Yallingup

Margaret River, Western Australia

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Wer Margaret River sagt, meint in der Regel die Spots in dem kleinen Küstendorf Prevelly, wo sich der Großteil des Geschehens abspielt. Da die Wetterverhältnisse hier unten jedoch unbeständiger sind als in Perth, können Ausweichspots für andere Windrichtungen gelegentlich gute Dienste leisten. Fündig wird man hinter den beiden Kaps, Cape Naturaliste im Norden sowie Cape Leeuwin im Süden, wo Indischer und Südlicher Ozean aufeinandern treffen. Unweit vom gischtgepeitschten Cape Leeuwin Lighthouse liegt die Flussmündung von Augusta. Hinter der langen Sandbank wartet bei SO ein geschützter Süßwasserspot, perfekt für Freestyle, aber auch für Anfänger geeignet. The Zoo ist das krasse Gegenteil: durch seine Lage fängt der Strand sehr viel Swell ein, aber die Welle ist im Grunde eher ein massiver Shorebreak und daher selbst für Pros nicht ungefährlich! Verträglichere Waveaction findet man im Beachbreak von Redgate, einem sehr schönen Strand 6 km südlich von Prevelly. Eine entspannte Alternative, wenn es am Main Break in Prevelly zu voll wird oder für alle, denen dort masthohe Wellen überm Riff zu heftig sind. Hier gibt es natürlich auch große Tage an denen das Wasser kocht, also Redgate am besten bei kleinem und mittlerem Swell ansteuern. Boodjidup funktioniert ganz ähnlich, wird aber noch seltener befahren, da es hier etwa 400 m vom oberhalb gelegenen Parkplatz bis zum Spot sind. 2 km weiter nördlich öffnet sich die große Bucht von Prevelly. Am Südende liegt Boat Ramp Beach, wo die Locals ihre Fischerboote oder Tow-In-Jetskis ins Wasser lassen. Die Bucht wird durch die vorgelagerten Riffe so gut abgeschirmt, dass selbst bei fettem Swell am Strand nur kleine Wellen ankommen. 500 m draußen am Boat Ramp Reef laufen derweil lange und fette Lines! Der erste Peak bricht auf trockenes Riff, zum Einfahren daher besser auf dem zweiten Peak beginnen. Obwohl der Spot ähnlich groß und gut bricht wie Main Break, wird hier nur selten gesurft, eine echte Alternative, wenn es drüben zu voll wird. 500 m nördlich bricht Bombie , die größte und kräftigste Welle der Bucht, auch für die Locals immer noch eine Challenge! Der Lefthander ist eher mellow, während sich beim Ritt nach rechts am Ende fast immer eine Tube bildet. Die besten Tage sind die im Winter mit fettem Swell und Nordwind! Obwohl es hier locker über 6 m groß werden kann, ist Bombie besser zu fahren, je größer es wird, denn dann bricht die Welle weiter draußen in tieferem Wasser. Hauptspot in Margies ist Main Break. Hohle und kraftvolle Wellen brechen clean über dem nur knapp unter der Wasseroberfläche liegenden Riff. Du siehst die Felsblöcke unter Dir vorbeirauschen, während Dich die Wasserwände down the line jagen. Schon der felsige Einstieg durch einen schmalen Channel im Riff ist nur für Experten. Main Break ist eigentlich ein Wellenreitspot, daher am besten abwarten bis die Wellenreiter wegen des zunehmenden Windes das Wasser von sich aus verlassen oder schon ein paar Locals mit Kite oder Windsurfer draußen sind. Am selben Riff wie Main Break bricht auch der Righthander Suicide. Bei SSW kann man hier springen, aber - nomen est omen - Abgänge landen auf dem trockenen Riff. Im Winter bei NNW funktioniert Suicide dagegen perfekt. 40 km nördllich liegt Yallingup, ebenfalls traditionell ein Wellenreitspot, aber bei südlichem Wind auch kite- oder windsurfbar mit viel Platz am Strand. Bei großem Swell jedoch satter Shorebreak. Bunker Beach hinter dem Cape Naturaliste ist eine Option bei W-NW, wenn es in Margies dead-onshore ist. Ein sauberer Beachbreak vor unbebautem Strand, lediglich ein Restaurant und daneben, in bester WA-Manier, für Surfer Duschen und WC. Während Bunker brauchbaren Swell einfängt, sorgt die Abdeckung vom Cape Naturaliste in der Geographe Bay meist für Flachwasserbedingungen. Besonders glatt ist es in Dunsborough, wo sich zwischen Strand und Riff eine kleine Freestyle-Lagune gebildet hat. Für Windsurffinnen ist es hier allerdings gefährlich flach, während man mit dem Kiteboard sogar die Riffplatte überfahren und bei NW kleine Kicker-Wellen für Jumps nutzen kann.
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Kite and Windsurfing Guide
40 km nördllich liegt Yallingup, ebenfalls traditionell ein Wellenreitspot, aber bei südlichem Wind auch kite- oder windsurfbar mit viel Platz am Strand.
40km north, Yallingup is also normally a surfing break, but with plenty of space on the beach it's good for kiting and windsurfing in southerly winds.
Spot