besser durch. Höhe halten ist essentiell, sonst geht’s zu Fuß über das Riff zurück. Auch wer die 600 m bis zum Riff für’s Manövertraining nutzen will, kann Schuhe gebrauchen. Auf dem Weg nach Nordosten rücken die Berge näher an die Küste heran und das Ambiente wird local. Bei Waimanalo gibt es einen wunderschönen, lang gezogenen Strand mit auflandigem Wind. Vorsicht beim Kiten mit den Strommasten und mit Wertsachen im Auto, die Ecke ist berüchtigt. Auch Kailua ist ein riesiger Sandstrand. Im Sommer bricht etwas Windswell, aber die Bucht bleibt weitenteils anfänger- und familientauglich. Nur im Winter brechen draußen auch anspruchsvollere Wellen. Damit die Koexistenz mit den Schwimmern erhalten bleibt ist für Kiter Leashpflicht und springen in Ufernähe tabu. Morgens und abends ist der Wind am besten. Die dem Passat zugewandte Ostküste ist feuchter und deutlich grüner als der Westteil der Insel und bereits die Fahrt auf der Küstenstraße ein Erlebnis. Kurz hinter Chinaman’s Hat liegt Rainbows, Fun bei N-NW-Wind und NO-Swell; angeblich sharky. Nach 30 km erreicht der Kamehameha Highway die legendäre Northshore und gleich am Anfang liegt Rainbows. Hier warten ein flaches, scharfes Riff, eine außergewöhnlich kräftige Welle und Hardcore-Wellenreiter. Schon beim Parken ist Ärger vorprogrammiert. Draußen auf der rechten Seite, gibt’s noch Revies (Revelation=Offenbarung), ein Pointbreak, der riesige Wellen immer noch sauber laufen lässt, aber mit gnadenlosem Windmangel in der Inside. Und in der Mitte der Bucht brechen bei sehr großem Swell wie aus dem Nichts gigantische Wellenberge, sog. Phantoms. Auch wenn sie hier sagen „Eddie would go“, an der Northshore sollte man sich seiner Sache absolut sicher sein! Hat der Passat eine nördliche Komponente, kann man sogar die barrelnden Righthander von Sunset versuchen. Weit im Westen, wo die Insel schon deutlich trockener wird, liegt Mokuleia, inzwischen Hauptkitespot der Insel. Selbst wenn der Wind im Süden einbricht, rettet hier im Sommer noch eine lokale Thermik den Tag. Wind von rechts und eine gemäßigte Windwelle. Aber aufgepasst: bei Ebbe liegt das Riff nur knapp unter Wasser.
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Kite and Windsurfing Guide
Bei Waimanalo gibt es einen wunderschönen, lang gezogenen Strand mit auflandigem Wind.
At Waimanalo is a wonderfully long beach with onshore wind. Beware the electricity pylons when kiting, and don't leave valuables in the car as the area's&helli…
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