Kalabrien & Basilikata

Gizzeria verfügt über den größten Strand der thyrrenischen Küste Kalabriens. Bei der verlässlichen Sommerthermik mit 12-25 Knoten aus nordwestlichen Richtungen also kein Wunder, dass der Spot bei Windsurfern und Kitern aus Lamezia Terme, Vibo Valentia, Catanzaro und Cosenza sehr beliebt ist. Wenn man die A3 Ausfahrt Lamezia Terme verlässt, kann man schon von weitem die Kites am Himmel sehen. Zwei Spots konkurrieren um die Gunst der Szene; Hangloose Beach im Norden und Camping Fabiano weiter südlich. In den Beachclubs fühlen sich auch Leute wohl, die nicht zum Surfen hierher kommen. Doch wie so oft in Italien: man beklagt sich nicht über zu viele Leute am Strand, sondern freut sich über nette Gesellschaft. Wenn bei Tiefdruck der Wind aus westlichen Richtungen auf Windstärke 6 bis 8 klettert geht es hier auch in der Welle zur Sache.

Der Schriftsteller D'Annunzio bezeichnete die Promenade von Reggio Calabria einmal als den schönsten Kilometer Europas. Ein Spot mit kulturellem und kulinarischem Potenzial. Neben Surfen und Essen sollte man sich zumindest für die Bronzestatuen von Riace im Nationalmuseum der Magna Grecia Zeit nehmen. Gesurft wird von Ende April bis November bei konstanter Thermik mit bis zu 25 Knoten aus N-NW oder etwas böigerem Tiefdruckwind aus S-SW. Ein perfekter Flachwasserspot mit wenig Chop und flach abfallendem, sandigem Ufer, aber nur wenig Platz an Land und daher tricky. Kiter gehen lieber nach Punta Pellaro. Tolle Aussicht auf Sizilien und den Ätna.

Ein Allround-Spot: bei Tiefdruck etwas Welle und im Sommer auch Thermik zum Freeriden. Der Ort ist kein Highlight, aber bietet zumindest ein paar Restaurants oder Bars für einen Snack zwischendurch. Außerdem ist der Strand etwas breiter als an einigen anderen Spots der Gegend, weshalb man hier, abgesehen vom August, auch Kiter sieht.

Für die Locals einer der schönsten Spots überhaupt. 10 Minuten südlich von Reggio Calabria kommt man hier noch voll in den Genuss der N/NW-Thermik, von März bis Oktober meist zwischen 15 und 20 Knoten. Konstanter Wind, 50m Stehbereich am Ufer entlang und die Rettungsboote vom Magna Grecia Wind Club sind besonders für Kiter ein zusätzliches Plus. Von hier aus starten sie alljährlich ein Rennen zur Überquerung der Straße von Messina, der Rekord steht bei knapp 35 Minuten.Nicht weit vom Spot liegt noch ein Bagno und ein Strandcafé.

Der Stiefelabsatz ist ein Wave-Eldorado bei Herbststürmen aus südlichen Richtungen! In Le Pietre ist durchaus auch masthoch möglich. Ein radikaler Spot mit kraftvollen Wellen und gutem Potenzial down-the-line. Vorsicht, überall lauern Felsen. Zu erreichen über die Küstenstraße Taranto-Gallipoli. Geparkt werden kann ebenfalls in Strandnähe.

Crotone ist eigentlich eine nette Stadt, aber zuweilen merkt man, dass sie hier nicht viele Besucher haben; tiefstes Kalabrien! Der Spot funktioniert im wesentlichen bei Tiefdruck, zumeist aus Nord, mit zunehmender Windstärke schaukeln sich Wellen auf. Wer's flach mag, geht lieber hinter der Hafenmauer nördlich des Zentrums raus.

Rossano liegt ganz romantisch umgeben von Olivenbaumplantagen. Der Strand vor der Promenade von Lido St. Angelo ist allerdings nicht so speziell. Ein Mix aus Sand und Kieseln, die Bedingungen meist easy Freeride. Kein typischer Kitespot, eher eine Option wenn Du hier sowieso wohnst oder vorbeikommst.

Contrada Gabella ist ein easy-going Freeridespot. Wenig Leute, selbst im Sommer hat man hier noch Platz. Die Bedingungen bleiben nahezu immer easy; die allenfalls runden Wellen nennen sie hier liebevoll Mammelone, das müssen sie Dir aber selber erklären. Ein zweiter Einstieg liegt nebenan, genannt Hangtime, und zwei weitere jeweils 2km weiter nördlich (Foce) und südlich (Wild Wave), alle mit den gleichen Bedingungen. Auf den Feldern hinter dem Strand bauen sie Tomaten, Auberginen, Zuchini und viele andere Sorten an, die hier so intensiv schmecken, wie kaum sonst irgendwo in Italien - köstlich!

Ein schöner Sandstrand mit kristallklarem, türkisem Wasser; aber nur im Winter genug Platz für Wassersportler, denn im Sommer tummeln sich hier Badegäste. Winter kann hier aber durchaus noch 18° Lufttemperatur heißen, also Schuhe oder Handschuhe kennen die Locals nicht. Wenn noch Wellen vom Südwind nachlaufen, kann man die auch bei schräg ablandigem NW in Empfang nehmen.

Riesiger Kitebeach, aber auch Windsurfer nutzen den weitläufigen Flachwasserspot. Aber aufgepasst: man startet unweit der Anlegestelle der Fähren, die Sizilien mit dem Festland verbinden. Die Windwahrscheinlichkeit, aber auch die Strömung in der Straße von Messina ist enorm!

Das Mare Grande, wie sie den Golfo di Taranto auch nennen, ist nahezu eingerahmt von Steinmolen. Freerider kommen vor allem bei nördlichen Richtungen hierher, um parallel zum Ufer auf Flachwasser zu heizen. Man sollte sich nur von den Molen fernhalten. Windsurfer launchen am Ostende des Strandes, Kiter am Westende in San Vito.

Die Sommerthermik kommt ziemlich auflandig an diesen recht wenig frequentierten Spot. Am Strand und den Dünen liegt das nicht, eher an den etwas längeren Wegen durch den Pinienwald. Bei Tiefdruck sind auch mid-size Wellen möglich.

Ein weiterer Winter-Wavespot für seltene S-SO-Winde. Süd ist sauberer, SO kommt fast auflandig. Bei dem recht schmalen Strand und der Steilküste dahinter sollte man also schon wissen, was man tut.

Auf der anderen Seite des Capo Rizzuto kommt man bei starkem S-SW auf seine Kosten. Dann laufen hier saubere Wellen mit cleanen Faces ums Kap, die sich jedoch mit ordentlichem Shorebreak entladen. Auch ist der schmale Strand zuweilen voll mit kleinen Fischerbooten und am Ende warten steinige Abschnitte. Anspruchsvoll, aber bellissima!

Hier kommt man dem Festland immer näher, entsprechend nimmt die Windwahrscheinlichkeit in der Düse zu. Typisch für den Norden: breiter Kieselstrand und wenige Boote. Nach der Session lohnen sich die traditionellen Focaccia in der Focacceria Moschella.

Ein guter Wavespot für Herbst, Winter und Frühling mit Tiefdruckwind aus südlichen Richtungen. Ein Winterhighlight sind auch die Tage mit starkem NO, dann erreichen die Wellen hier auch schon mal über 3m. Dann trifft man hier eine kleine Gemeinde von eingefleischten Wave-Freaks. Da der Strand sehr breit ist und der Einstiegsbereich nur langsam abfällt, ist der Spot auch bei Kitern beliebt.

An der Stiefelspitze, wo das Ionische Meer beginnt, sind die Strömungen sehr stark und das Revier daher für Anfänger ungeeignet. Vor allem im Frühling und Herbst, wenn auch hier im Süden Tiefdruckgebiete durchziehen, können bei SO-Wind saubere Wellen entstehen. Zum Kiten ist es nicht optimal, denn die Winde sind sehr böig.

Die Kleinstadt an der thyrrenischen Küste ist bekannt für ihren erst kürzlich ausgebauten Containerhafen. Das ist auch der Grund, warum der Spot mit dem superfeinen Sandstrand nicht mehr so beliebt ist wie früher. Hier funktionieren Winde aus Süd-Ost (Sommerthermik kommt hier aus der entgegengesetzten Richtung und ist daher unzuverlässiger und böiger) oder aus West, wobei manchmal erstaunlich gute Waveonshore-Bedingungen entstehen. Autobahn A3, Ausfahrt Gióia Táuro, dann der Beschilderung Richtung Hafen (Porto) folgen.

Ein ausgezeichneter Winterspot mit einer guten Welle und ordentlich Shorebreak bei Libeccio (SW). Dann ist es auch nicht so voll hier, im Sommer dagegen sind hier in der Gegend sehr viele Urlauber. Das ist die Zeit für Freestyle- und Slalom-Freunde mit Thermik aus W. Beachbar und kostenloser Parkplatz direkt am Spot.

Contrada Gabella ist ein easy-going Freeridespot. Wenig Leute, selbst im Sommer hat man hier noch Platz. Die Bedingungen bleiben nahezu immer easy; die allenfalls runden Wellen nennen sie hier liebevoll Mammelone, das müssen sie Dir aber selber erklären. Ein zweiter Einstieg liegt nebenan, genannt Hangtime, und zwei weitere jeweils 2km weiter nördlich (Foce) und südlich (Wild Wave), alle mit den gleichen Bedingungen. Auf den Feldern hinter dem Strand bauen sie Tomaten, Auberginen, Zuchini und viele andere Sorten an, die hier so intensiv schmecken, wie kaum sonst irgendwo in Italien - köstlich!

Ein Spot zum entspannten Cruisen nach dem Mittagessen, denn die auflandige Sommerthermik kommt erst zum Nachmittag in Schwung, dann aber regelmäßig mit 15-20 kn. Bei Tiefdruck im Winter kann man größere Wellen sideon aus S bekommen. Kostenloser Parkplatz, Beachbar im Sommer.

Sellia Marina ist vielleicht der schönste Spot der ionischen Küste Kalabriens. Auf jeden Fall ist der feine Sandstrand der Favorit der Locals aus Catanzaro und Umgebung. Ein lupenreiner Flachwasserspot bei NW-Wind und gute sideshore Wavebedingungen bei Tiefdruckwind aus SW.

Eher eine Siedlung, als ein Dorf, aber dennoch gibt es ein paar Bars in Strandnähe. Das Meer aber ist eigentlich herrlich, die Bedingungen noch flacher als Contrada Gabella.